BaSYS KanZEIT

BaSYS KanZEIT dient der schnellen automatischen Dimensionierung von Kanalnetzen basierend auf dem Zeitbeiwert-Verfahren. Zusätzlich unterstützt BaSYS KanZEIT die Teildimensionierung auf Basis von Auslastung und / oder Status (wie Planung, Bestand) der jeweiligen Haltung. Die Bemessungsregen gemäß Reinhold, neuerer Auswertungen und KOSTRA können für die Berechnung genutzt werden. Aufruf aus Gruppe Berechnung der klassischen Barthauer Management Console.

Abschnitte der Hilfe

In der Hilfe werden folgende Abschnitte beschrieben:

Einführendes Beispiel

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Zum Nachvollziehen der an dieser Stelle beschriebenen Arbeitsschritte stehen Beispieldateien zur Verfügung. Die Dateien befinden sich im BaSYS Installationsverzeichnis auf \Beispieldaten\KanZEIT\. In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

Anhand der Beispieldaten können die Grundlagen des Zeitbeiwertverfahrens nachvollzogen werden. Das darin behandelte Kanalnetz wurde bewusst stark vereinfacht, um die gängigen Dimensionierungsrandbedingungen vorzustellen. Die Größen der Einzugsflächen entsprechen zwecks Vereinfachung nicht der Realität.

KanZEIT-Beispielnetze.mdb.rar

Komprimierte BaSYS 6 Access Datenbank. Die darin enthaltenen 2 Beispielkanalnetze können über den BaSYS V6 Import nach BaSYS 8 übernommen werden.

KanZEIT-Beispielnetze_Netz-1.xlsx

Excel-Datei mit einem schematischen Plan von Beispielkanalnetz 1. In den Plan ist sind die Ergebnisse aus 5 Varianten der Dimensionierung eingebunden.

Vorbereitung der Beispieldaten

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Zur Nutzung der BaSYS 6 Beispieldaten in BaSYS 8 und zum Nachvollziehen der Ergebnisse gemäß beiliegender Excel-Datei (5 Berechnungsvarianten) sind folgende Schritte abzuarbeiten:

  1. Entpacken der Datei KanZEIT-Beispielnetze.mdb.rar, um daraus die Beispieldatenbank KanZEIT-Beispielnetze.mdb zu erhalten.

  2. Start von BaSYS 8. Öffnen des System Managers. Anlegen einer leeren Datenbank.

  3. Import der Beispieldaten über den BaSYS V6 Import. Auf der dritten Seite Quell-Datenbank wählen des Assistenten wird die Beispieldatenbank, der Fachbereich Abwasser, die Fachbezogene Anpassung der Einzugsflächen (Hydraulik-Option) und die Fachbezogene Anpassung der Bauzone (KanZEIT-Option) gewählt.

  4. Aktualisierung der Datenquelle im System Manager über die zugehörige Schaltfläche. Aktuell Setzen der Hydraulikvariante von Kanalnetz 1 / (Bestand).

  5. Öffnen von BaSYS KanZEIT. Wahl von Extras / Daten mit vorheriger Version abgleichen. Dadurch werden Besonderheiten der BaSYS-6-Struktur nach BaSYS 8 übernommen. Schließen des Formulars Daten aufbereiten. Es öffnet sich automatisch das Formular Aktuelle Einstellungen. Nach Wahl von Hydrauliknetz 1 und Bestätigung der Sicherheitsabfrage ist das importierte Hydrauliknetz auf aktuell gesetzt.

  6. Durchführung von Extras / Standard-Hydraulik-Bibliotheken generieren mit der Option Regentypen. Nach Klick auf Start sind die neuen KOSTRA Daten (jeweils 144 Niederschlagshöhen) in der Bibliothek Regentypen ergänzt.

Kanalnetz und Berechnungsvarianten

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Beispielkanalnetz 1 der Datenbank umfasst die gebräuchlichen Randbedingungen des Zeitbeiwertverfahrens. Die in der Excel-Datei aufgeführten Berechnungsergebnisse sind direkt aus der Dimensionierung des Kanalnetzes unter Verwendung von BaSYS KanZEIT entnommen. Das Beispielkanalnetz ist in der Excel-Datei detaillierter dargestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M3-17

M3-18

M3-19

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M3-16

 

 

 

 

 

 

M1-11

 

 

 

M1-21

 

 

M2-21

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M3-15

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M3-14

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M1-12

 

M1-13

 

M2-11

 

M3-11

M3-12

 

M3-13

 

 

 

 

 

Es handelt sich um ein Mischwassersystem mit folgenden Eigenschaften:

  • Zwei Vereinigungsschächte am Zulauf von Haltung M2-11 und M3-11.

  • Haltung M3-12 entspricht einer Überleitung ohne Anschlüsse.

  • Die Haltungen M3-17 und M3-18 erhalten Abflüsse aus sehr großen Einzugsflächen.

  • Haltung M3-19 besitzt demgegenüber eine relativ kleine Einzugsfläche.

  • Die maximale Auslastung der Haltungen ist auf 90% der Vollfüllung beschränkt:

Durchführung der Dimensionierung

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Nach der Vorbereitung der Beispieldaten kann mit den eigentlichen Dimensionierungs- und Prüfberechnungen begonnen werden. Die zugehörigen Vorgaben werden im Bereich Navigation unter Kanalnetz + Berechnung / Teilnetzdefinition + Berechnungen gesetzt. Für die Beispieldatenbank sind zunächst die unter (1.) und (2.) genannten Einstellungen aktiv: 

  1. Formular Teilnetzdefinition + Berechnung:         
    Regentyp Hannover - neu | Häufigkeit 0,5/a | Dauer 5 min.

  2. Formular Voreinstellungen / Datensatz Mischwasser:  
    Berechnungsart Dimensionierung | Profilstaffel DN Beton | minimale Profilhöhe 250 mm | maximale Auslastung 90 %. Für die Optionen Vorlieger berücksichtigen und Gewogene Fließzeitb erechnung sind Häkchen gesetzt.

  3. Wahl von Extras / Berechnung starten. Ein Assistent führt durch die Berechnung. Danach sind die Haltungen des Hydrauliknetzes 1 mittels Profilstaffel DN Beton neu dimensioniert worden.

Kontrolle der Ergebnisse im Bereich Navigation / Kanalnetz + Berechnung / Teilnetz. Dort sind die Daten auf das gerade aktuell gesetzte Hydrauliknetz 1 gefiltert.

Prüfung alternativer Fließzeiten

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An Haltung M3-17 und M3-18 sind sehr große Einzugsflächen angeschlossen. Hydrauliknetz 2 wird angelegt, um zu prüfen, ob ein Neustart der Fließzeit mit Haltung M3-17 größere Durchflüsse liefert als die Fließzeit des Gesamtnetzes. Die meisten der folgenden Schritte beziehen sich auf Navigation / Kanalnetz + Berechnung / Teilnetzdefinition + Berechnung.

  1. Öffnen von Formular Teilnetzdefinition + Berechnungen. Start des Rechennetzassistenten über die Aufgabe Hydrauliknetz generieren. Klick auf Weiter. Eingabe einer 2 in die Auswahlliste Rechennetz. Bestätigung der Meldung Das Netz '2' existiert nicht … durch OK. Klick auf Weiter. Wahl von M3-17 als Anfangs- und M3-19 als Endleitung.

  2. Klick auf Hydrauliknetz 2 in der Datensatzliste. Verknüpfung des Hydrauliknetzes mit der Berechnung über den Link Klicken Sie hier, um dem Hydrauliknetz eine Berechnung zuzuordnen. Bestätigung mit Ja. Wahl des Ortes Hannover – Neu. Nach dem Speichern wird eine Regenspende r15,1 von 100 l / (sha) angezeigt. Eingabe der Häufigkeit 0,5 / a und der Regendauer 5 min.

  3. Wahl der Berechnungsart Bestandsnachweis im Formular Voreinstellungen.

  4. Klick auf Extras / Aktuelle Hydraulikeinstellungen. Wahl von 2 als aktuelles Hydrauliknetz. Bestätigung mit OK. Wahl von Extras / Berechnung starten.
    Alternativ kann im Formular Teilnetzdefinition + Berechnung per Klick auf Hydrauliknetz 2 in der Datensatzliste die Aufgabe Als aktuelles Teilnetz setzen initiiert werden.

  5. Wechsel nach Navigation / Kanalnetz + Berechnung / Gesamtnetz. Öffnen des Formulars Ergebnisse (Hydraulik). In der Datensatzliste ist zu sehen, dass Hydrauliknetz 2 für Haltung M3-18 und M3-19 größere Qr.max-Werte liefert als Hydrauliknetz 1.

  6. Wahl der Berechnungsart Teildimensionierung nach Auslastung im Formular Voreinstellungen. Diese Berechnungsart aktualisiert die per Hydrauliknetz 1 bemessenen Dimensionen nur dann, wenn größere Durchflüsse gemäß Hydrauliknetz 2 dies erfordern sollten. Somit werden Nennweiten nicht nachträglich gemindert, was zu einer großen Bemessungssicherheit führt.

Wichtiger Hinweis

Regentyp / Häufigkeit / Dauer müssen im Formular Teilnetzdefinition + Berechnungen für den relevanten Datensatz gewählt werden.

Berechnungsvarianten

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Die 5 Berechnungsvarianten gemäß Excel-Datei werden anhand der genannten Arbeitsschritte zunächst für Hydrauliknetz 1 und dann für Hydrauliknetz 2 gerechnet. Die wichtigsten zugehörigen Randbedingungen werden hier beschrieben.

Berechnungsvariante 1

Berechnungsvariante 1 wird mit der Option Gewogene Fließzeitberechnung, also unter Berücksichtigung von Gleichung 18 gemäß DWA A 110 (alt), durchgeführt. Gleichung 18 legt für Haltungen mit > 1 Zulauf fest, welche Fließzeit der Zulaufstränge maßgebend ist.

Am Zulauf von Haltung M2-11 gilt Gleichung 18:

  • S TF1 = 3,1 min von Zulaufhaltung M1-21 ist kleiner als S TF2 = 8,9 min von Zulaufhaltung M1-13.

Bedingung:

S (y·A) 1 / 9

S (y·A) 2 / S TF2

 

Überprüfung:

2,400 / 9

2,208 / 8,9

 

 

 

0,267

>

0,248

=> Bedingung erfüllt!

Neue Summe y·A:

S (y·A)

=

S (y·A) 1 + S (y·A) 2 · S TF1 / S TF2

 

 

 

S (y·A)

=

2,400 + 2,208 · 3,1 / 8,9

= 3,180 ha

Neue Fließzeit:

S TF

=

3,1 min

 

S (y·A) von M2-11:

S (y·A)

=

3,180 ha + 0,60 ha · 0,80

= 3,660 ha

Für die Zuläufe von Haltung M3-11 ist Gleichung 18 nicht wirksam:

  • Es wird also mit S (y·A) = 3,660 ha + 2,400 ha + 0,30 ha · 0,80 = 6,300 ha weitergerechnet.

  • Die Fließzeit S TF ergibt sich zu 3,8 Minuten.

Von Haltung M3-12 bis M3-17 ergibt sich über die Fließzeit ein kleinerer Regenwasserabfluss als derjenige der jeweils vorhergehenden Haltung:

  • Daher ist für diese Strecke der Regenwasserabfluss von Haltung M3-11 maßgebend.

  • Der maximale Abfluss steigt infolge des Trockenwetterabflusses unbedeutend an.

Die Größe der Einzugsflächen von Haltung M3-13 bis M3-17 ist relativ klein. Daher wird für diese Haltungen kein zusätzliches Hydrauliknetz (3) zur Prüfung der Durchflüsse mit Beginn der Fließzeit in Haltung M3-13 angelegt.

Für Haltung M3-18 und M3-19 sind die Durchflüsse von Hydrauliknetz 2 bemessungsrelevant.

Aufgrund der gewählten Option Vorlieger berücksichtigen werden die Rohrdimensionen in Fließrichtung nicht kleiner.

Berechnungsvariante 2

Berechnungsvariante 2 wird ohne die Option Gewogene Fließzeitberechnung, also ohne Berücksichtigung von Gleichung 18, durchgeführt. Daher nimmt die Summe der Fließzeit von Haltung M1-11 bis M3-17 zu.

Berechnungsvariante 3

Die Option Vorlieger berücksichtigen ist nicht aktiviert. Die Haltungen M3-13 bis M3-17 werden aufgrund des größeren Sohlgefälles kleiner dimensioniert als Haltung M3-12. Die Dimensionierung der Haltungen ohne die Option Vorlieger berücksichtigen kann also wirtschaftlich vorteilhaft sein.

Berechnungsvariante 4

Die Bemessungsregenhäufigkeit ist von 0,5/a auf 0,2/a gesetzt worden. Dadurch ergeben sich größere Nennweiten.

Berechnungsvariante 5

Für die Dimensionierung wurde der Regen Hannover KOSTRA 1990 mit der Häufigkeit 0,5/a gewählt. Die Zeitbeiwerte sind etwas höher als diejenigen von Berechnungsvariante 1. Trotzdem ergeben sich kleinere Regenwasserabflüsse, da die Regenspende r15,1 mit 96,67 l / (s·ha) etwas niedriger liegt als gemäß der neueren Reinhold-Regen-Auswertungen.

Wichtige Hinweise

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In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

Aktuelle Hydraulikeinstellungen

Zurück

Die aktuellen Hydraulikeinstellungen beinhalten folgende Konfiguration:

  • Das aktuelle Hydrauliknetz

  • Die aktuelle Einleitvariante

  • Die aktuelle Voreinstellung

Unbedingte Prüfung der aktuellen Hydraulikeinstellungen

In folgenden Fällen müssen die aktuellen Hydraulikeinstellungen unbedingt kontrolliert und gegebenenfalls gesetzt werden:

  • Vor jeder Berechnung

  • Nach jeder Planung von Haltungen:
    Die Planung von Haltungen ist für das Gesamtnetz durchzuführen, da dieses nicht auf das aktuelle Hydrauliknetz gefiltert ist.

