BaSYS Zustandsbewertung Bautechnik gemäß ISYBAU 2006/2015

Mit Hilfe der Zustandbewertung Bautechnik ISYBAU 2006/2015 wird der bautechnische Zustand von Haltungen, Anschlussleitungen und Schächten gemäß dem Standard ISYBAU 2006 oder 2015 ermittelt. Die Kenngrößen der Zustandsbewertung Bautechnik fließen zusammen mit denen der Zustandsbewertung Hydraulik in die Sanierungsplanung ein, über welche Art und zeitliche Abfolge der zu treffenden Maßnahmen festgelegt werden. Der Standard ISYBAU 2006/2015 umfasst sowohl den Bewertungsalgorithmus als auch die nationale Umsetzung des mit DIN EN 13508-2 vorgegebenen Kodiersystems. Er folgt den Vorschriften der Arbeitshilfen Abwasser, welche von den Bundesministerien für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie für Verteidigung unter www.arbeitshilfen-abwasser.de veröffentlicht sind. Dort können weitergehende Informationen zur Zustandsbewertung Bautechnik eingesehen werden. Aufruf aus Gruppe Berechnung der klassischen Barthauer Management Console.

In der Hilfe werden folgende Abschnitte beschrieben:

So geht's

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

In der Hilfe werden folgende Abschnitte beschrieben:

Wichtige Hinweise

Zugehöriges Symbol

Assistent

So geht's

Zurück

Die Zustandsbewertung gemäß ISYBAU 2006 ist mit dem nötigen Sachverstand durchzuführen. Der rechtliche Rahmen der Zustandsbewertung, die theoretischen Grundlagen und gegebenenfalls die Hinweise zur Übernahme der Bodenklasse aus älteren BaSYS-Versionen sollten vor Durchführung der Zustandsbewertung beachtet werden.

Um die Zustandsbewertung gemäß ISYBAU 2015 durchzuführen, ist das Regelwerk des Inspektionsauftrags auf den Typ ISYBAU 2013 zu stellen. Andernfalls erfolgt die Zustandsbewertung gemäß ISYBAU 2006.

Rechtlicher Rahmen

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Der Geltungsbereich der Zustandsbewertung nach den Arbeitshilfen Abwasser ist auf Zustandsdaten, die über das Kodiersystem gemäß DIN EN 13508-2 aufgenommen werden, beschränkt. Für Zustandsdaten älterer Kodiersysteme ist weiterhin eine Zustandsbewertung gemäß ISYBAU 01/96 oder 06/01 erforderlich.

Die Validierung der Inspektionsdaten gemäß DIN EN 13508-2 ist über die Applikation PIETS (siehe zugehörige Hilfe) durchführbar. Falls die Daten nicht im Format ISYBAU 2006 aufgenommen wurden, kann die erforderliche XML-Datei alternativ über die Applikation ISYBAU Export 2006 erstellt und danach in PIETS analysiert werden.

Übernahme der Bodenklasse aus älteren BaSYS-Versionen

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Die Bodenklasse nach ISYBAU wurde in BaSYS-Versionen vor 8.2 in Aktionen und Infos / Eigenschaften über die Auswahlliste Bodenklasse nach DIN 18300 festgelegt. Die Transformation in die aktuelle BaSYS-Version erfolgt automatisch gemäß folgender Tabelle. Weitere Details werden im Abschnitt Theoretische Grundlagen beschrieben.

Bodenklasse nach DIN 18300

Wert

=>

Wert

Bodenklasse nach ISYBAU

Oberboden (Mutterboden)

1

=>

1

Feinsand, lehmiger Sand

Fließende Bodenarten

2

=>

4

Sonstige => R = 1

leicht lösbare Bodenarten

3

=>

0

Sand, Kies

mittelschwer lösbare Bodenarten

4

=>

2

sandiger Lehm, Löss

schwer lösbare Bodenarten

5

=>

3

Lehm, Ton

leicht lösbarer Fels u. vergleichbare Böden

6

=>

4

Sonstige => R = 1

schwer lösbarer Fels

7

=>

0

Sand, Kies

Die Datenübernahme wird nach folgenden Regeln durchgeführt:

  • In Formularfelder, die schon mit Werten belegt sind, erfolgt keine Datenübernahme.

  • Nach der Datenübernahme sind alle Eingangsdaten gemäß obiger Tabelle aus Aktionen und Infos / Eigenschaften gelöscht.