Hinweis zum Gesamtnetz

Vor der Berechnung müssen für alle relevanten Haltungen folgende Aufgaben durchgeführt werden:

  • Aktuellem Hydrauliknetz zuordnen (Falls die geplanten Haltungen jeweils zum aktuellen Hydrauliknetz gehören sollen).

  • Mit aktueller Einleitvariante verbinden (Falls Einzeleinleitungen eingegeben werden sollen).

Gesamt- und Teilnetz

Zurück

Im Navigationsbereich Kanalnetz + Berechnung werden die Objekte:

  • Schacht

  • Haltung

  • Einzugsfläche

sowohl im Zweig Gesamtnetz als auch im Zweig Teilnetz verwaltet. Im Folgenden werden wichtige Hinweise für die Arbeit innerhalb dieser Struktur der Benutzeroberfläche gegeben.

Gesamtnetz

Unter dem Zweig Gesamtnetz werden alle oben genannten Objekte verwaltet. Es findet keine Filterung auf das aktuelle Teilnetz statt.

Die Neuplanung von Kanalnetzen mit KanZEIT oder die Ergänzung bestehender Kanalnetze um weitere Haltungen erfolgt über den Zweig Gesamtnetz der Navigationsleiste. Danach sind die Haltungen über die Aufgabe Gefilterte Anlagen zu einem Netz zuordnen oder Hydrauliknetz generieren dem jeweils gewünschten Teilnetz zuzuordnen.

Teilnetz

Unter dem Zweig Teilnetz werden die oben genannten Objekte mit Filter auf das aktuelle Teilnetz verwaltet. Dies ermöglicht eine übersichtliche Navigation in allen relevanten Datensätzen des Teilnetzes.

Nutzung der Voreinstellungen

Zurück

Über die Voreinstellungen können alle Randbedingungen der Kanalnetzdimensionierung festgelegt werden. Daher können die Voreinstellungen wie eine Bibliothek genutzt werden. Zu empfehlen ist folgende Vorgehensweise:

  1. Erstellung und sinnvolle Benennung aller in Frage kommenden Voreinstellungen.

  2. Zuweisung der Voreinstellung über das Menü Extras.

  3. Berechnung mit der gewählten Voreinstellung.

Dimensionierung eines Mischwassersystems ohne Regenwasserzuflüsse

Bei konsequenter Nutzung der Voreinstellungen können Sonderfälle der Kanalnetzdimensionierung ohne jeglichen zusätzlichen Arbeitsaufwand erfolgreich abgeschlossen werden. Im Zuge der Entsiegelung kann es beispielsweise erforderlich sein, ein Mischwassersystem ohne Regenwasserzuflüsse zu bemessen. In diesem Fall sollte eine Voreinstellung mit Schmutzwasser - Entwässerungssystem auf aktuell gesetzt werden. Dann werden keine Zuflüsse, die sich über die Niederschlagsdaten ergeben würden, gerechnet.

Flächen in BaSYS Plan

Zurück

Bei der Einzugsflächenzuordnung in BaSYS Plan ist unbedingt darauf zu achten, dass das zugehörige Formular auf die Planung von Einzugsflächen für BaSYS HydroCAD ausgelegt ist. Die im Folgenden beschriebenen Besonderheiten sind zu beachten. Weitere Hinweise zu den Einzugsflächen finden sich in einer separaten Hilfe.

Zuordnung für BaSYS HydroCAD

Die Einzugsflächenzuordnung für BaSYS HydroCAD besitzt folgende Merkmale:

  • Für BaSYS HydroCAD können pro Fläche bis zu drei Entwässerungssysteme (also auch drei Haltungen) zugeordnet werden.

  • BaSYS HydroCAD nutzt den Oberflächentyp. Dieser wird in KanZEIT nicht verwendet.

  • Der GAMMA-Wert entspricht dem Befestigungsgrad in KanZEIT.

Einschränkungen für KanZEIT

Im Hinblick auf die Planung der Einzugsflächen für KanZEIT gelten folgende Einschränkungen:

  • Es darf pro Einzugsfläche nur eine Haltung zugeordnet werden.

  • Nur die gemäß der Anwenderhilfe zu Planung / Erfassung mit BaSYS-Plan im Abschnitt Zuordnung der Haltungen definierten Felder dürfen für KanZEIT genutzt werden.

Berechnung der befestigten Fläche

Die befestigte Fläche wird nicht automatisch berechnet!

Es gibt folgende Möglichkeiten, die Größe der befestigten Flächen nachträglich in KanZEIT zu berechnen:

  • Durchführung eines Datenabgleichs, der die Werte der befestigten Flächen von NULL auf 0 setzt. Dadurch wird die in das Einzugsflächenformular integrierte automatische Berechnung aktiviert.

  • Im jeweiligen Datensatz des Einzugsflächenformulars kann der Wert NULL auch manuell gelöscht oder mit 0 überschrieben werden. Dadurch wird ebenfalls die integrierte automatische Berechnung aktiviert.

So geht's

Zurück

In diesem Abschnitt der Hilfe werden die Arbeitsschritte häufig einzusetzender Arbeitsweisen in groben Zügen beschrieben.

In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

Die Arbeitsschritte bis zum erfolgreichen Abschluss der Kanalnetzdimensionierung können folgende BaSYS-Module betreffen:

Import aus BaSYS 6

Import aus anderen Datenquellen

Planung mit BaSYS-Plan

Planung mit BaSYS KanZEIT

Die gezeigten Symbole sind in den Abschnitten von So geht's zwecks intuitiver Benutzerführung immer mit aufgeführt.

Datenübernahme aus BaSYS 6

Zugehöriges Symbol

Zurück

In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

So geht's:

  1. Der Import-Assistent ist aus der Barthauer Management Console in der Gruppe Schnittstellen zu starten.

  2. Die Optionen des Import-Assistenten sind so zu setzen, dass die Daten kompatibel zum Berechnungskern importiert werden.

  3. Nach dem Import ist in KanZEIT die automatische Datenaufbereitung durchzuführen.

Folgende Hinweise sind zu beachten:

  • Datenbanken in BaSYS 6

  • Import der Profile

  • Import von KOSTRA Regen

  • Generierung der Standardbibliotheken

Wichtige Hinweise

Zurück

In Zusammenhang mit dem Import aus BaSYS 6 sind die hier ausgeführten Hinweise zu beachten.

KOSTRA-Regen

Bei einem Mitimport von KOSTRA-Regen werden die vier Niederschlagshöhen nicht übernommen. Gegebenenfalls müssen die Niederschlagshöhen im Formular Regentyp ergänzt werden. Falls es sich um KOSTRA-Regen handelt, die in BaSYS 6 werkseitig ausgeliefert wurden, können die genannten sowie zusätzlich integrierte KOSTRA-Regen über die Funktion Standardbibliotheken generieren angelegt werden. Diese Regen unterstützen im Gegensatz zu BaSYS 6 das neue Format KOSTRA 2000.

Datenbasis

Folgende Datenbanken sind für einen vollständigen Import aus BaSYS 6 zwingend erforderlich:

  • (BaSYS 6).MDB, beispielsweise Braunschweig.MDB

  • C:\Programme\BaSYS\Berechnung\KanZEIT\KanZeit.MDE

Durchführung des Imports

Zurück

Bei Wahl der BaSYS 6 - Datenbank sind folgende Optionen einzustellen:

  • Fachbereich Abwasser

  • Fachbezogene Anpassung der Einzugsflächen:
    Teileinzugsflächen als Geometrie der Gesamteinzugsflächen (Hydraulik-Option)

  • Fachbezogene Anpassung der Bauzone:
    Direkte Übernahme der Bauzonen (KanZEIT-Option)

Dadurch werden die Bauzonen und Einzugsflächen so importiert, dass sie in KanZEIT ohne weitere Anpassungen direkt verwendet werden können.

Eigenschaften

Zurück

Folgende Daten werden aus BaSYS 6 in die Eigenschaften importiert:

  • Beschreibung des hydraulischen Teilnetzes

  • Bemerkung zur Voreinstellung

Kompatibilität mit BaSYS 6

Zurück

Der Algorithmus der Zeitbeiwertberechnung ist vollständig mit demjenigen der vorhergehenden Versionen kompatibel. In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

Profiltypen

Zurück

Im Gegensatz zu BaSYS 6 werden nur Profile mit folgenden Profiltypen verwaltet:

  • 0 Kreis

  • 1 Ei

  • 2 Maul

Andere Profile werden aus BaSYS 6 importiert, können aber nicht als Grundlage für die Dimensionierung genutzt werden. Eine Fehlermeldung weist bei Aufruf der Berechnung sinngemäß darauf hin.

Regentypen

Zurück

KanZEIT verwendet zusätzlich zu ISYBAU 2006 und BaSYS HydroCAD folgende Regentypen:

  • 6 Reinholdregen

  • 7 Neue Auswertungen

  • 8 KOSTRA Regen

  • 9 KOSTRA 2010 (über Aufgabe: KOSTRA-Regentypen generieren (Rainmanager))

Die genannten Regentypen werden beim Import der Daten aus BaSYS 6 nach BaSYS 8 automatisch angelegt.

Ergänzung der relevanten Auswahlliste

In allen anderen Fällen ist die Auswahlliste Art des Bemessungsregens um die genannten drei Einträge manuell zu ergänzen.

Import von KOSTRA-Regen aus BaSYS 6

Im Hinblick auf KOSTRA-Regen werden aus BaSYS 6 nicht die vier Niederschlagshöhen des jeweiligen Regens importiert. Diese sind manuell in KanZEIT 8 zu ergänzen.

Regentyp / Niederschlagsart

In der tabellarischen Ansicht der Regentypbibliothek sollte über die Funktion Spaltenauswahl der Spaltenkopf Niederschlagsart durch den Spaltenkopf Niederschlagstyp ersetzt werden. Dann kann über den Niederschlagstyp gruppiert werden.

Aufgabe: KOSTRA-Regentypen generieren

Im Bibliotheksformular "Regentypen" wird über die Aufgabe "KOSTRA Regentypen generieren" der Rainmanager aufgerufen.

Wichtige Kommentare

Zurück

Folgende Kommentare können im Vorblatt zu den Berichten angezeigt werden:

  • Beschreibung des hydraulischen Teilnetzes

  • Bemerkung zur Voreinstellung

Die Eingabe der Kommentare erfolgt über Aktionen und Infos:

Dabei sind die folgende Konventionen zu beachten:

  • Die entsprechenden Kommentare müssen die laufende Nummer 1 besitzen.

  • Die Beschreibung Standard ist einzugeben.

Kommentare, die aus BaSYS 6 importiert wurden, werden mit den genannten Konventionen angezeigt.

Hydrauliknetze und Gebiete

Zurück

Im Folgenden werden die Begriffe Hydrauliknetz und Gebiet im Vergleich mit den früheren Versionen von KanZEIT erläutert.

Hydrauliknetz / Teilnetz Hydraulik

Das Hydrauliknetz entspricht dem früheren Teilnetz Hydraulik.

Alle aus BaSYS 6 oder 7 importierten Teilnetze Hydraulik werden in BaSYS 8 über den Assistenten Daten mit vorheriger Version abgleichen automatisch in Hydrauliknetze transformiert.

Gebiet / Bauzone

Das Gebiet wird nur in der Applikation BaSYS HydroCAD genutzt und entspricht der Bauzone, erweitert um die flächenspezifischen Parameter des Regenwasserabflusses.

Unter einem Gebiet werden alle Einzugsflächen verwaltet, die bei entsprechender Abstrahierung einheitliche hydraulische Eigenschaften besitzen. Diese einheitlichen hydraulischen Eigenschaften werden dann dem Gebiet und nicht in der jeweiligen Einzugsfläche zugewiesen.

Parameter

In einem Gebiet können alle flächenspezifischen Parameter der Abflussbildung verwaltet werden. Dies sind zusammengefasst:

  • Spezifische Parameter des Schmutzwasserabflusses (Element der Bauzone)

  • Spezifische Parameter des Fremdwasserabflusses (Element der Bauzone)

  • Spezifische Parameter des Regenwasserabflusses (HydroCAD; nicht KanZEIT)

Die Bauzone umfasst nur die spezifischen Parameter des Schmutz- und Fremdwasserabflusses.

Vorteile

Durch die Abstrahierung der Einzugsflächen in Gebiete (Bauzonen) vereinfacht sich der Planungsaufwand erheblich. Es können vor allem die folgenden Vorteile genutzt werden:

  • Die flächenspezifischen Parameter brauchen für alle Einzugsflächen mit vergleichbaren Eigenschaften nur ein einziges Mal eingegeben zu werden. Die Berechnung greift automatisch auf die Parameter der Bauzone zu.

  • Die Verwaltung unterschiedlicher Alternativen der Bauzonen ermöglicht durch Zuweisung der jeweiligen Bauzone die schnelle Dimensionierung für unterschiedliche Planungsalternativen.

Vorbereitung der Bibliotheksdaten

Zugehörige Symbole

Zurück

So geht's:

  1. Erfassung der Rohrbibliothek.

  2. Erfassung der Regendaten.

  3. Erfassung der Bauzonen.

  4. Zusammenstellung der Profilstaffeln.

Standard-Bibliotheksdaten können über das Menü Extras automatisch generiert werden. Die zugehörigen Hinweise sind dabei zu beachten.

Anlegen der Einleitvarianten

Zugehörige Symbole

Zurück

Einleitvarianten sind nur dann erforderlich, wenn bei der Berechnung Einzeleinleitungen berücksichtigt werden sollen. Andernfalls kann dieser Arbeitsschritt ausgelassen werden.

Planung / Erfassung mit BaSYS Plan

Zugehöriges Symbol

Zurück

So geht's:

  1. Planung / Erfassung der Knoten und Haltungen mit der integrierten Funktionalität.

  2. KanZEIT: Zuordnung zum Hydrauliknetz (Aufgabe Aktuellem Hydrauliknetz zuordnen oder Hydrauliknetz generieren).

  3. Erfassung der Einzugsflächen.

  4. Zuordnung der Haltungen zu den jeweiligen Einzugsflächen.

  5. Nach der Berechnung sollte der vertikale Verlauf der Haltungen im Planungslängsschnitt (BaSYS Plan) optimiert werden.

Schritt (2.) ist unbedingt nach Schritt (1.) durchzuführen!

Da KanZEIT die Nennweite berechnet, kann sie in BaSYS Plan beliebig gewählt werden. Damit ergibt sich eine große Zeitersparnis.

Nach eventuellem Import der Vermessungsdaten ist das Kanalnetz ohne die Einzugsflächen mit der zur Verfügung stehenden Funktionalität zu planen / erfassen.

Einzugsflächen

Die Planung / Erfassung der Einzugsflächen erfolgt dann in BaSYS Plan per Planen und erfassen / Einzugsflächen / Konstruieren. Im zugehörigen Formular sind folgende Einträge zu wählen:

  • Mittlere Gefällegruppe

  • Bauzone

Die übrigen Einträge sind für BaSYS KanZEIT nicht erforderlich oder werden automatisch generiert.

Zuordnung der Haltungen

Die Zuordnung der Haltungen zu den Einzugsflächen erfolgt abschließend über Planen und erfassen / Einzugsflächen / Haltungen zuordnen. So geht's:

  1. Verbindung der Haltungen in BaSYS KanZEIT mit dem aktuellen Hydrauliknetz

  2. Funktion Planen und erfassen / Einzugsflächen / Konstruieren in BaSYS Plan

  3. In BaSYS Plan ist die Funktion Planen und erfassen / Einzugsflächen / Haltungen zuordnen zu öffnen. Für KanZEIT dürfen nur folgende Felder gefüllt werden:

    • Einzugsfläche

    • Haltung

    • Entwässerungssystem

    • Gebiet

    • Gamma

Haltung

Je Einzugsfläche darf nur eine Haltung gewählt werden.

Entwässerungssystem

Das Entwässerungssystem wird automatisch nach Wahl der Haltung gefüllt.

Gebiet

Das Gebiet entspricht der Bauzone. Dieses kann in BaSYS Plan oder nachträglich in KanZEIT für die Einzugsfläche gewählt werden.

Gamma

Dieses Feld entspricht in KanZEIT dem Befestigungsgrad, in BaSYS HydroCAD dem befestigten Anteil GAMMA.

Zuordnung der Haltungen zum aktuellen Hydrauliknetz

Nach Abschluss der Kanalnetzplanung sind die Haltungen in KanZEIT dem aktuellen Hydrauliknetz zuzuordnen.

Datenübernahme per Schnittstelle

Zugehöriges Symbol

Zurück

Nach einer Datenübernahme per Schnittstelle sind gegebenenfalls folgende Aktionen durchzuführen:

Planung / Erfassung in KanZEIT

Zugehöriges Symbol

Zurück

Bei einer ausschließlichen Planung und / oder Erfassung in KanZEIT ergeben infolge der fehlenden Koordinaten erhebliche Nachteile für die weitere Verwendung der Stammdaten. Daher sollte diese Vorgehensweise ausschließlich bei nicht verfügbaren GIS-Daten zur Anwendung kommen.

  1. Vorbereitung der Bibliotheken. Empfohlen wird der Assistent Standard-Bibliotheken generieren.

  2. Vorbereitung und Aktuell Setzen von Hydrauliknetz, Einleitvariante und Voreinstellung

  3. Planung der Schächte. Außer der jeweiligen Schachtbezeichnung müssen keine weiteren Daten eingegeben werden.

  4. Anlegen der Haltungen. Folgende Daten sind unbedingt einzugeben:
    - Bezeichnung.
    - Zu- und Ablaufschächte.
    - Rohrsohle Zu- und Ablauf.

  5. Da die Nennweiten über KanZEIT automatisch berechnet werden, kann die Kanalnetzplanung mit einer beliebigen Nennweite (oder ohne die Eingabe der Nennweiten) durchgeführt werden. Profile und Profilstaffeln werden ebenfalls automatisch über die Berechnung zugewiesen.

  6. Filterung der relevanten Haltungen über die tabellarische Ansicht.

  7. Aufruf der Aufgabe Gefilterte Anlagen zu einem Netz hinzufügen.

  8. Falls Einzeleinleitungen zu berücksichtigen sind, ist die Aufgabe Mit der aktuellen Einleitvariante verbinden aufzurufen.
    Die Einzeleinleitungen können dann in das Register Einzelzuflüsse der jeweiligen Haltung eingegeben werden.

  9. Anlegen der Einzugsflächen. Folgende Daten sind unbedingt einzugeben:
    - Bezeichnung.
    - Bauzone (wichtig für Misch- und Schmutzwassernetze).
    - Gesamtfläche und befestigte Fläche.
    - Gefällegruppe (falls der Abflussbeiwert über die Gefällegruppe berechnet werden soll).
    - Abflussbeiwert (falls dieser nicht automatisch berechnet wird).

Berechnung

Zugehörige Symbole

Zurück

In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

So geht's:

  1. Definition der Voreinstellungen.

  2. Wahl der aktuellen Konfiguration.

  3. Kontrolle der Voreinstellungen und Berechnungsvorgaben.

  4. Start des Berechnungsassistenten.

  5. Kontrolle der Ergebnisse in den Formularen Haltung und Ergebnis (Hydraulik) sowie im Berichtsmanager.

Berechnungsarten

Zurück

Das Zeitbeiwertverfahren und damit KanZEIT ist auf die Bemessung von Kanalnetzen konzipiert. Die wichtigsten Informationen zu den Berechnungsarten können der folgenden Tabelle entnommen werden.

Position

Dimensionierung

Bestandsnachweis

Teildimensionierung nach Auslastung

Teildimensionierung nach Haltungsstatus

Funktionalität der Berechnung

Dimensionierung der Haltungen im neu geplanten Kanalnetz.

Auslastung der Haltungen im vorhandenen Kanalnetz.

Dimensionierung überlasteter Haltungen im vorhandenen Kanalnetz.

Dimensionierung neu geplanter Haltungen im vorhandenen Kanalnetz.

Vor-Schritt

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Dimensionierung.

Bestandsnachweis.

Haltungsstatus auf geplant setzen.

Zuweisung der Profilstaffel

Global und / oder je Haltung.

Fixe Profile der Haltungen.

Global und / oder je Haltung.

Global und / oder je Haltung.

Randbedingungen

Alle Wichtigen Randbedingungen müssen vor dem Start der Dimensionierung gesetzt sein.

Theoretische Grundlagen

Zurück

In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

Grundlagen des Zeitbeiwertverfahrens

Zurück

Die Bemessung von Kanalnetzen mit BaSYS KanZEIT fußt auf dem so genannten Zeitbeiwertverfahren. In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

Niederschlagsdaten

Zurück

Im Laufe der Zeit haben sich für die Bemessung mit dem Zeitbeiwertverfahren einige Arten der Niederschlagsstatistik durchgesetzt, die alle für BaSYS KanZEIT genutzt werden können.

Reinholdregen

Die Geschichte des Zeitbeiwertverfahrens begann mit einem konstanten Regen der Dauer T = 15 Minuten und der Häufigkeit n = 1 Jahr (so genannter Blockregen r15,1). Diese Kenndaten sind bis heute die Grundlage der Regenauswertungen. Reinhold, der Urheber des Zeitbeiwertverfahrens, hatte für die wichtigsten Orte in Deutschland die Werte von r15,1 ermittelt (Regenspenden nach Reinhold). Aktueller sind die Regenspenden r15,1 gemäß neuerer Auswertungen. Über den von Reinhold gefundenen Algorithmus des Zeitbeiwerts j kann die Regenspende r15,1 in jede Regenspende rT,n beliebiger Dauer und Häufigkeit umgerechnet werden.

KOSTRA Regen

Für KOSTRA Regen (Formate 1990, 1997, 2000) wird die jeweilige Regenspende rT,n einfach oder doppelt logarithmisch aus vier (1990), sechs (1997) bzw. 144 (2000) Niederschlagshöhen verschiedener Dauer und Häufigkeit interpoliert. Der Zeitbeiwert wird dann über die Formel rT,n / r15,1 rückgerechnet, ist also hier von untergeordneter Bedeutung. BaSYS KanZEIT nutzt das Format 2000 und die einfach logarithmische Interpolation.

Bemessungsregen

Die Dimensionierung mit dem Zeitbeiwertverfahren erfolgt über einen Bemessungsregen (Reinhold, neuere Auswertungen oder KOSTRA) mit folgenden Eigenschaften (siehe auch DIN EN 752-2 Tabelle 1):

Dauer:

15 Minuten. Nur bei dichter Bebauung auch 10 oder 5 Minuten.

Häufigkeit:

Je höher die Gefährdung von Schutzgütern ist, desto kleiner muss die Häufigkeit sein.

Wichtige Annahmen

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Über den Zeitbeiwert j wird für jeden Endschacht des Kanalnetzes der maximale Bemessungsdurchfluss berechnet. Dabei gelten für die Fließzeit TF und die Bemessungsregendauer T folgende Annahmen:

  • T F ist stark vereinfacht der Zeitpunkt, an dem der Maximalabfluss der entferntesten Einzugsfläche den Endschacht der betrachteten Haltung erreicht.

  • Für TF  T erreichen die Maximalabflüsse aller angeschlossenen Einzugsflächen den jeweiligen Endschacht. Es gilt:

  • Zeitbeiwert jT,n  =  rT,n / r15,1  =  konstant.

  • RW-Menge QT,n  =  jT,n · Q15,1  =  konstant.

  • Für TF > T haben die Maximalabflüsse der nahen Einzugsflächen den jeweiligen Endschacht zum Zeitpunkt TF schon passiert (Der Bemessungsregen ist vorbei). Nur die Maximalabflüsse der Einzugsflächen mit T TF erreichen den Endschacht. Die Regenwassermenge ist daher über den Zeitbeiwert wie folgt abzumindern:

    • Zeitbeiwert jT.F,n  =  rT.F,n / r15,1 nimmt proportional zu TF ab.

    • RW-Menge QT.F,n  =  jT.F,n · Q15,1 ist abhängig von jT.F,n.

  • Der maximale Durchfluss des jeweiligen Schachtes ergibt sich über die Summe der maximalen Regenwassermenge und der übrigen konstanten Zuflüsse.

  • Über den maximalen Durchfluss und die angesetzte maximale Auslastung (höchstens 90 %) der jeweiligen Haltung wird der Rohrdurchmesser automatisch aus der Profilstaffel zugeordnet.

Die genannten Annahmen gelten auch für KOSTRA Regen. Allerdings werden hier die Regen-spenden und damit die Durchflüsse direkt aus der relevanten KOSTRA Tabelle interpoliert.

Eckdaten

Für das Zeitbeiwertverfahren gelten vor allem folgende Eckdaten:

  • Empirisches stationäres Modell zur schnellen und damit wirtschaftlichen Dimensionierung von Freispiegel-Kanalnetzen.

  • Die Berechnung von Wasserspiegellagen und Energielinien ist auf keinen Fall möglich. Folglich kann das Verfahren nicht für den Nachweis von Kanalnetzen genutzt werden.

  • Das Verfahren führt zu Kanalnetzen mit relativ großen Kapazitätsreserven. Dadurch ergeben sich wirtschaftliche Vorteile hinsichtlich späterer Änderungen der Bemessungsgrundlage (Wie Anschluss von Neubaugebieten; Zunahme der Niederschlagsabflüsse).

  • Es können ausschließlich Verästelungsnetze mit einem einzigen Ablaufschacht gerechnet werden.

  • Knoten mit mehreren Abläufen sind hydraulisch über Knoten mit jeweils nur einem Ablauf zu detaillieren.

  • An Bauwerken ist das System aufzutrennen. Für die hydraulische Aufteilung der Abflüsse sind je nach Randbedingung sinnvolle Annahmen zu treffen.

  • Die Durchführung des Zeitbeiwertverfahrens hat im Einklang mit den Empfehlungen von DWA Arbeitsblatt 118 zu erfolgen. Die Grundlagen zur Berechnung von Teilfüllungen befinden sich im DWA Arbeitsblatt 110.

Abgrenzung zu den Nachweisverfahren

Zurück

Das Zeitbeiwertverfahren kann nicht zur Berechnung von Wasserspiegellagen und Energielinien genutzt werden, da die ermittelten Durchflüsse nicht miteinander in Beziehung stehen. Siehe hierzu auch Tabelle 8 bis 11 des DWA Arbeitsblattes 118 vom März 2006.

Hydraulische Zustandsbewertung

Der Einsatz für die hydraulische Zustandsbewertung birgt die Gefahr, dass Kanalabschnitte als hydraulisch überlastet gelten, obwohl Kapazitätsreserven vorhanden sind und / oder diese durch betriebliche Maßnahmen wie Kanalnetzsteuerung erhöht werden können.

Nachweis der hydraulischen Leistungsfähigkeit

Nur über ein hydrodynamisches Verfahren wie BaSYS HydroCAD kann für jeden Punkt des Kanalnetzes der zeitliche Verlauf von Durchfluss, Wasserspiegellage und Energiehöhe berechnet werden. Daher ist auch nur ein solches Verfahren für den Nachweis der hydraulischen Leistungsfähigkeit von Kanalobjekten geeignet. Die hydraulische Zustandsbewertung sollte also unbedingt mit BaSYS HydroCAD durchgeführt werden.

Kanalnetzplanung

Umgekehrt eignen sich hydrodynamische Verfahren nur bedingt zur Planung von Kanalnetzen. Auf der einen Seite wäre die Planung nicht direkt, sondern nur iterativ möglich. Auf der anderen Seite würde das hydrodynamische Verfahren dazu verführen, die Planung mit zu kleinen Kapazitätsreserven durchzuführen.

Konsequenzen der Barthauer Software GmbH

Die Barthauer Software GmbH hat aufgrund der beschriebenen Sachpunkte eine strikte Trennung zwischen dem Zeitbeiwertverfahren zwecks Dimensionierung (BaSYS KanZEIT) und der hydrodynamischen Kanalnetzberechnung zwecks Nachweisführung (BaSYS HydroCAD) realisiert.