Ausgangsdaten

Zugehöriges Symbol

Assistent

Zurück

Vor dem Start der Zustandsbewertung sollten die Ausgangsdaten beispielsweise über die Applikation BaSYS KanDATA geprüft werden. Fehlende Ausgangsdaten werden während der Zustandsbewertung nicht automatisch protokolliert:

  • Stammdaten gemäß folgender Tabelle

  • Inspektionsdaten gemäß folgender Tabelle

Die folgende Tabelle zeigt eine auf BaSYS KanDATA bezogene Übersicht. Dafür gelten folgende Vereinbarungen:

Eingangsparameter für Schutzziel D, S, B einer Leitung (Schritt 1.1. des Bewertungsalgorithmus)

Eingangsparameter für Schutzziel D, S, B eines Schachtes (Schritt 1.1. des Bewertungsalgorithmus)

K

Eingangsparameter für die vorläufige Schadensklasse SK (Schritt 1.1. des Bewertungsalgorithmus)

L

Eingangsparameter für die Schadenslänge SL (Schritt 1.1. des Bewertungsalgorithmus)

P

Eingangsparameter für die Zusatzpunkte ZP aus den Randbedingungen (Schritt 2.2. des Bewertungsalgorithmus)

Navigation

Formular

Register

Feldbezeichnung

Objekt

D

S

B

Stammdaten

Schacht

Grunddaten

Tiefe

L

 

Haltung, Gerinne

 

Gruppe Profil: Breite

K

 

Anschlussleitung, Rinne

 

Gruppe Profil: Höhe, Fläche

 

K

 

 

 

Material **

 

K

 

 

 

Entwässerungsart (ISYBAU: Entwässerungssystem)

 

P

 

 

 

Wassergefährdende Stoffe (ISYBAU: Abwasserart)

 

 

P

 

 

Details I

Grundwasserabstand

 

P

 

 

 

Bodenart

 

P

 

 

Lage

Wasserschutzzone

 

 

P

Inspektionsdaten

Auftrag

Inspektion

Auftrag

--

-

-

-

 

 

 

Auftragsart

--

-

-

-

 

 

 

Regelwerk

--

-

-

-

 

Haltungsinspektion

Leitungsinspektion

Inspektion

Länge gemäß Untersuchung (ISYBAU: Inspektionslänge)

L

 

Schachtinspektionstext

Feststellungen

Position Ziffernblatt von/bis (ISYBAU: Lage am Umfang)

P

 

Leitungsinspektionstext

 

Zustand an Verbindung (ISYBAU: Lage an Verbindung)

 

 

P

 

 

Klassifizierung

Vorl. Schadensklasse manuell / Schutzziel D

K

 

 

(ISYBAU)

Vorl. Schadensklasse manuell / Schutzziel S

K

 

 

 

Vorl. Schadensklasse manuell / Schutzziel B

K

**

Material:

Für Kode BAA und DAA wird über das Material zwischen biegesteifer und biegeweicher Verformung unterschieden.

Auftrag, Inspektion

Bei fehlender oder abweichender Eingabe der Felder kann die Zustandsbewertung nicht durchgeführt werden.

Formularfeld

Kurzbeschreibung

Inspektionsauftrag

Das Häkchen muss gesetzt sein.

Auftragsart

Die Auftragsart Inspektionsauftrag muss gewählt sein.

Regelwerk

Der Auftrag muss Regelwerk ISYBAU 2006 oder 2013 zur Grundlage haben.

Durchführung des Assistenten

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Der Assistent führt von den erforderlichen Eingabeschritten bis zum erfolgreichen Abschluss der Zustandsbewertung. Die folgenden Arbeitsschritte werden empfohlen:

  1. Bei Bedarf sind die wichtigen Hinweise zu lesen.

  2. Prüfung der Ausgangsdaten.

  3. Probeweise Ausführung des Assistenten im Modus Nur prüfen. Die Ergebnisse werden dann nicht in die Datenbank geschrieben.

  4. Überprüfung der Bewertungsergebnisse im Zustandsbericht.

  5. Endgültige Ausführung des Assistenten im Modus Ausführung. Jetzt werden die Ergebnisse in die Datenbank übernommen.

  6. Kontrolle der Zieldaten.

Die Seiten des Assistenten werden in den folgenden Abschnitten soweit beschrieben, dass alle erforderlichen Arbeitsschritte erfolgreich durchführbar sind. Seiten ohne Skizze werden in der generellen Hilfe zum Assistenten ausführlicher beschrieben.

Startseite

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Nach dem Aufruf des Assistenten wird die Startseite angezeigt.

Objekt-Auswahl

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Über diese Seite des Assistenten werden die Kanalobjekte festgelegt, die bewertet werden sollen:

 

Assistent zur Zustandsbewertung ISYBAU - Auswahl

Kopfleiste.

 

Auswahl

Kurze Erläuterung.

 

 

Neueste Inspektion

 

 

 

ISYBAU 2006

 

 

ISYBAU 2015

 

Auswahl der Neusten Inspektion oder einer bestimmten Inspektion im Format ISYBAU 2006 bzw. ISYBAU 2015

Alle Inspektionsdaten des gewählten Auftrags gehen in die Bewertung ein.