Diese Vorgehensweise führt zu folgenden Konsequenzen für die Integration des Zeitbeiwertverfahrens in die Produktpalette:

  • Aus BaSYS KanZEIT sind die bisherigen hydraulischen Berechnungen der Wasserspiegellage ausnahmslos entfernt worden. Je Haltung werden ausschließlich die Teilfüllungskurven zur Berechnung von Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit genutzt.

  • Wichtige Randbedingungen wie Gleichung 18 gemäß DWA A 110 alt sind in das Programm BaSYS KanZEIT integriert.

  • Die Teilfüllungswerte der jeweiligen Dimensionierung können zumindest für Reinhold-Regen über eine Excel-Listenrechnung kontrolliert werden. Bei entsprechenden Kenntnissen ist dies auch für KOSTRA Regen möglich.

  • Die hydraulische Zustandsbewertung kann zwar mit BaSYS KanZEIT durchgeführt werden. Es wird aber dringend die Nutzung von BaSYS HydroCAD empfohlen.

Rechenkern

Zurück

In diesem Abschnitt der Hilfe werden die wichtigsten Grundlagen des implementierten Berechnungskerns erläutert.

In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:

Vernetzung

Zurück

Das Netz wird automatisch in Fließrichtung, beginnend mit den Anfangshaltungen, für die Berechnung aufbereitet. Der Algorithmus wählt eine beliebige Anfangshaltung. Alle nachfolgenden Haltungen werden bis zum nächsten Knoten mit mehr als einer Zulaufhaltung berechnet.

Sobald alle Zulaufhaltungen des betrachteten Knotens berechnet sind, wird mit dessen Ablaufhaltung fortgefahren. Die Berechnung läuft dann bis zum nächsten Knoten mit mehr als einer Zulaufhaltung durch.

Falls nicht alle Zulaufhaltungen bekannt und / oder berechnet sind, setzt der Algorithmus an der nächsten in Fließrichtung berechenbaren Haltung wieder ein. Sukzessive werden so alle Haltungen und Stränge berechnet.

Zyklische Netze können nicht berechnet werden!

Iterationsalgorithmus

Zurück

Die Iteration durchläuft die Haltungen in der Reihenfolge, welche über die durchgeführte Vernetzung vorgegebenen ist. Dabei wird für die jeweilige Haltung der maximale Regenwasserabfluss des gewählten Bemessungsregens iterativ ermittelt.

Fließzeit

Die Iteration der Fließzeit beginnt mit einem Startwert. Dieser wird für die aktuelle Haltung über eine angenommene Fließgeschwindigkeit von 1 m/s berechnet:

  • Tf.start [min] = Haltungslänge [m] / 1 m/s / 60 s/min

In jedem weiteren Iterationsschritt wird die Fließzeit der Haltung über die Gesamtfließzeit, den Zeitbeiwert und die sich ergebende maximale Abflussmenge des gewählten Bemessungsregens weiter eingegrenzt.

Rohrberechnung

Die für die Ableitung der Abflussmenge erforderliche Rohrdimension wird mit Hilfe der Fließformel von Prandtl-Colebrook ermittelt. Bei Überschreitung des vorgegebenen Auslastungsgrades oder des Mindesdurchmessers wird der Haltung aus der Profilstaffel das Profil mit der nächst höheren Kapazität zugeordnet. Bei gewählter Option Vorlieger berücksichtigen wird die maximale Nennweite der Zulaufstränge nicht unterschritten.

Die Rohrdimension beeinflusst die Fließzeit und diese den Zeitbeiwert, somit auch die Abflussmenge.

Zeitbeiwert

Der Zeitbeiwert ergibt sich je Haltung aus der maximalen Fließzeit des Kanalnetzes bis zum Zulaufschacht und aus der für die Haltung berechneten Fließzeit:

  • φ.Haltung = φ (Tf.Zulaufnetz + Tf.Haltung)

Für Tf < T.Regen gilt einschränkend:

  • φ.Haltung = φ (T.Regen)

Berücksichtigung der Voreinstellungen

Der Iterationsalgorithmus wird nur bei folgenden Voreinstellungen für das Entwässerungssystem gestartet:

  • Mischwassersystem

  • Regenwassersystem

Andernfalls werden nur die Abflüsse summiert. Die gewählte Voreinstellung Berechnungsart beeinflusst die Art der Berechnung wie folgt:

  • Dimensionierung, Teildimensionierung:
    Die Berechnung wird für die relevanten Haltungen nach dem beschriebenen Algorithmus durchgeführt.

  • Bestandsnachweis:
    Es wird ausschließlich die Rohrberechnung, beschränkt auf die alleinige Berechnung der Auslastung, durchgeführt.

Knotenbedingungen

Zurück

Die Knotenbedingungen gelten für alle Zulaufknoten (Schächte und als Schächte modellierte Bauwerke) des aktuellen Teilnetzes, in die mindestens zwei Stränge einmünden. Über die jeweilige Knotenbedingung werden die Eingangswerte der weiteren Berechnung bestimmt.

Standardbedingung für Knoten mit mehreren Zuläufen

Der Strang mit dem kleinsten Zeitbeiwert ist maßgebend für die weitere Berechnung. Der kleinste Zeitbeiwert ergibt sich aus der maximalen Fließzeit. Folgende Werte werden aus dem zugehörigen Strang übernommen:

  • Summe der Haltungslängen

  • Zugehöriger Zeitbeiwert. Hierüber wird der größte Regenabfluss maxQr berechnet.

Spezielle Knotenbedingungen

Die speziellen Knotenbedingungen ergeben sich aufgrund der gesetzten Voreinstellungen und / oder im Zusammenhang mit den geltenden Standards.

Größtes Vorliegerprofil

Bei entsprechend gesetzter Voreinstellung wird automatisch das größte Vorliegerprofil aller Zulaufstränge ermittelt und für die nachfolgende Dimensionierung übernommen.

Gewogene Fließzeit

Bei entsprechend gesetzter Voreinstellung wird eine gewogene Fließzeit nach folgender Formel berechnet:

  • Tf.gewogen = (Tf.1 · Q1 + ... + Tf.n · Qn) / (Q1 + ... + Qn)

In diesem Fall wird nicht die maximale Fließzeit der Zulaufstränge übernommen.

Berücksichtigung von verbundenen Teilnetzen

Der Zufluss erfolgt aus dem aktuellen und / oder mindestens einem verbundenen Teilnetz. Letzteres wurde in einer anderen als der aktuellen Berechnung bemessen. Die maximale Fließzeit ergibt sich dann alternativ über:

  • Strang des aktuellen Teilnetzes

  • Strang eines verbundenen Teilnetzes

Minimalbedingung für den Regenabfluss

Der Regenabfluss maxQr des Zulaufstrangs mit dem kleinsten Zeitbeiwert darf nicht kleiner werden als der größte Abfluss maxQr der anderen Zulaufstränge. Es muss gelten:

  • maxQr = Max (maxQr.1, ... maxQr.n)

Benutzeroberfläche

Zurück

In diesem Abschnitt der Hilfe ist der Aufbau der Benutzeroberfläche grob schematisch dargestellt. Von dort führen Verknüpfungen zu den relevanten Abschnitten der Hilfe weiter. Dort sind die für die Dimensionierung relevanten Felder über die Symbolik gemäß Legende hervorgehoben.

BaSYS KanZEIT

Kopfleiste.

Datei

Datensätze

Ansicht

Extras

Hilfe

 

Menüleiste.

...

 

Werkzeugleiste. Allgemeine Funktionen gemäß separater Hilfe.

Navigation

Navigationsbereich gemäß separater Hilfe.

Kanalnetz + Berechnung

In dieser Gruppe werden alle für die Dimensionierung erforderlichen Daten verwaltet.

Individuelle Bibliotheken zur Applikation.

Allgemeines

Allgemeine Bibliotheksdaten gemäß separater Hilfe.

Aktuelles Hydrauliknetz: ...

Statuszeile mit den aktuellen Hydraulikeinstellungen.

Legende der Eingabefelder

Im Folgenden wird die Symbolik zu den tabellarischen Übersichten der Eingabefelder erläutert:

Der Wert ist zwingend in das Feld einzugeben.

Der Wert ist fallweise in das Feld einzugeben.

o

Der Wert dient der Übersicht auf die aktuellen Hydraulikeinstellungen.

Menüleiste

Datei

Datensätze

Ansicht

Extras

Hilfe

Über die Menüleiste werden wichtige Werkzeuge für das Arbeiten mit KanZEIT aufgerufen.

Extras

Zurück

Die generelle Funktionalität der Menüleiste sowie zum Menü Extras befindet sich in der Hilfe zur BaSYS Benutzeroberfläche. An dieser Stelle werden nur die speziell für BaSYS KanZEIT entwickelten Werkzeuge erläutert, die sich im Menü Extras befinden:

Speziell für BaSYS KanZEIT vorbereitete Funktionen.

Berichte

Plausibilitätsfelder einfügen

Berichte für BaSYS KanZEIT siehe weiter unten. Plausibilitätsfelder siehe Hilfe zur BaSYS Benutzeroberfläche.

Aktuelle Hydraulik-Einstellungen

Zugehörige Symbole

So geht's

Zurück

Die aktuellen Hydraulikeinstellungen müssen vor der Planung von Haltungen sowie vor dem Start der Berechnung über die Menüleiste oder Schaltflächenleiste gesetzt sein:

Die jeweilige Einstellung wird per Auswahlliste gesetzt. Die aktuellen Hydraulik-Einstellungen werden in der Statuszeile der Benutzeroberfläche angezeigt.

Anlegen des Hydrauliknetzes

So geht's:

  1. Nach Wahl des aktuellen Hydrauliknetzes kann folgende Meldung angezeigt werden:

    • Sollen die Einleitvarianten und die Voreinstellung gemäß der letzten durchgeführten Berechnung aktualisiert werden?

In folgenden Fällen sollte die Meldung mit Ja bestätigt werden:

    • Vor dem Import aus BaSYS 6 wurden für das gewählte Hydrauliknetz Berechnungen mit KanZEIT durchgeführt.

    • In KanZEIT 8 wurden für das gewählte Hydrauliknetz Berechnungen durchgeführt.

  1. Einleitvariante und Voreinstellung werden dann automatisch passend zum gewählten Hydrauliknetz gesetzt.

  2. Nach Abschluss der Auswahl werden die aktuellen Einstellungen werden in der Statusleiste angezeigt.

Berechnung starten

Zugehöriges Symbol

So geht's

Zurück

Über diese Schalfläche wird die KanZEIT-Berechnung unter Nutzung der aktuellen Hydraulikeinstellungen aufgerufen. Vor dem Start der Berechnung müssen die vorbereitenden Aufgaben vollständig gemäß Abschnitt So geht's abgearbeitet sein.

Zeitbeiwertverfahren starten

Zugehöriges Symbol

Die Berechnung kann nur dann gestartet werden, wenn das Häkchen gesetzt ist.

Weiter

Nach Klick auf Weiter wird die Zeitbeiwertberechnung gemäß der aktuellen Einstellungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden in die Datenbank geschrieben.

Daten mit vorheriger Version abgleichen

So geht's

Zurück

Nach Abschluss des Imports aus BaSYS 6 werden die Daten über die Funktion Daten mit vorheriger Version abgleichen automatisch für die Berechnung vorbereitet. Der zugehörige Assistent wird aus der Menüleiste geöffnet:

Funktionalität

Folgende Abgleiche werden durchgeführt:

  • Übernahme der Hydrauliknetze.

  • Zuordnung der Kanalobjekte zum jeweiligen Hydrauliknetz.

  • Zuordnung der in BaSYS 6 generierten Berechnungsergebnisse zur jeweiligen Voreinstellung.

  • Zuordnung der Einleitvariante zum jeweiligen Hydrauliknetz.

Aktuelle Hydraulikeinstellungen

Nach Abschluss der Abgleiche wird automatisch das Formular Aktuelle Hydraulikeinstellungen geöffnet. Die Einstellungen können dort geprüft und gegebenenfalls für die Berechnung angepasst werden.

Hydraulische Berechnungen für KanZEIT aufbereiten

So geht's

Zurück

Diese Funktion kann hauptsächlich nach Datenimporten über die ISYBAU 2006 / 2013 - Schnittstellen genutzt werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • In der aktuellen Hydraulikvariante existieren Berechnungen mit dem Berechnungsverfahren Zeitbeiwert. Dies entspricht der Verfahrensart 2.

  • Diesen Berechnungen ist bisher jeweils kein Teilnetz zugeordnet.

Über die Funktion wird der folgende Algorithmus angestoßen:

  • Je gefundener Zeitbeiwertberechnung wird ein Teilnetz angelegt.

  • Alle Leitungen und Knoten mit Ergebnissen der jeweiligen Berechnung werden dem relevanten Teilnetz zugeordnet.

  • Dadurch können die Teilnetze und Berechnungsergebnisse in BaSYS KanZEIT weiter genutzt werden.

So geht's:

  1. Nach Aufruf der Funktion wird ein kleines Formular geöffnet, in dem alle in Frage kommenden Berechnungen gelistet sind.

  2. Bei leerer Liste, sollte das Häkchen in dem Kontrollkästchen unter der Liste gesetzt werden. Dann werden auch die Berechnungen gelistet, die nicht eindeutig zum Zeitbeiwertverfahren gehören.

  3. Vor jeder Berechnungsnummer der Liste kann ein Häkchen gesetzt werden. Die Aufbereitung wird dann für die relevanten Berechnung durchgeführt.

  4. Über OK wird die Aufbereitung gestartet.

Standard-Hydraulik-Bibliotheken generieren

So geht's

Zurück

BaSYS KanZEIT bietet die Funktionalität, für die wichtigsten Hydraulik-Bibliotheken Datensätze mit Standardeinträgen zu erstellen.