 

Objekttyp

 

Haltungen

Filter ...

 

Anschlussleitungen

Filter ...

 

Schächte

Filter ...

Für jeden Objekttyp mit gesetztem Häkchen wird die Zustandsbewertung durchgeführt.

Über die Schaltfläche Filter kann je Objekttyp der Configuration Explorer zur Definition von Filterbedingungen geöffnet werden.

 

 

Abbrechen

 

Zurück

 

Weiter >

 

Fertigstellen

Navigationsleiste.

Art der Ausführung

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Der erste Lauf der Zustandsbewertung sollte nach Möglichkeit im Modus Nur prüfen durchgeführt werden.

 

Assistent zur Zustandsbewertung ISYBAU - Ausführung

Kopfleiste.

 

Ausführung

Kurze Erläuterung.

 

Optionen

 

Nur prüfen (Ergebnisse nicht speichern)

Die Ergebnisse werden im Ergebnisprotokoll angezeigt und nicht in die Datenbank eingetragen.

 

 

Ausführung

Die Ergebnisse werden im Ergebnisprotokoll angezeigt und in die Datenbank eingetragen.

 

 

Objektklasse endgültig (manuell) nur überschreiben, falls leer

Bei rückgesetztem Häkchen werden vorher manuell gesetzte Werte überschrieben.

 

 

Abbrechen

 

Zurück

 

Weiter >

 

Fertigstellen

Navigationsleiste.

Abschluss des Assistenten

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Zunächst folgt die Seite Zusammenfassung und Start. Diese Seite des Assistenten ermöglicht eine letztmalige Prüfung der Einstellungen. Nach Klick auf beginnt der Assistent, die Aufgaben gemäß der Einstellungen zu erledigen. Über die Schaltfläche ist eine Korrektur der Einstellungen möglich.

Nach Anstoß des Algorithmus wird die Seite Durchführung und Protokoll aufgerufen. Dort werden alle wichtigen Aktionen des Assistenten automatisch mit protokolliert. Das zugehörige Verlaufsprotokoll kann exportiert werden.

Es folgt das ausführliche Ergebnisprotokoll. An dieser Stelle kann der Assistent noch abgebrochen werden. Erst mit Bestätigung der Protokollmeldungen werden die Ergebnisse in die Datenbank übernommen. Weitere Details stehen in der zugehörigen Hilfe.

Zustandsbericht

Zugehöriges Symbol

Zieldaten

Assistent

Zurück

Nach Abschluss des automatischen Zustandsbewertung wird der Zustandsbericht angezeigt:

 

Ergebnisprotokoll

Kopfleiste.

 

Exportieren

 

Werkzeugleiste (siehe separate Hilfe).

 

Bewertungsergebnis

 

Haltung

 

 

:

Systembeurteilung Haltung

 

Anschlussleitung

 

 

:

Systembeurteilung An ...

 

Schacht

 

 

:

Systembeurteilung Schacht

Gruppierfeld

 

Ergebnistabelle

Unter Bewertungsergebnis sind je Objekt folgende Zustandsberichte gelistet:

Per Klick auf ein Ergebnis werden die Daten in der Ergebnistabelle sichtbar.

Tipp: Die Strangbezeichnung (Objektergebnisse) in das Gruppierfeld ziehen.

Die Bedeutung der wichtigsten Grundbegriffe wird im Abschnitt Theoretische Grundlagen näher erläutert. Im Hinblick auf weitergehende Details wird auf die Arbeitshilfen Abwasser verwiesen.

Objektergebnisse

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Folgende Objektergebnisse werden im Bericht ausgegeben:

Kanalnetzergebnisse

Zugehöriges Symbol

 

Zurück

Folgende Kanalnetzergebnisse  werden im Bericht ausgegeben:

Systemzahl

Systemklasse

Anzahl Objekte

Zieldaten

Über die Zieldaten (Bewertungsergebnisse) werden gegebenenfalls die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen priorisiert. Die Zieldaten werden beispielsweise über die Applikation BaSYS KanDATA geprüft:

  • Inspektionstexte gemäß folgender Tabelle

  • Schacht- / Leitungsinspektion gemäß folgender Tabelle

Die Tabelle zeigt eine auf BaSYS KanDATA bezogene Übersicht für die Navigationsgruppe Inspektionsdaten.