So geht's:

  1. Wahl des Menüpunktes.

  2. Es öffnet sich ein kleines Formular.

  3. Im Formular sind die gewünschten Standard-Hydraulik-Bibliotheken anzuhaken.

  4. Mittels Klick auf Start werden die Bibliotheken erstellt.

  5. Danach können die neuen Datensätze in der Gruppe Bibliotheken kontrolliert werden.

Inhalt

Die Standardbibliotheken beinhalten zusammengefasst folgende Einträge:

  • Drei Bauzonen mit jeweils niedrigen, mittleren und hohen spezifischen Flächenwerten

  • Profile Beton und Steinzeug

  • Profilstaffeln für Misch- / Regenwassernetze und Schmutzwasserkanäle

  • Regentypen (auch KOSTRA) für 8 Regionen.

Zugehörige Skripte

Die automatische Generierung der Standardbibliotheken über folgende Skripte durchgeführt:

  • HydBauzonen.sql

  • Profilstaffeln.sql

  • HydRegentypen.sql

Die Skripte befinden sich nach vollständiger Installation von KanZEIT 8 standardmäßig auf dem Pfad:

  • C:\Programme\Barthauer\BaSYS 8.0\config\Applications\Calculation\WasteWater\KanZEIT\Library

Wichtige Hinweise

Die Generierung der Standardbibliotheken kann gegenwärtig nur dann durchgeführt werden, solange noch keine Datensätze in der jeweiligen Bibliothek angelegt sind. Falls die genannte Funktionalität später aufgerufen wird, bricht die Generierung der Standardbibliotheken mit einer Fehlermeldung ab. Falls die vorhandenen Bibliotheken weiter verwendet werden sollen, sind die Punkte im Abschnitt Bibliothek der Regentypen zu beachten.

Werkzeugleiste

Zugehörige Symbole

Zurück

Die über die gezeigten Symbole aufrufbaren Funktionen werden im Abschnitt zum Menü Extras ausführlich beschrieben.

Gesamtnetz

Zugehöriges Symbol

Zurück

In dieser Gruppe werden alle für die Dimensionierung erforderlichen Daten mit Blick auf das Gesamtnetz verwaltet.

Schacht

Zugehöriges Symbol

Zurück

Das Formular kann für das Gesamtnetz oder gefiltert auf das aktuelle Teilnetz aufgerufen werden.

Schacht (Gesamtnetz oder Teilnetz)

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Details

 

Registerleiste.

Aktionen und Infos

Aufgaben

Hierarchische Ansicht

 

Schacht (Abwasser)

 

4

Leitungen (Zulauf)

Navigation zur Zulaufhaltung.

4

Leitungen (Ablauf)

Navigation zur Ablaufhaltung.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Status

 

Nicht hydraulikrelevant. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Straße

 

Nicht hydraulikrelevant. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Details

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Kanalart

 

Nicht hydraulikrelevant. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Deckelhöhe

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Geländehöhe

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Sohlhöhe

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Werkzeuge

Zugehöriges Symbol

Zurück

Die Werkzeuge ermöglichen eine schnelle Ergänzung oder Anpassung der Objekteigenschaften.

So geht's
  1. Falls die Funktion Werkzeuge (gefiltert) genutzt werden soll, wird zunächst in der tabellarischen Ansicht auf die gewünschten Schächte gefiltert.

  2. Per Klick auf eines der beiden Werkzeugsymbole wird ein Assistent gestartet.

  3. Der Assistent führt durch die gewünschten Anpassungsschritte.

Anpassbare Eigenschaften

Die Schachteigenschaften haben keinen Einfluss auf die Berechnung:

  • Kanalart setzen

  • Knotentyp setzen

  • Strang setzen

  • Straße, Ortsteil und Liegenschaft setzen

Haltung

Zugehöriges Symbol

Zurück

Das Formular kann für das Gesamtnetz oder gefiltert auf das aktuelle Teilnetz aufgerufen werden.

Haltung (Gesamtnetz oder Teilnetz)

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Registerleiste.

Aktionen und Infos

Aufgaben

Hierarchische Ansicht

 

Haltung

 

4

Leitungen (Zulauf)

Navigation zur vorhergehenden Haltung.

4

Leitungen (Ablauf)

Navigation zur nächsten Haltung.

 

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Status

Bei Wahl der Dimensionierung nach Haltungsstatus muss dieses Feld mit Inhalt gefüllt sein. Die Auswahlliste zum Status wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Straße

 

Nicht hydraulikrelevant. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Aktuellem Netz zugeordnet

o

Über das Kontrollkästchen wird angezeigt, ob die Haltung zum aktuell gesetzten Teilnetz gehört. In der tabellarischen Ansicht kann über das Feld auf alle Haltungen des aktuellen Teilnetzes gefiltert werden.

Status

Zugehöriges Symbol

Zurück

Der Status legt automatisch fest, ob eine Haltung bei gesetzter Voreinstellung Teildimensionierung nach Haltungsstatus neu dimensioniert wird oder nicht. In diesem Fall werden vom Rechenkern nur Haltungen mit dem Wert 1 berücksichtigt:

Wert

Beschreibung

Teildimensionierung

 

(Kein Wert gewählt)

Nein

0

Vorhanden (in Betrieb)

Nein

1

Geplant

Ja

2

Fiktiv (modelltechnische Gründe)

Nein

3

Außer Betrieb

Nein

4

Verdämmt / verfüllt, Stilllegung

Nein

5

Sonstige

Nein

6

Rückgebaut

Nein

Stammdaten

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Anfangsknoten

Der Eintrag wird für die Netztopologie benötigt. Der gewünschte Schacht wird über die Schaltfläche gewählt.

Deckelhöhe Zulauf

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Rohrsohle Zulauf

 

Der Eintrag wird für die automatische Berechnung des Sohlgefälles benötigt.

Kanalart

 

Nicht hydraulikrelevant. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Länge

 

Der Eintrag wird für die automatische Berechnung des Sohlgefälles benötigt.

Sohlgefälle automatisch

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Sohlgefälle manuell

 

Sobald ein manuelles Sohlgefälle eingegeben ist, wird dieses automatisch übernommen.

Endknoten

Der Eintrag wird für die Netztopologie benötigt. Der gewünschte Schacht wird über die Schaltfläche gewählt.

Deckelhöhe Ablauf

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Rohrsohle Ablauf

 

Der Eintrag wird für die automatische Berechnung des Sohlgefälles benötigt.

Profilkennziffer

Es darf nur Kennziffer 0 bis 2 genutzt werden. Der Eintrag ist für den Bestandsnachweis sehr wichtig. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Profilstaffel

Die Profilstaffel kann explizit pro Haltung zugewiesen werden. Empfohlen wird die generelle Zuweisung über die Voreinstellungen. Die Profilstaffel wird über die Schaltfläche gewählt.

Profilhöhe

 

Der Eintrag ist für den Bestandsnachweis sehr wichtig.

Profilbreite

 

Der Eintrag ist für den Bestandsnachweis sehr wichtig.

Material

 

Nicht hydraulikrelevant. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

kb-Wert

 

Der Eintrag ist für den Bestandsnachweis sehr wichtig.

Sohlgefälle

Zurück

Das Sohlgefälle kann je Haltung manuell eingegeben oder automatisch berechnet werden. Beide Alternativen werden im Folgenden beschrieben.

Automatische Berechnung

Für die automatische Berechnung des Sohlgefälles gelten folgende Randbedingungen:

  • In das Feld Sohlgefälle manuell ist kein Wert eingegeben.

  • Das Sohlgefälle wird dann im Berechnungskern nach folgender Gleichung ermittelt:
    (Rohrsohle Zulauf - Rohrsohle Ablauf) / Länge

  • Unabhängig davon wird das Sohlgefälle automatisch im Formular gemäß der genannten Gleichung berechnet.

Manuelle Eingabe

Das Sohlgefälle kann alternativ für die jeweilige Haltung manuell eingegeben werden:

  • Manuelle Eingabe in das Feld Sohlgefälle manuell.

  • Das manuell eingegebene Sohlgefälle wird dann für die Berechnung genutzt.

Werkzeuge

Zugehöriges Symbol

Zurück

Die Werkzeuge ermöglichen eine schnelle Ergänzung oder Anpassung der Objekteigenschaften.

So geht's
  1. Falls die Funktion Werkzeuge (gefiltert) genutzt werden soll, wird zunächst in der tabellarischen Ansicht auf die gewünschten Schächte gefiltert.

  2. Per Klick auf eines der beiden Werkzeugsymbole wird ein Assistent gestartet.

  3. Der Assistent führt durch die gewünschten Anpassungsschritte.

Anpassbare Eigenschaften

Die an dieser Stelle kurz beschriebenen Eigenschaften können zur Anpassung gewählt werden:

Kanalart setzen

Die Kanalart hat keine Auswirkung auf die Berechnung. Die Eigenschaft kann aber beispielsweise als Filterkriterium für die Netzzuordnung von Haltungen genutzt werden.

kb-Wert setzen

Dieses Werkzeug hat für BaSYS KanZEIT keine Bedeutung, da der kb-Wert automatisch über das Profil zugeordnet wird.

Material setzen

Das Material hat keine Auswirkung auf die Berechnung. Die Eigenschaft kann aber beispielsweise als Filterkriterium für die Netzzuordnung von Haltungen genutzt werden.

Profildaten setzen (HydroCAD-Profiltyp)

Vorsicht! Der HydroCAD-Profiltyp wird in BaSYS KanZEIT nicht genutzt!

Profildaten setzen (Profilkennziffer nach DWA / ISYBAU)

Bei Profilstaffeln mit mehreren Profilkennziffern (beispielsweise 0 (Kreisprofil) und 1 (Eiprofil) können unter Umständen bestimmten Haltungen nicht die gewünschten Profile zugewiesen werden. Für die genannten Haltungen sollten die Profilkennziffern explizit vergeben werden. Ansonsten ist eine explizite Zuweisung von Profilkennziffern nicht erforderlich.

Strang setzen

Stränge haben keine Auswirkung auf die Berechnung.

Straße, Ortsteil und Liegenschaft setzen

Straße, Ortsteil und Liegenschaft haben aber keine Auswirkung auf die Berechnung. Die Eigenschaften können aber beispielsweise als Filterkriterium für die Netzzuordnung von Haltungen genutzt werden.

Gefilterte Anlagen zu einem Netz hinzufügen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Haltungen müssen nach ihrer Neuplanung einem Hydrauliknetz zugeordnet werden. Die zugehörige Aktion kann über diese Aufgabe erfolgen. Alternativ gibt es folgende Möglichkeiten:

So geht's:
  1. In der tabellarischen Ansicht ist ein sinnvoller Filter zu setzen, beispielsweise auf die gewünschte Straße oder den Status geplant.

  2. Klick auf die Aufgabe Gefilterte Anlagen zu einem Netz hinzufügen.

  3. Es wird ein Assistent geöffnet. Auf der zweiten Seite ist das gewünschte Hydrauliknetz zu wählen.

  4. Über die dritte Seite des Assistenten werden die gefilterten Haltungen dem Hydrauliknetz per Klick auf Fertigstellen zugeordnet.

Einzelzuflüsse

Zurück

 

Felder des Registers.

Stammdaten

Einzelzuflüsse

 

Registerleiste.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Mit Einleitvariante verbunden

o

Über das Kontrollkästchen wird angezeigt, ob die Einzelzuflüsse zur aktuell gesetzten Einleitvariante gehören. In der tabellarischen Ansicht kann über das Feld auf alle Haltungen der aktuellen Einleitvariante gefiltert werden.

Nur bei verbundener Einleitvariante können die konstanten Zuflüsse eingegeben werden.

Konstant Qs

 

Der Schmutzwasser-Einzelzufluss [l/s] wird für Entwässerungssystem SW und MW genutzt.

Konstant Qf

 

Der Fremdwasser-Einzelzufluss [l/s] wird für Entwässerungssystem RW, SW und MW genutzt.

Konstant Qr

 

Der Regenwasser-Einzelzufluss [l/s] wird für Entwässerungssystem RW und MW genutzt.

Konstant Qh

 

Der häusliche Abwasser-Einzelzufluss [l/s] wird für Entwässerungssystem SW und MW genutzt.

Konstant Qg

 

Der gewerbliche Abwasser-Einzelzufluss [l/s] wird für Entwässerungssystem SW und MW genutzt.

Konstant Qi

 

Der Industrieabwasser-Einzelzufluss [l/s] wird für Entwässerungssystem SW und MW genutzt.

Mit aktueller Einleitvariante verbinden

Zugehöriges Symbol

Zurück

Für Haltungen ohne Verbindung mit der aktuellen Einleitvariante wird folgender Text angezeigt:

Klicken Sie hier, um die Haltung mit der aktuellen Einleitvariante zu verbinden

So geht's:
  1. Prüfung, ob die richtige Einleitvariante auf aktuell gesetzt ist.

  2. Klick auf die Verknüpfung Klicken Sie hier, um die Haltung mit der aktuellen Einleitvariante zu verbinden.

  3. Abarbeiten der damit verbundenen Aufgabe:

Ja: Ausschließlich die aktuelle Haltung wird mit der aktuellen Einleitvariante verbunden.

Nein: Alle Haltungen werden mit der aktuellen Einleitvariante verbunden.

Abbrechen: Die Aufgabe wird ohne Änderungen verlassen.

Ergebnisse (Hydraulik)

Zugehöriges Symbol

Zurück

Das Formular kann für das Gesamtnetz oder gefiltert auf das aktuelle Teilnetz aufgerufen werden.

Ergebnisse (Hydraulik/Gesamtnetz oder Hydraulik/Teilnetz)

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Details

 

Registerleiste.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Haltung

Bezeichnung der berechneten Haltung.

Netz

Für die Berechnung gewähltes Teilnetz.

Art der Berechnung

In der zugehörigen Voreinstellung gewählte Berechnungsart.

Details

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Einheit

Kurzbeschreibung

Summe Qt

l/s

Trockenwetterabfluss am Ablauf der Haltung.

Summe Qr

l/s

Konstanter Regenabfluss am Ablauf der Haltung.

Q voll

l/s

Berechnete Vollfüllleistung.