Formular

Register

Feldbezeichnung

Objekt

Schachtinspektionstext

Feststellungen

Schadenszahl automatisch

Leitungsinspektionstext

 

Schadensklasse automatisch

 

Klassifizierung (ISYBAU)

Vorl. Schadenszahl automatisch / Schutzziele D, S, B

 

Gruppe Zustandsklassifizierung

Vorl. Schadensklasse automatisch / Schutzziele D, S, B

 

 

Vorl. Schadensklasse manuell / Schutzziele D, S, B **

 

Klassifizierung (ISYBAU)

Endg. Schadenszahl automatisch / Schutzziele D, S, B

 

Gruppe Zustandsbewertung

Endg. Schadensklasse automatisch / Schutzziele D, S, B

Schachtinspektion

Bewertung: Gruppe Durchführung

Bewertungsverfahren

Leitungsinspektion

 

Bewertungsdatum

 

  • Gruppe Maßg. Einzelschaden

Maßgebender Schaden

 

 

Maßgebende Quantifizierung

 

  • Gruppe Objektklasse endgültig

Klasse automatisch

 

 

Klasse manuell ***

 

  • Gruppe Objektzahl

Zahl vorläufig / automatisch

 

 

Zahl endgültig / automatisch

**

Vorläufige Schadensklasse manuell:

Schritt (1.2.) des Bewertungsalgorithmus.

***

Objektklasse manuell:

Schritt (3.6.) des Bewertungsalgorithmus.

Theoretische Grundlagen

Zugehöriges Symbol

Zustandsbericht

Zurück

In der Hilfe werden folgende Abschnitte beschrieben:

Grundbegriffe

Zugehöriges Symbol

Zustandsbericht

Zurück

Im Folgenden werden die wichtigsten Grundbegriffe der Zustandsbewertung gemäß der Arbeitshilfen Abwasser erläutert.

Kanalobjekt:

Die Zustandsbewertung kann für folgende Kanalobjekte durchgeführt werden:

  • Leitungen: Haltungen einschließlich der Gerinne und Anschlussleitungen einschließlich der Rinnen.

  • Schächte: Schächte; auch in Anschlusskanälen.

Schutzziel (D, S, B):

Die Kanalobjekte müssen den drei Schutzzielen D, S, und B genügen:

  • D - Dichtheit

  • S - Standsicherheit

  • B - Betriebssicherheit

Im Gegensatz zur DWA werden die Schutzziele ausschließlich zur Klassifizierung und Bewertung der Einzelschäden berücksichtigt.

Phase:

Die Zustandsbewertung erfolgt in vier Phasen:

  1. Die Zustandsklassifizierung mit Bezug auf die Einzelschäden; separat nach den Schutzzielen D, S, B.

  2. Die Zustandsbewertung mit Bezug auf die Einzelschäden.

  3. Die Zustandsbeurteilung mit Bezug auf die einzelnen Kanalobjekte.

  4. Die Systembeurteilung mit Bezug ist auf das Kanalnetz oder ein Teilnetz.

Die Phasen sind vollständig in den Bewertungsalgorithmus integriert.

Klasse:

Zu jeder Phase der Zustandsbewertung wird eine Klasse vergeben:

  1. Die vorläufige Schadensklasse als Ergebnis der Zustandsklassifizierung.

  2. Die maximale Einzelschadensklasse als Ergebnis der Zustandsbewertung.

  3. Die Objektklasse als Ergebnis der Zustandsbeurteilung.

  4. Die Systemklasse als Ergebnis der Systembeurteilung.

Zahl:

Die jeweilige Zahl ermöglicht innerhalb einer Klasse die genaue Skalierung, Sortierung und Identifizierung der Schäden oder Sanierungsobjekte:

  • Über die endgültige Schadenszahl wird, bezogen auf das jeweilige Schutzziel (D, S, B), der maßgebende Schaden des Kanalobjekts identifiziert (Phase 2 der Zustandsbewertung).

  • Die maximale endgültige Schadenszahl entspricht dem größten maßgebenden Schaden des Kanalobjekts (Phase 2 der Zustandsbewertung).

  • Über die Objektzahl wird der Handlungsbedarf für die Kanalsanierung ausgedrückt. Die absteigende Sortierung der Kanalobjekte nach ihrer Objektszahl kann als Bedarfsliste für die Sanierung des baulich-betrieblichen Zustands genutzt werden (Phase 3 der Zustandsbewertung).

  • Die Systemzahl ermöglicht analog zur Objektzahl die absteigende Sortierung der Kanalnetze oder Teilnetze als Bedarfsliste für ihre Sanierung (Phase 4 der Zustandsbewertung).

Zusatzpunkte:

Über die Zusatzpunkte werden Umweltbedingungen und Schadenshäufungen berücksichtigt:

  • Die Zusatzpunkte für die Randbedingungen (Umweltbedingungen) werden auf die vorläufige Schadenszahl addiert.

  • Die Zusatzpunkte für die Schadenslänge (Schadenshäufung) werden auf die vorläufige Objektzahl addiert.

Bewertungsalgorithmus

Zugehöriges Symbol

Zustandsbericht

Ausgangsdaten

Zurück

Der Bewertungsalgorithmus durchläuft die vier Phasen der Zustandsbewertung, die in den Grundbegriffen näher erläutert werden:

1.1. - 1.2.