DN max (Vorlieger)

mm

Maximale Profilhöhe bis zum Zulauf der Haltung.

v max

m/s

Maximale Fließgeschwindigkeit in der Haltung.

Fließzeit

min

Gesamtfließzeit am Ablauf der Haltung.

Zeitbeiwert

-

Zeitbeiwert bezogen auf die Gesamtfließzeit.

Summe Qr15,1

l/s

Regenabfluss am Ablauf der Haltung bezogen auf den 15-Minuten-Regen mit der Häufigkeit 1/a.

Qr max

l/s

Regenabfluss am Ablauf der Haltung, berechnet über den Zeitbeiwert aus Summe Qr15,1.

Q max

l/s

Der Wert wird über folgende Formel berechnet: Q max = Summe Qt + Summe Qr + Qr max

Auslastungsgrad

%

Der Auslastungsgrad entspricht dem Term: 100 · Q max / Q voll

Einzugsfläche

Zugehöriges Symbol

Zurück

Das Formular kann für das Gesamtnetz oder gefiltert auf das aktuelle Teilnetz aufgerufen werden.

Einzugsfläche (Gesamtnetz oder Teilnetz)

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Registerleiste.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Bauzone

Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht. Die Daten der Bauzone sind für Entwässerungssystem SW und MW unabdingbar.

Haltung

Für die Fläche muss eine Haltung über die Auswahlliste gewählt werden.

Stammdaten

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Gesamtfläche

 

Die Gesamtfläche muss angegeben sein.

Befestigungsgrad

 

Über den Befestigungsgrad wird automatisch die befestigte Fläche berechnet.

Befestigte Fläche

 

Die befestigte Fläche ist zur Berechnung des Regenabflusses unbedingt erforderlich. Alternativ wird die befestigte Fläche über den Befestigungsgrad berechnet.

Geländeneigung

 

Bei entsprechender Voreinstellung wird der Abflussbeiwert über die Geländeneigung berechnet.

Gefällegruppe

Bei entsprechender Voreinstellung wird der Abflussbeiwert per Gefällegruppe berechnet. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Abflussbeiwert

 

Der Abflussbeiwert bestimmt den zum Abfluss kommenden Anteil des Bemessungsregens.

Mittleres Qh

 

Spezifischer häuslicher Abwasserzufluss [l/(s·ha)]. Alternativ ist der Wert gemäß Bauzone verwendbar (siehe unten).

Mittleres Qg

 

Spezifischer gewerblicher Abwasserzufluss [l/(s·ha)]. Alternativ ist der Wert gemäß Bauzone verwendbar (siehe unten).

Mittleres Qf

 

Spezifischer industrieller Abwasserzufluss [l/(s·ha)]. Alternativ ist der Wert gemäß Bauzone verwendbar (siehe unten).

Werte aus Bauzone verwenden

Bei gesetztem Häkchen werden die Abwasserzuflüsse gemäß der übergeordneten Bauzone verwendet. In diesem Fall muss die Bauzone gewählt sein.

Teilnetzdefinition + Berechnung

Zugehöriges Symbol

Zurück

In dieser Gruppe werden alle für die Dimensionierung erforderlichen Daten mit Blick auf das Gesamtnetz verwaltet.

Teilnetzdefinition + Berechnungen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Über das Formular werden die Berechnung und ihre Eingangsdaten definiert.

Teilnetzdefinition + Berechnung

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Details

 

Registerleiste.

Aktionen und Infos

Aufgaben

Hierarchische Ansicht

Bei > 1 Ziel öffnet sich das Formular Ziel auswählen.

Hydrauliknetz

Die Verknüpfungen dieser Liste führen zu den Zielen:

Haltung (Gesamtnetz) und Haltung (Teilnetz)

4

Knoten

Schacht (Gesamtnetz) und Schacht (Teilnetz)

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden. Ein neuer Datensatz kann alternativ über die Aufgabe Hydrauliknetz generieren angelegt werden.

Details

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Berechnung zugeordnet

o

Über das Kontrollkästchen wird angezeigt, ob die Einstellungen zur aktuell gewählten Berechnung gehören. In der tabellarischen Ansicht kann über das Feld auf die Einstellung zur aktuell gewählten Berechnung gefiltert werden.

Ort

Der Ort entspricht dem Regentyp und muss über die Schaltfläche gewählt werden. Die zugehörige Bibliothek wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Niederschlagstyp

 

Nicht editierbare Verknüpfung zum Niederschlagstyp des gewählten Regens.

Regenspende

 

 

Nicht editierbare Verknüpfung zur 15-Minuten-Spende des gewählten Regens.

Häufigkeit

 

Die Eingabe der Häufigkeit ist bei gewähltem Entwässerungssystem MW oder RW zwingend für die Berechnung erforderlich.

Dauer

Der Eingabe der Dauer ist bei gewähltem Entwässerungssystem MW oder RW zwingend für die Berechnung erforderlich. Das Zeitformat wird in der zugehörigen Hilfe beschrieben.

Projektdatum

 

Nicht hydraulikrelevant. Über die Schaltfläche wird das Datumsformular geöffnet. Das Projektdatum wird im Vorblatt der Berichte mit ausgegeben.

Sachbearbeiter

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Berechnungsmodell

 

 

Nicht hydraulikrelevant. Das Berechnungsmodell wird im Vorblatt der Berichte mit ausgegeben.

Hydrauliknetz generieren

Zugehöriges Symbol

Zurück

Die Definition des Hydrauliknetzes erfolgt per Assistent. Folgende Arbeitsschritte sind durchzuführen:

  1. Durch Klick auf die Aufgabe Hydrauliknetz generieren wird der Assistent gestartet.

  2. Klick auf Weiter.

  3. Alternative Wahl oder Eingabe in die Auswahlliste Rechennetz:

    • Wahl eines Listeneintrags => es wird ein bestehendes Hydrauliknetz neu definiert.

    • Eingabe eines Namens. Bestätigung der Erzeugung eines neuen Netzes mit OK.

  1. Die Vergrößerung der Rekursionstiefe ist nur erforderlich, falls nicht alle Netzelemente gefunden werden.

  2. Klick auf Weiter.

  3. Klick auf den Kopf der Leitungsliste, um die Leitungen auf- oder absteigend zu sortieren.

  4. Wahl der Anfangs- und Endleitungen per Anklicken in der Leitungsliste:

    • Klick auf die Schaltfläche >.

    • Alternativ können die Leitungen per Klick auf Gr in BaSYS Plan gewählt werden.

    • Eine Mehrfachauswahl von Leitungen ist mit der Strg - Taste möglich.

  5. Optionales Löschen Anfangs- und Endleitungen aus den zugehörigen Listen per:

    • Klick auf Leitung und <.

    • Eine Mehrfachauswahl von Leitungen ist mit der Strg - Taste möglich.

  6. Klick auf Weiter und dann auf Fertigstellen.

  7. Die Generierung des Hydrauliknetzes wird gestartet und protokolliert.

  8. Das Protokoll kann per Protokoll... aufgerufen und gespeichert werden.

  9. Abschluss der Netzgenerierung per Schließen.

  10. Kontrolle der Leitungen und Knoten des Hydrauliknetzes über die Hierarchische Ansicht.

  11. Verknüpfung des Hydrauliknetzes mit der Berechnungstabelle per Klick auf den Link.

Grafische Auswahl der Anfangs- und Endhaltungen

An dieser Stelle werden einige Hinweise zur grafischen Auswahl genannt.

BaSYS Plan

Vor Aktivierung der grafischen Auswahl ist BaSYS Plan zu starten.

Konfiguration des Synchronizers

In der Gruppe Werkzeuge der Barthauer Management Console befindet sich die Anwendung Synchronizer konfigurieren. Hierüber ist unbedingt die Grafikapplikation einzustellen, über welche die Anfangs- und Endleitungen gewählt werden sollen.

Vorgehen in BaSYS Plan

Nach Klick auf die Schaltfläche Gr zur Grafischen Auswahl sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen:

  1. Wechsel von KanZEIT nach BaSYS Plan.

  2. Wahl der gewünschten Leitungen.

  3. Bestätigung per Enter oder rechter Maustaste.

  4. Rückkehr nach KanZEIT. Die Haltungen sind jetzt in der Liste der Anfangs- bzw. Endhaltungen enthalten.

Als aktuelles Teilnetz setzen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Diese Aufgabe ist nur dann aktiv, wenn das in der tabellarischen Ansicht gewählte Teilnetz nicht aktuell gesetzt ist. So geht's:

  1. Wahl des Teilnetzes über die tabellarische Ansicht.

  2. Falls das Teilnetz nicht aktuell ist, kann Als aktuelles Teilnetz setzen gewählt werden.

  3. Die darauf folgende Meldung ist mit OK zu bestätigen.

Voreinstellungen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Über das Formular werden alle wichtigen Randbedingungen der Berechnung festgelegt.

Voreinstellungen

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Registerleiste.

Aktionen und Infos

Aufgaben

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Hydraulikvariante

 

Die Hydraulikvariante muss nur dann gewählt werden, wenn die Voreinstellungen ausschließlich darin zur Verfügung stehen sollen.

Optionen

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Entwässerungssystem

Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht. Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Berechnungsart

Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht. Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Vorlieger berücksichtigen

Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Gewogene Fließzeitberechnung

Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Abflussbeiwert per Gefällegruppe

Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Profilstaffel

Die Profilstaffel wird über die Schaltfläche gewählt. Die zugehörige Bibliothek wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht. Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Minimale Profilhöhe

 

Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Maximale Auslastung

 

Die Verknüpfung führt zu weiteren Details.

Entwässerungssystem

Zugehöriges Symbol

Zurück

Das Entwässerungssystem muss für die Berechnung eingestellt sein. Der Berechnungsalgorithmus interpretiert die Systembelastung (Eingabedaten) in Abhängigkeit vom gewählten Entwässerungssystem.

Schmutzwassersystem

Da keine Abflüsse des Bemessungsregens berücksichtigt werden, sind die Werte für Qr15 und Summe Qr15 auf Null gesetzt. Es werden ausschließlich die konstanten Zuflüsse Qf und Qs zum Trockenwetterabfluss Qt summiert.

Mischwassersystem

Es werden alle für die Einstellungen Schmutzwassersystem und Regenwassersystem integrierten Algorithmen gestartet.

Regenwassersystem

Bei der Berechnung werden außer Fremdwasser keine Trockenwetterabflüsse berücksichtigt. Die Werte für Qs werden also auf Null gesetzt. Qf geht mit in die Berechnung des Gesamtabflusses Qges ein.

Die Werte für Qr15 und Summe Qr15 werden berücksichtigt. Die Berechnung des maximalen Regenwetterabflusses Qr.max erfolgt über den Algorithmus des Zeitbeiwertverfahrens. Konstante Regenzuflüsse werden wie Schmutzwasserabflüsse behandelt, also nicht mit dem Zeitbeiwert multipliziert, sondern direkt zum Gesamtabfluss Qges addiert.

Eingabefelder

In der folgenden Tabelle ist dargestellt, welche Eingabefelder bei entsprechender Voreinstellung berücksichtigt werden:

Systembelastung

Entwässerungssystem

Formular

Eingabefeld

Einheit

SW

RW

MW

Einzugsfläche

Bauzone

-

 

Gesamtfläche

ha

 

Befestigungsgrad

-

 

 

Befestigte Fläche

ha

 

 

Geländeneigung

%

 

 

Gefällegruppe

-

 

 

Abflussbeiwert

-

 

Haltung / Einzelzuflüsse

Konstant Qs

l/s

 

 

Konstant Qf

l/s

 

Konstant Qr

l/s

 

Konstant Qh

l/s

 

 

Konstant Qg

l/s

 

 

Konstant Qi

l/s

 

Bauzone

Einwohnerdichte

E/ha

 

 

Tagesstundenmittel

h/d

 

 

Wasserverbrauch

l/(E·d)

 

 

Spezif. Spitzenabfl.

l/(s·1000E)

 

 

Fremdwasseranteil

% auf Qs

 

Mittleres Qh

l/(s·ha)

 

 

Mittleres Qg

l/(s·ha)

 

 

Mittleres Qf

l/(s·ha)

Berechnungsart

Zugehöriges Symbol

Zurück

Diese Voreinstellung hat grundsätzlichen Einfluss auf die Interpretation der Kanalobjekte durch den Berechnungskern. In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Randbedingungen für die Dimensionierung von Kanalnetzen mit KanZEIT aufgeführt. Je nach aktueller Wahl von Dimensionierung (D), Teildimensionierung nach Auslastung (TdA), Teildimensionierung nach Haltungsstatus (TdH) oder Bestandsnachweis (Bnw) werden andere Randbedingungen berücksichtigt.

Randbedingung

Berechnungsart

Entwässerungssystem

D

TdA

TdH

Bnw

Gewogene Fließzeitberechnung

D

TdA

TdH

Bnw

Vorlieger berücksichtigen

D

TdA

TdH

Bnw

Abflussbeiwert per Gefällegruppe

D

TdA

TdH

Bnw

Profilstaffel

D

TdA

TdH

 

Haltungsstatus

 

 

TdH

 

Minimale Profilhöhe

D

TdA

TdH

 

Maximale Auslastung

D

TdA

TdH

 

Außer Haltungsstatus (siehe Haltung) gehören alle Randbedingungen zu den Voreinstellungen.

Dimensionierung

Bei Wahl dieser Berechnungsart werden alle Haltungen des aktuellen Rechennetzes neu bemessen. Die Profile werden automatisch aus der Profilstaffel zugewiesen, die in den Voreinstellungen und / oder explizit für die jeweilige Haltung festgelegt ist.

Zur Umplanung bestehender Kanalnetze sollte eine Teildimensionierung durchgeführt werden.

Bestandsnachweis

Bei Wahl dieser Berechnungsart wird die Auslastung des Kanalnetzes neu berechnet. Der Algorithmus führt keine Dimensionierung durch und nutzt ausschließlich die zugewiesenen Profile.

Der Bestandsnachweis ist zwingende Voraussetzung für eine Teildimensionierung nach Auslastung.