Phase 1 - Möglichkeit zur manuellen Anpassung des Phasenergebnisses in den Zieldaten.

2.1. - 2.5.

Phase 2

3.1. - 3.5.

Phase 3 - Möglichkeit zur manuellen Anpassung des Phasenergebnisses in den Zieldaten.

4.1. - 4.2.

Phase 4

Nr.

Schritt

Kürzel

Kurzbeschreibung

1.1.

Vorläufige Schadensklasse

SK(D,S,B)V

Automatische Klassifizierung je Kürzel für Schutzziel D, S, B.

1.2.

Vorläufige Schadensklasse manuell

SK(D,S,B)V.M

Bei fachlicher Begründung ist eine manuelle Anpassung möglich.

2.1.

Vorläufige Schadenszahl

SZ(D,S,B)V

Automatische Bewertung je Kürzel für Schutzziel D, S, B.

2.2.

Randbedingungen (Zusatzpunkte)

ZP

Berücksichtigung der Randbedingungen für Schutzziel D, S, B.

2.3.

Endgültige Schadenszahl

SZ(D,S,B)E

Automatische Bewertung je Kürzel für Schutzziel D, S, B.

2.4.

Max. endgültige Schadenszahl

SZE.MAX

Automatische Bewertung je Kürzel.

2.5.

Max. endg. Einzelschadensklasse

SKE.MAX

 

3.1.

Vorläufige Objektzahl

OZV

Automatische Beurteilung für jedes Kanalobjekt.

3.2.

Schadenslängenzahl

SLZ

Summe (Max. endg. Schadenszahl · Längenausdehnung) je Kanalobjekt.

3.3.

Schadenslänge

SL

Zusatzpunkte für die Schadenslängenzahl je Kanalobjekt.

3.4.

Endgültige Objektzahl

OZE

Automatische Beurteilung für jedes Kanalobjekt.

3.5.

Objektklasse

OK

 

3.6.

Objektklasse manuell

OKM

Bei fachlicher Begründung ist eine manuelle Anpassung möglich.

4.1.

Systemzahl

SYZ

Automatische Beurteilung für alle Leitungen oder Schächte.

4.2.

Systemklasse

SYK

Automatische Beurteilung für das betrachtete Kanalnetz.

Weitere Einzelheiten sind den Arbeitshilfen Abwasser zu entnehmen.

Vorläufige Schadensklasse

Zugehöriges Symbol

Zieldaten

Zurück

- Schritt (1.1.) des Bewertungsalgorithmus -

Für die relevanten Zustandskodes ergibt sich je Schutzziel eine vorläufige Schadensklasse (Zustandsklasse):

SKDV

Vorläufige Schadensklasse für das Schutzziel Dichtheit

SKSV

Vorläufige Schadensklasse für das Schutzziel Standsicherheit

SKBV

Vorläufige Schadensklasse für das Schutzziel Betriebssicherheit

Insgesamt werden fünf unterschiedliche Werte vergeben. Dabei ist die Bedeutung der Werte im Vergleich mit den Werten der Einzelschadensklasse K gemäß DWA-M 149-3 genau umgekehrt:

SK(D,S,B)V

Bedeutung

K gemäß DWA

5

Starker Mangel

1

4

Mittlerer Mangel

2

3

Leichter Mangel

3

2

Geringfügiger Mangel

4

1

Vernachlässigbarer Mangel

5

Über die vorläufige Schadensklasse wird die vorläufige Schadenszahl generiert.

Relevante Zustandskodes

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

Die Zustandskodes gemäß folgender Tabelle sind zur Ermittlung der vorläufigen Schadensklasse relevant. Weitere Einzelheiten sind den Arbeitshilfen Abwasser zu entnehmen. Für die Tabelle gelten folgende Vereinbarungen:

Hauptkode eines Leitungsinspektionstextes

Hauptkode eines Schachtinspektionstextes

Pauschale Klassifizierung des Schutzziels D, S, B über die Charakterisierungskürzel.

Detaillierte Klassifizierung des Schutzziels D, S, B über die Charakterisierungskürzel und die Quantifizierung.

Hauptkode

Schutzziel

Langtext zum Kode

D

S

B

D

S

B

Art der Ermittlung

BAA

 

Verformung

 

 

 

 

Unterscheidung biegesteif / biegeweich

 

DAA

 

 

 

2+3

 

über die Auswahlliste Material

BAB

DAB

Rissbildung

 

1+3+4

1+2

 

[mm] Rissbreite

BAC

 

Bruch / Einsturz

4+5

2+5

2+5

---

 

DAC

 

 

 

 

3-5

2+5

2+5

 

BAD

 

Defektes Mauerwerk

3+5

3+5

2+5

---

 

DAD

 

 

 

 

2-5

3+5

2+3+5

 

BAE

DAE

Fehlender Mörtel

 

 

 

 

[mm] Innenfläche bis Mörteloberfläche

BAF

 

Oberflächenschaden

1+5

1-4

1

---

 

DAF

 

 

2+4+5

1-4

 

 

BAG

 

Einragender Anschluss

 

 

 

 

 

[%] Durchmesser oder Höhe der Leitung

 

DAG

 

 

 

 

 

2

[mm] einragend

BAH

DAH

Schadhafter Anschluss

 

 

2+3

 

 

---

BAI

 

Einragendes Dichtungsmaterial

 

3

 

2

[%] Leitungsquerschnitt

 

DAI

 

 

2+3

 

1

---

BAJ

 

Verschobene Verbindung

 

1

 

[mm] Nennweite

 

DAJ

 

 

1

2

 

---

BAK

DAK

Schadhafte Innenauskleidung

1-4

1-4

1-4

[%] Auskleidung

 

 

 

 

 

 

1-3

1-3

1-3

 

BAL

 

Schadhafte Reparatur

1-5

1-5

1-5

[%] Reparatur

 

DAL

 

 

1-5

 

1-5

 

BAM

DAM

Schadhafte Schweißnaht

 

3

1+2

 

---

BAN

 

Poröse Wand

 

3

3

 

---

 

DAN

 

 

 

 

2+3

3

 

 

BAO

 

Boden sichtbar

 

4

4

 

---

 

DAO

 

 

 

 

3+4

4

 

 

BAP

 

Hohlraum sichtbar

 

4

5

 

---

 

DAP

 

 

 

 

3+4

5

 

 

 

DAQ

Schadhafte Steighilfen

 

 

 

 

2+4+5

---

 

DAR

Schäden an Abdeckungen / Rahmen

 

 

 

 

2-5

---

BBA

 

Wurzeln

 

3

 

 

[%] Leitungsquerschnitt

 

DBA

 

 

2+3

 

2+3

---

BBB

 

Anhaftende Stoffe

 

 

 

 

 

[%] Leitungsquerschnitt

 

DBB

 

 

 

 

 

1

---

BBC

 

Ablagerungen

 

 

 

 

 

[%] Leitungshöhe

 

DBC

 

 

 

 

 

2

[mm] Ablagerungshöhe

BBD

 

Eindringen von Bodenmaterial

1

5

 

[%] Leitungsquerschnitt

 

DBD

 

3+4

5

2

---

BBE

 

Andere Hindernisse

 

3

 

 

[%] Leitungsquerschnitt

 

DBE

 

 

2+3

 

 

---

BBF

 

Infiltration

3+4

2-4

1+2

---

 

DBF

 

 

 

 

2-4

2-4

1+2

 

BBG

DBG

Exfiltration

 

4

2

 

---

 

DCH

Auftritt

 

 

 

 

2

---

 

DCI

Gerinne

 

 

 

 

2

---

 

DCJ

Sicherheitsketten, Sicherheitsbalken

 

 

 

 

2+5

---

 

DCL

Geschlossene Rohrdurchführung

 

 

 

 

2

---

 

DCM

Schmutzfänger unter der Abdeckung

 

 

 

 

2

---

 

DCN

Schlammfang in der Sohle

 

 

 

 

2

---

BDE

DDE

Zufluss aus Fehlanschluss

 

 

 

 

3+4

---

Vorläufige Schadenszahl  -  Endg. Schadenszahl

Zugehöriges Symbol

Zieldaten

Zurück

- Schritt (2.1.) und (2.3.) des Bewertungsalgorithmus -

Die vorläufige Schadenszahl ist je Schutzziel D, S, B eine Funktion der vorläufigen Schadensklasse:

SZ(D,S,B)V

=

f [ (SK(D,S,B)V ]

Die endgültige Schadenszahl ergibt sich durch Addition der Zusatzpunkte ZP zur vorläufigen Schadenszahl:

SZ(D,S,B)E

=

SZ(D,S,B)V

+

ZP

Die Ergebniswerte können der Tabelle entnommen werden.

SK(D,S,B)V

SZ(D,S,B)V

 

SZ(D,S,B)E

1

10

 

10

2

100

+ ZP

100

3

200

 

200

4

300

 

300

5

400

 

400

Die endgültige Schadenszahl geht in die Ermittlung der vom Schutzziel unabhängigen maximalen endgültigen Einzelschadenszahl ein.