Teildimensionierung

Über die Teildimensionierung werden ausschließlich Haltungen des aktuellen Teilnetzes neu bemessen, die ...

  • ... gemäß Bestandsnachweis die maximale Auslastung überschreiten (Teildimensionierung gemäß Auslastung).

  • ... gemäß Haltungsstatus in Planung sind (Teildimensionierung gemäß Status).

Vorlieger berücksichtigen

Zugehöriges Symbol

Zurück

In Kanalnetzen mit uneinheitlichem Verlauf des Sohlgefälles kann es an Gefällewechseln zu folgender Situation kommen:

  • Die Zulaufhaltung (Vorlieger) besitzt ein geringes Längsgefälle.
    => mit der gewählten maximalen Auslastung wird beispielsweise automatisch auf DN 600 bemessen.

  • Die darauf folgende Haltung besitzt ein erhebliches Längsgefälle.
    => mit der gewählten maximalen Auslastung wird beispielsweise automatisch auf DN 400 bemessen.

  • Die Nennweite nimmt also in Fließrichtung ab.

Nennweitenreduzierungen in Fließrichtung können nachteilige Auswirkungen auf den Kanalbetrieb haben, beispielsweise die Bildung starker Verwirbelungen. Über die Voreinstellung Vorlieger berücksichtigen werden die Haltungen automatisch ohne eine Abnahme der Nennweite in Fließrichtung bemessen.

Beispiel

Im folgenden Beispiel werden die Ergebnisse einer Dimensionierung von Haltungen bei inaktiver und aktiver Option Vorlieger berücksichtigen gegenübergestellt. Die Haltungen sind in der Tabelle in Fließrichtung angeordnet.

Haltung

R 2023

DN 700

DN 700

R 2022

DN 400

DN 700

R 2021

DN 600

DN 700

R 2020

DN 800

DN 800

Bestandsnachweis

Die Voreinstellung Vorlieger berücksichtigen wird bei der Durchführung des Bestandsnachweises nicht berücksichtigt.

Gewogene Fließzeitberechnung

Zugehöriges Symbol

Zurück

Bei Wahl der dieser Voreinstellung wird an jeder Vereinigung von Haltungssträngen eine neue Fließzeit Tf.gewogen gemäß folgender Gleichung berechnet:

  • Tf.gewogen = (Tf.1 · Q1 + ... + Tf.n · Qn) / (Q1 + ... + Qn)

Bei der genannten Gleichung handelt es sich um eine Näherung: Die maximalen Abflüsse Q1 ... Qn kommen zu unterschiedlichen Zeiten am betrachteten Punkt an, könnten genau genommen also gar nicht miteinander in Beziehung gesetzt werden.

Abflussbeiwert per Gefällegruppe

Zugehöriges Symbol

Zurück

Der Abflussbeiwert kann in BaSYS KanZEIT explizit angegeben oder automatisch über die jeweilige Gefällegruppe berechnet werden. Bei Wahl der Voreinstellung Abflussbeiwert per Gefällegruppe wird der Abflussbeiwert automatisch über die Gefällegruppe der jeweiligen Fläche berechnet.

Abflussbeiwert

Von jeder an das Kanalnetz angeschlossenen Einzugsfläche kommt nur ein Teil des Bemessungsregens zum Abfluss. Dieser Anteil wird über den Abflussbeiwert ψ ermittelt (mit Q.ab.EZF = Regenwasserabfluss aus der Einzugsfläche):

  • ψ = Q.ab.EZF / Q.Regen

Oder:

  • Q.ab.EZF = ψ · Q.Regen

Der Abflussbeiwert beschreibt also in vereinfachter Weise die hydraulische Oberflächenbeschaffenheit des Einzugsgebietes (Regenwasserabfluss abzüglich Versickerung, Verdunstung, Mulden- und Benetzungsverluste).

Randbedingungen

Der Abflussbeiwert hängt von folgenden Randbedingungen ab:

  • Gliederung der Einzugsfläche in befestigte und nicht befestigte Anteile

  • Geländeneigung der Einzugsfläche

  • Regenstärke und Regendauer

Profilstaffel

Zugehöriges Symbol

Zurück

Der Algorithmus der Profildimensionierung wählt pro Haltung automatisch das Profil aus der Profilstaffel, dessen Auslastung am knappsten unter der maximalen Auslastung liegt oder mit der maximalen Auslastung übereinstimmt:

  • Auslastung ≤ Maximale Auslastung der Voreinstellung

Daher muss die Zusammenstellung der Profilstaffel gut überlegt sein.

Minimale Profilhöhe

Zurück

Diese Voreinstellung begrenzt die automatische Wahl der Profile aus der aktuellen Profilstaffel. Der Algorithmus zur Dimensionierung der Haltungen kann nur Profile aus der Profilstaffel zuweisen, die mindestens die minimale Profilhöhe besitzen.

Zugehörige Profilbreite

Die zugehörige Profilbreite ergibt sich automatisch über das zugewiesene Profil (Kreis-, Ei- oder Maulprofil).

Beispiel

Das folgende kleine Beispiel veranschaulicht die Auswirkung der minimalen Profilgröße auf die automatische Dimensionierung:

Minimale Profilhöhe gemäß Voreinstellung:

300 mm

Gemäß Auslastung erforderliches Profil:

Maul 225 / 300

Durch den Algorithmus zugewiesenes Profil:

Maul 300 / 400

Bestandsnachweis

Die Voreinstellung Minimale Profilhöhe wird bei der Durchführung des Bestandsnachweises nicht berücksichtigt.

Maximale Auslastung

Zurück

Diese Voreinstellung ist neben dem Bemessungsregen der wichtigste Parameter zur automatischen Dimensionierung des Kanalnetzes. Die Auslastung entspricht dem Verhältnis zwischen Durchfluss Q und Durchfluss bei Vollfüllung (Qv). Das Zeitbeiwertverfahren schätzt je Haltung ausschließlich den maximalen Durchfluss Qmax ab. Die Auslastung wird also nach folgender Gleichung berechnet:

  • Auslastung [%] = 100 Qmax / Qv

Der Wert der maximalen Auslastung wird mit dem Ziel gewählt, das Kanalnetz wirtschaftlich günstig und ohne unerwünschte hydraulische Nebenwirkungen zu bemessen.

Empfohlene Werte

Die empfohlenen Werte der maximalen Auslastung hängen von einigen Randbedingungen ab:

  • Ein wichtige Randbedingung ist die Profilart, da diese das hydraulische Verhalten des Profilquerschnitts bestimmt.

  • Die empfohlenen Werte liegen in der Regel zwischen 80 und 95 Prozent Auslastung.

  • Die DWA empfiehlt im Arbeitsblatt 118 einen maximalen Wert von rund 86 Prozent Auslastung.

Bei höheren Auslastungen können die dimensionierten Haltungen im Betrieb hydraulisch instabil werden. Der Wasserspiegel kann dann zwischen zwei Gleichgewichtszuständen hin- und herschlagen.

Konkurrierende Voreinstellungen

Bei bestimmten Voreinstellungen wie Vorlieger berücksichtigen oder Minimale Profilhöhe darf eine minimale Profildimension nicht unterschritten werden. Der Wert der Auslastung kann in solchen Fällen unter Umständen sehr klein werden, da hydraulisch gesehen eine viel kleinere Nennweite erforderlich wäre.

Bestandsnachweis

Die maximale Auslastung wird bei der Durchführung des Bestandsnachweises nicht berücksichtigt.

Als aktuelle Voreinstellung setzen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Über die Aufgabe wird die aktuell gewählte Voreinstellung auf aktuell gesetzt. Die Voreinstellung ist dann in die Liste der aktuellen Hydraulikeinstellungen und in die Statuszeile eingetragen.

Einleitvariante

Zugehöriges Symbol

Zurück

Die Einzeleinleiter entsprechen beispielsweise Gewerbe- oder Industriebetrieben.

Zusammenstellung Einzeleinleiter

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden. Die Einleitvariante muss angelegt und auf aktuell gesetzt werden, falls konstante Zuflüsse für die Berechnung genutzt werden sollen.

Teilnetz

Zugehöriges Symbol

Zurück

Unterhalb dieses Navigationsknotens werden die Kanalobjekte mit Filter auf das gewählte Teilnetz verwaltet. Die Formulare und zugehörigen Funktionen entsprechen derjenigen des Gesamtnetzes. Daher führen alle Verknüpfungen dorthin weiter.

In dieser Gruppe werden alle für die Dimensionierung erforderlichen Daten mit Blick auf das Gesamtnetz verwaltet.

Dieser Arbeitsbereich sollte immer dann genutzt werden, wenn es um die Durchsicht der Berechnungs- und Dimensionierungsergebnisse zur für das Teilnetz gewählten Berechnung geht. Das Teilnetz kann jederzeit über die Funktion Aktuelle Einstellungen gewechselt werden.

Bibliotheken

Zugehöriges Symbol

Zurück

 

:

Bauzonenliste

 

:

Profile

 

:

Profilstaffeln

 

:

Regentypen

 

:

Auswahllisten

Individuelle Bibliotheken zur Applikation.

Bauzonenliste

Zugehöriges Symbol

Zurück

Die Werte einer Bauzone werden bei der Berechnung automatisch in alle untergeordneten Einzugsflächen übernommen.

Bauzone

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Registerleiste.

Hierarchische Ansicht

Bei > 1 Ziel öffnet sich das Formular Ziel auswählen.

Gebiet

Die Verknüpfungen dieser Liste führen zu den Zielen:

Einzugsfläche (Gesamtnetz) oder Einzugsfläche (Teilnetz)

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Einwohnerdichte

 

Über die Einwohnerdichte [E/ha], den Wasserverbrauch und die Einzugsflächengröße [ha] wird der häusliche Schmutzwasseranfall Qh [l/s] berechnet.

Trockenwetter

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Trockenwetterabfluss zugeordnet

Der Bauzone muss ein Trockenwetterabfluss zugeordnet sein. Bei zurück gesetztem Häkchen sind die spezifischen Werte schreibgeschützt. Gleichzeitig wird dann eine Aufgabe zur Zuordnung des Trockenwetterabflusses angezeigt.

Tagesstundenmittel

 

Der maximale häusliche Schmutzwasseranfall wird wie folgt berechnet: Qh.max = 24 h/d · Qh [l/s] / Tagesstundenmittel [h/d].

Wasserverbrauch

 

Über die Einwohnerdichte, den Wasserverbrauch [l/(E·d)] und die Einzugsflächengröße [ha] wird der häusliche Schmutzwasseranfall Qh [l/s] berechnet.

Spezifischer Spitzenabfluss

 

Über die Einwohnerdichte, den Wasserverbrauch, die Einzugsflächengröße und den spezifischen Spitzenabfluss [ml/(s·E)] kann der maximale häusliche Schmutzwasseranfall Qh.max [l/s] direkt berechnet werden.

Fremdwasseranteil

 

Über den Fremdwasseranteil [%] kann der mittlere Fremdwasseranfall Qf [l/s] nach folgender Formel berechnet werden:
Qf = 0,01 · (Qh + Qg) · Fremdwasseranteil

Mittleres Qh

 

Flächenspezfischer Anfall des häuslichen Abwassers im Tagesmittel [l/(s·ha)].

Mittleres Qg

 

Flächenspezfischer Anfall des gewerblichen Abwassers im Tagesmittel [l/(s·ha)].

Mittleres Qf

 

Flächenspezfischer Fremdwasseranfall im Tagesmittel [l/(s·ha)].

Trockenwetterabfluss zuordnen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Für Bauzonen ohne Verbindung mit einem Trockenwetterabfluss wird folgender Text angezeigt:

Klicken Sie hier, um der Bauzone einen Trockenwetterabfluss zuzuordnen

So geht's:

  1. Klick auf die Verknüpfung Klicken Sie hier, um der Bauzone einen Trockenwetterabfluss zuzuordnen.

  2. Abarbeiten der damit verbundenen Aufgabe:

  • Ja: Ausschließlich die aktuelle Bauzone wird mit dem Trockenwetterabfluss dieses Datensatzes verbunden.

  • Nein: Alle Bauzonen werden mit dem Trockenwetterabfluss dieses Datensatzes verbunden.

  • Abbrechen: Die Aufgabe wird ohne Änderungen verlassen.

  1. Danach ist das Häkchen vor Trockenwetterabfluss zugeordnet gesetzt.

Profil

Zugehöriges Symbol

Zurück

Die Profile sind für die Erstellung der Profilstaffeln und damit sukzessive für die Dimensionierung und Teildimensionierung zwingend erforderlich.

Profil

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Registerleiste.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Profiltext

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Profilkennziffer

Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Stammdaten

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Material

 

Nicht hydraulikrelevant. Der Auswahllisteneintrag wird über die Schaltfläche gewählt. Die Auswahlliste wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Betriebsrauigkeit

 

Der Berechnungsalgorithmus weist die Betriebsrauigkeit [mm] automatisch den Haltungen zu.

Profilhöhe

 

Der Berechnungsalgorithmus weist die Profilhöhe [mm] automatisch den Haltungen zu.

Profilbreite

 

Der Berechnungsalgorithmus weist die Profilbreite [mm] automatisch den Haltungen zu.

Außendurchmesser

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Innendurchmesser

 

 

Nicht hydraulikrelevant.

Profilstaffel

Zugehöriges Symbol

Zurück

Über die Profilstaffel werden alle Profile zusammengestellt, die für die Dimensionierung oder Teildimensionierung der Haltungen genutzt werden sollen.

Profilstaffel

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Profile

 

Registerleiste.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Bezeichnung

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Erfassungsdatum

 

Über die Schaltfläche wird das Datumsformular geöffnet.

Profile

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Profil

Die Profilbibliothek wird über die Funktion Gehe zu... des Kontextmenüs erreicht.

Profilkennziffer

 

 

Das Feld wird automatisch aus der Profilbibliothek gefüllt.

Profilhöhe

 

 

Das Feld wird automatisch aus der Profilbibliothek gefüllt.