Randbedingungen

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

- Schritt (2.2.) des Bewertungsalgorithmus -

Die Zusatzpunkte ZP zur quantitativen Beschreibung der Randbedingungen sind in folgender Tabelle aufgeführt. Darin bedeutet:

Randbedingung für Schutzziel D, S, B einer Leitung

Randbedingung für Schutzziel D, S, B eines Schachtes

Randbedingung

Objekt

Kriterium

D

S

B

Entwässerungssystem

Fließgewässer kanalisiert

-50

-

0

 

 

Regenwasser

-30

-

0

 

 

Schmutzwasser

30

-

40

 

 

Mischwasser

30

-

40

Abwasserart

Wassergefährdende Stoffe

150

-

-

Wasserschutzzone

Außerhalb

0

-

-

 

 

Schutzzone IIIb

20

-

-

 

 

Schutzzone IIIa

40

-

-

 

 

Schutzzone II

250

-

-

 

 

Schutzzone I

400

-

-

Grundwasserabstand Gerinne

Oberhalb Grundwasserleiter

0

0

-

 

 

In der Wechselzone

10

10

-

 

 

Im Grundwasserleiter

10

10

-

Bodenart

Lehm, Ton

0

40

-

 

 

Sandiger Lehm, Löss

15

20

-

 

 

Feinsand, lehmiger Sand

15

20

-

 

 

Sand, Kies

30

0

-

Lage am Umfang

3 Uhr - 9 Uhr

10

0

20

 

 

9 Uhr - 3 Uhr

0

10

0

 

 

Gesamter Umfang

10

20

20

Lage an einer Verbindung

Ja

10

-

-

 

 

Nein

0

-

-

Entwässerungssystem

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

Die Randbedingung Entwässerungssystem wird über die Auswahlliste Entwässerungsart abgefragt. Darin bedeuten:

  • D - Zusatzpunkte für das Schutzziel Dichtheit

  • B - Zusatzpunkte für das Schutzziel Betriebssicherheit

Wert

Entwässerungsart

D

B

DM

Druckabfluss, Mischwassersystem

30

40

GM

Abfluss im offenen Profil, Mischwassersystem

 

 

KM

Freispiegelabfluss im geschlossenen Profil, Mischwassersystem

 

 

DR

Druckabfluss, Regenwassersystem

-30

0

GR

Abfluss im offenen Profil, Regenwassersystem

 

 

KR

Freispiegelabfluss im geschlossenen Profil, Regenwassersystem

 

 

DS

Druckabfluss, Schmutzwassersystem

30

40

GS

Abfluss im offenen Profil, Schmutzwassersystem

 

 

KS

Freispiegelabfluss im geschlossenen Profil, Schmutzwassersystem

 

 

GW

Abfluss im offenen Profil, Fließgewässer

-50

0

KW

Freispiegelabfluss im geschlossenen Profil, Fließgewässer

 

 

Abwasserart

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

Die Randbedingung Abwasserart wird indirekt über die Auswahlliste Wassergefährdende Stoffe abgefragt:

  • Bei leerem Auswahllisteneintrag werden keine Zusatzpunkte vergeben.

  • Bei gefülltem Auswahllisteneintrag werden für das Schutzziel Dichtheit 150 Zusatzpunkte vergeben.

Wasserschutzzone

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

Die Randbedingung Wasserschutzzone wird über die gleichnamige Auswahlliste im Hinblick auf das Schutzziel Dichtheit (D) abgefragt.

Wert

Wasserschutzzone

D

0

Außerhalb einer Wasserschutzzone

0

1

Schutzzone IIIb

20

2

Schutzzone IIIa

40

3

Schutzzone II

250

6

Schutzzone I

400

4

Trinkwasserschutzgebiet

20

5

Thermal-/Heilquellenschutzgebiet

20

7

Sonstige

0

Grundwasserabstand

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

Die Randbedingung Grundwasserabstand wird über die gleichnamige Auswahlliste abgefragt. Darin bedeuten:

  • D - Zusatzpunkte für das Schutzziel Dichtheit

  • S - Zusatzpunkte für das Schutzziel Standsicherheit

Wert

Grundwasserabstand

D

S

0

Gerinne oberhalb des Grundwasserleiters

0

0

1

Gerinne in der Wechselzone

10

10

2

Gerinne im Grundwasserleiter

 

 

3

Sonstige

10

10

-

(fehlende Eingabe)

 

 

Bodenart

Die Randbedingung Bodenart wird über die Auswahlliste Bodenklasse nach ISYBAU abgefragt. Darin bedeuten:

  • D - Zusatzpunkte für das Schutzziel Dichtheit

  • S - Zusatzpunkte für das Schutzziel Standsicherheit

Wert

Bodenklasse nach ISYBAU

D

S

0

Sand, Kies

30

0

1

Feinsand, lehmiger Sand

15

20

2

sandiger Lehm, Löss

 

 

3

Lehm, Ton

0

40

4

Sonstige (Anderer Untergrund wie Fels)

0

0

Lage am Umfang

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

Die Randbedingung Lage am Umfang wird über die Felder Position (Ziffernblatt) von und Position (Ziffernblatt) bis abgefragt. Darin bedeuten:

  • D - Zusatzpunkte für das Schutzziel Dichtheit

  • S - Zusatzpunkte für das Schutzziel Standsicherheit

  • B - Zusatzpunkte für das Schutzziel Betriebssicherheit

Position ... von

Position ... bis

D

S

B

1

3

9

10

0

20

2

9

3

0

10

0

3

12

12

10

20

20

1:

Der Schaden liegt unterhalb des Kämpfers. Dazu gehören beispielsweise von - bis = 4 - 9 ; 6 - "" ; 7 - 8.