Profilbreite

 

 

Das Feld wird automatisch aus der Profilbibliothek gefüllt.

Tipp

Für verschiedene Anwendungsfälle (wie unterschiedliche Auftraggeber, unterschiedliche Planungsbedingungen, explizite Zuweisungen) können verschiedene Profilstaffeln angelegt werden. Die einmal erstellten Profilstaffeln können dann effizient eingesetzt werden.

Profile mit unterschiedlichen Kennziffern

Der Berechnungsalgorithmus wählt bei der automatischen Dimensionierung der Haltungen die Profile anhand ihrer Reihenfolge aus der aktivierten Profilstaffel. Dies ist auch dann der Fall, wenn in einer Profilstaffel Profile mit unterschiedlichen Kennziffern (0 = Kreisprofil, 1 = Eiprofil, 2 = Maulprofil) zusammengestellt sind.

Sobald einer Haltung ein Profil mit einer nicht gewünschten Kennziffer zugeordnet wird, kann für die Haltung explizit eine andere Profilstaffel gewählt werden. Die globale Profilstaffel ist dann für die betrachtete Haltung inaktiv.

Anlegen einer Profilstaffel

So geht's:

  1. Prüfung und eventuelle Ergänzung der Profilbibliothek.

  2. Anlegen und Speichern eines neuen Profilstaffel-Datensatzes mit einer sinnvollen eindeutiger Bezeichnung.

  3. Klick auf <+> der Liste Zugeordnete Profile.

  4. Klick in die Spalte Profil der neu angelegten Zeile.

  5. Es öffnet sich eine Auswahlliste mit allen aus der Profilbibliothek zur Verfügung stehenden Profilen.

  6. Wahl des gewünschten Profils.

  7. Bestätigung der Auswahl per Klick in das Kontrollkästchen.

Bestandsnachweis

Die Profilstaffeln werden bei der Durchführung des Bestandsnachweises nicht genutzt.

Regentyp

Zugehöriges Symbol

Zurück

Die korrekte Dimensionierung mit dem Zeitbeiwertverfahren ist grundlegend vom fachmännisch zugewiesenen Regentyp abhängig.

Regentyp

Kopfleiste.

 

Felder des Formularkopfes.

 

Felder des Registers.

Registerleiste.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Ort

 

Die Eingabe ist unbedingt erforderlich. Dabei können beliebige alphanumerische Zeichen verwendet werden.

Hydraulikvariante

 

Die Hydraulikvariante muss nur dann gewählt werden, wenn die Voreinstellungen ausschließlich darin zur Verfügung stehen sollen.

Details

Zurück

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Niederschlagstyp

Nach den Niederschlagstypen kann in der tabellarischen Ansicht gruppiert werden:

  • 6 Reinhold: Regenspenden gemäß der historischen Auswertungen.

  • 7 Neuere Auswertungen: Regenspenden gemäß der aktuellen Auswertungen.

  • 8 KOSTRA: Die statistischen Daten befinden sich im Register KOSTRA.

Regenspende r15,1

 

In diesem Feld wird die Regenspende des 15-Minuten-Regens mit der Häufigkeit 1/a simultan zur Auswahl von Niederschlagstyp 6 oder 7 angezeigt. Bei Wahl von Niederschlagstyp 8 wird der Wert nach der ersten Berechnung eingetragen.

KOSTRA

Zurück

 

Felder des Registers.

Details

KOSTRA

 

Registerleiste.

In der Tabelle sind alle Formularfelder einschließlich Kurzbeschreibung aufgeführt.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Rasterfeld X

 

 

Gemäß KOSTRA-Atlas (1990), gezählt von Westen nach Osten.

Rasterfeld Y

 

 

Gemäß KOSTRA-Atlas (1990), gezählt von Norden nach Süden.

Nr.

 

Dimensionsloser laufender Wert gemäß KOSTRA. Automatische Vorbelegung beim Anlegen eines neuen KOSTRA-Regentyps.

Dauer

 

Dauer des Niederschlagsereignisses [min]. Automatische Vorbelegung beim Anlegen eines neuen KOSTRA-Regentyps.

Häufigkeit

 

Häufigkeit des Niederschlagsereignisses [1/a]. Automatische Vorbelegung beim Anlegen eines neuen KOSTRA-Regentyps.

Niederschlagssumme

 

Die Niederschlagshöhe [mm] bezieht sich auf die angegebene Dauer und Häufigkeit.

Erstellung der KOSTRA-Daten

Zur Erstellung der KOSTRA-Daten gibt es verschiedene Möglichkeiten. So geht's:

  • Bei einem Import aus BaSYS 6 werden die vier Datensätze gemäß KOSTRA (1990) ohne Werte übernommen. Alternativ wird der Ersatz durch das neuere Format KOSTRA (2000) über die im Folgenden beschriebene Arbeitsweise empfohlen. Alle bisherigen Stationen mit Ausnahme von Braunschweig stehen auch im neuen Format zur Verfügung.

  • Generierung der 144 Datensätze gemäß KOSTRA (2000) für 11 repräsentative Orte der Bundesrepublik Deutschland. Dazu ist die Funktion Standard-Hydraulik-Bibliotheken generieren aufzurufen. Dort ist das Häkchen vor Regentypen zu setzen.

  • Bei Anlegen eines neuen Regentyps werden die 144 Datensätze mit Nummer, Dauer und Häufigkeit gemäß KOSTRA (2000) automatisch über die Geschäftslogik angelegt. Die Niederschlagssummen sind dann manuell einzutragen.

  • Alternativ können neue Regentypen über die ASCII-Schnittstelle importiert werden. Dazu muss allerdings erst die passende ASCII-Vorlage entworfen werden.

  • Über die Aufgabe "KOSTRA-Regentypen generieren" im Formular Regentyp wird der Rainmanager gestartet

Berichte

Zugehöriges Symbol

So geht's

Zurück

Die Berichte werden bei der Installation von BaSYS 8 standardmäßig auf folgenden Pfad kopiert:

  • C:\Programme\Barthauer\BaSYS 8.0\config\Updates\DatabaseFiles\Master\Reports\KanZeit

Die Berichte werden im Configuration Explorer, Gruppe Berichtsmanager (alt) geöffnet. Die Verknüpfungen führen zur tabellarischen Kurzdarstellung der Berichtsfelder mitsamt der Bezüge zur Datenbank und zu den Eingabeformularen.

Berichtsmanager (alt)

Gruppe des Configuration Explorers.

Dokumente

Dokumentenverwaltung.

Berichtsdokumente

 

Abwasser

Systemdokumente für den Fachbereich Abwasser.

 

:

DIGIKAN

 

:

Hydraulik

Systemdokumente für DIGIKAN und die Hydraulik.

 

:

:

HydroCAD

 

:

:

KanZEIT

Systemdokumente für BaSYS HydroCAD und KanZEIT.

 

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Bauzonen

Liste der Bauzonen mit allen relevanten Parametern.

 

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Deckblatt

Vorblatt für alle Berichte mit den wichtigsten Projektdaten.

 

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Flächen

Liste der Einzugsflächen mit allen relevanten Parametern.

 

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Kurzübersicht

Kurzliste der Ergebnisse und Eingangsdaten einer durchgeführten Berechnung.

Vorblatt

Zugehöriges Symbol

Zurück

Im Vorblatt der Berichte sind alle für die Dimensionierung mit KanZEIT angenommenen Randbedingungen dokumentiert.

Allgemeine Projektdaten

Berichtsfeld

Tabelle

Datenfeld

Formular

Gemeinde // Projektvariante

baalGemeinde

algeName 

=> Hilfe zum System Manager

 

baalProjekt

alprBezeichnung

 

Hydraulik- // Einleitvariante

baabHydOptionen

abhyvId

Voreinstellung

 

baabHydEinleitVariante

abhyevBezeichnung

Einleitvarianten

Beschreibung

baabHydNetz

Comments

Teilnetzdefinition + Berechnung

Bemerkungen

baabHydOptionen

Comments

Voreinstellung

Berechnung

Berichtsfeld

Tabelle

Datenfeld

Formular

Berechnungsmodell

baabHydOptionen

abhybiModellUndVersion

Teilnetzdefinition + Berechnung

Berechnungsart

baabHydOptionen

abhyoVerfahrenArt

Voreinstellung

Summenverfahren

baabHydOptionen

abhyoSummenverfahren

 

Gewogene Fließzeitberechnung

baabHydOptionen

abhyoA110Gleichung18

 

Abflussbeiwert über Gefällegruppe

baabHydOptionen

abhyoAbflussbeiwertAuto

 

Berechnungsdatum

baabHydBerechnungsInfo

abhybiDatum

Teilnetzdefinition + Berechnung

Voreinstellung

baabHydOptionen

abhyoBezeichnung

Voreinstellung

Kanalnetz

Berichtsfeld

Tabelle

Datenfeld

Formular

Hydrauliknetz

baabHydNetz

abhynBezeichnung

Teilnetzdefinition + Berechnung

Entwässerungsverfahren

baabHydOptionen

abhyoNetztyp

Voreinstellung

Bemessungsdaten

Berichtsfeld

Tabelle

Datenfeld

Formular

Regenart

baabHydRegentyp

abhyrtTyp

Teilnetzdefinition + Berechnung

Ort

baabHydRegentyp

abhyrtBezeichnung

Regentyp

Regenhäufigkeit

baabHydBerechnungslauf

abhyblHaeufigkeit

 

Regendauer

baabHydBerechnungslauf

1440 abhyblDauer

 

Regenspende r15,1

baabHydRegenereignis

abhyreSpendeMax

 

Maximale Auslastung

baabHydOptionen

abhyoAuslastungMax

Voreinstellung

Profilstaffel

baabHydOptionen

abpsId

 

Vorlieger berücksichtigen

baabHydOptionen

abhyoProfilhoeheVorlieger

 

Bauzonen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Dieser Bericht fasst die Eingangsdaten aller Einzugsflächen zusammen, die für die Dimensionierung genutzt wurden:

Berichtsfeld

Tabelle

Datenfeld

Formular

Bezeichnung

baabHydGebiet

abhygBezeichnung

Bauzone

ED

baabHydGebiet

abhygEDsysS

 

q.w

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaWasserverbrSpezif

 

Faktor X

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaQtxDivQt24

 

q.hx

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaQsSpezif

 

q.h

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaQh24spezif

 

q.g

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaQg24spezif

 

q.f

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaQf24spezif

 

q.f / q.s

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaQf24DivQs24

 

Einzugsflächen

Zugehöriges Symbol

Zurück

Dieser Bericht fasst die Eingangsdaten aller Einzugsflächen zusammen, die für die Dimensionierung genutzt wurden:

Berichtsfeld

Tabelle

Datenfeld

Formular

Bezeichnung

baabHydFlaeche

abhyfBezeichnung

Einzugsfläche

Ages

baabHydFlaeche

abhyfGesamtflaeche

 

Ared

baabHydFlaeche

abhyfBefestigteFlaeche

 

GefGr

baabHydFlaeche

abhyfGefaellegruppe

 

PSI

baabHydFlaeche

abhyfAbflussbeiwert

 

Bauzone

baabHydGebiet

abhygBezeichnung

Bauzone

ED

baabHydGebiet

abhygEDsysS

 

q.w

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaWasserverbrSpezif

 

q.hx

baabHydTrockenwAbfluss

abhytaQsSpezif

 

Kurzbericht

Zugehöriges Symbol

Zurück

Im Kurzbericht werden die wichtigsten Eingangswerte und Ergebnisse für ein gewähltes Teilnetz zusammengefasst:

Berichtsfeld

Tabelle

Datenfeld

Formular

Bezeichnung

baabLeitung

ablBezeichnung

Haltung

Zulaufknoten

baabKnoten

abkBezeichnung

 

Ablaufknoten

baabKnoten

abkBezeichnung

 

Sohle Zulauf

baabLeitung

ablRohrsohleZulauf

 

Sohle Ablauf

baabLeitung

ablRohrsohleAblauf

 

Art

baabLeitung

ablProfilkennzifferATV

 

kb

baabLeitung

ablBetriebsrauheit

 

H

baabLeitung

ablProfilhoehe

 

B

baabLeitung

ablProfilbreite

 

Qv

baabHydLeiErgebnis

abhyleQv

Ergebnisse (Hydraulik)

vv

baabHydLeiErgebnis

abhyleVv

---

Ages

baabHydFlaeche

abhyfGesamtflaeche

Einzugsfläche

bef

baabHydFlaeche

100 abhyfGamma1

 

Ared

baabHydFlaeche

abhyfBefestigteFlaeche

 

Su.Ared

baabHydLeiErgebnis

 

---

ED

baabHydGebiet

abhygEDsysS

Bauzone

GefGr

baabHydFlaeche

abhyfGefaellegruppe

Einzugsfläche

PSI

baabHydFlaeche

abhyfAbflussbeiwert

 

Qr15,1

(im Bericht berechnet)

 

---

Su.Qt

(im Bericht berechnet)

 

---

Su.Qr.k

baabHydLeiErgebnis

abhyleQrAb

Ergebnisse (Hydraulik)

vt

baabHydLeiErgebnis

 

---

PHI

baabHydLeiErgebnis

abhyleTfZeitbeiwert

Ergebnisse (Hydraulik)

Tf

(im Bericht berechnet)

 

---

maxQr

baabHydLeiErgebnis

abhyleQrAbMax

Ergebnisse (Hydraulik)

Su.Tf

baabHydLeiErgebnis

abhyleTfAbMax

 

Q

baabHydLeiErgebnis

abhyleQmax

 

v

baabHydLeiErgebnis

abhyleVmax

 

Q/Qv

baabHydLeiErgebnis

abhyleAuslastung

 

DN.zu

baabHydLeiErgebnis

abhyleProfilhoeheMax

 

 

   

Impressum der Dokumentation

Stand:

21.03.2014

Verantwortlich:

Jörg Martin

Copyright:

Barthauer Software GmbH
Pillaustraße 1a
D-38126 Braunschweig

Erreichbarkeit:

Homepage:  www.barthauer.de
E-Mail: info@barthauer.de