2:

Der Schaden liegt oberhalb des Kämpfers. Dazu gehören beispielsweise von - bis = 10 - 3 ; 12 - "" ; 1 - 2.

 

Vorsicht! Ein Schaden im First benötigt die Angabe von - bis = 12 - "". Die Angabe von - bis = 12 - 12 entspricht dem vollen Umfang.

3:

Der Schaden liegt unterhalb und oberhalb des Kämpfers. Dazu gehören beispielsweise von - bis = 4 - 10 ; 10 - 4 ; 6 - 12 ; 12 - 6.

Lage an einer Verbindung

Zugehöriges Symbol

Ausgangsdaten

Zurück

Die Randbedingung Lage an einer Verbindung über das Kontrollkästchen Zustand an einer Verbindung im Hinblick auf das Schutzziel Dichtheit (D) abgefragt:

Der Schaden befindet sich an einer Verbindung. Es werden 10 Zusatzpunkte vergeben.

Der Schaden befindet sich nicht an einer Verbindung.

In das Kontrollkästchen wurde keine Eingabe getätigt.

Max. endg. Einzelschadenszahl  -  Max. endg. Einzelschadensklasse

Zugehöriges Symbol

Zieldaten

Zurück

- Schritt (2.4.) und (2.5.) des Bewertungsalgorithmus -

Die maximale endgültige Einzelschadenszahl wird über die endgültigen Einzelschadenszahlen der Schutzziele Dichtheit, Standsicherheit und Betriebssicherheit ermittelt:

SZE.MAX

=

MAX ( 10 ; SZDE ; SZSE ; SZBE )

Die maximale endgültige Einzelschadensklasse ist eine Funktion der maximalen endgültigen Einzelschadenszahl:

SKE.MAX

=

f ( SZE.MAX )

Die Ergebniswerte können der Tabelle entnommen werden.

SZE.MAX

SKE.MAX

10

1

100

2

200

3

300

4

400

5

Die Werte gehen in die vorläufige Objektzahl und in die Schadenslängenzahl ein.

Maßgebender Schaden

Der maßgebende Schaden ist der Schadenskode, für den die maximale endgültige Einzelschadenszahl sowie die maximale endgültige Einzelschadensklasse ermittelt worden sind. Folgende Angaben gehören zum maßgebenden Schaden:

  • Der dreistellige Hauptkode wird immer angegeben.

  • Der Buchstabe für Charakterisierung 1 wird angegeben, falls er für die Bewertung relevant ist.

  • Der Buchstabe für Charakterisierung 2 wird ebenfalls angegeben, falls er für die Bewertung relevant ist.

Der maßgebende Schaden kann an folgenden Stellen der Zustandsbewertung geprüft werden:

Maßgebende Quantifizierung

Falls der maßgebende Schaden nicht pauschal ermittelt wurde, steht in diesem Feld der bewertungsrelevante Zahlenwert, beispielsweise zur Rissbreite in Millimeter. Die maßgebende Quantifizierung kann an folgenden Stellen der Zustandsbewertung geprüft werden:

Vorl. Objektzahl  -  Endg. Objektzahl  -  Objektklasse

Zugehöriges Symbol

Zieldaten

Zustandsbericht

Zurück

- Schritt (3.1.), (3.4.), (3.5.) des Bewertungsalgorithmus -

Die vorläufige Objektzahl entspricht der maximalen endgültigen Einzelschadenszahl:

OZV

=

SZE.MAX

Die endgültige Objektzahl ergibt sich durch Addition der Schadenslänge SL:

OZE

=

OZV

+

SL

Die Objektklasse OK ist eine Funktion der endgültigen Objektzahl:

OK

=

f ( OZE )

Die Objektklasse bestimmt den Handlungsbedarf für die Sanierung des jeweiligen Kanalobjektes:

 

OZV

 

 

OZE

OK

Interpretation der Objektklasse

 

--

 

 

0

0

Ohne Handlungsbedarf. Schadenfrei.

10

 

10

1

Ohne unmittelbaren Handlungsbedarf. Geringfügige Schäden.

100

+ SL

100

2

Langfristiger Handlungsbedarf.

200

 

200

3

Mittelfristiger Handlungsbedarf.

300

 

300

4

Kurzfristiger Handlungsbedarf.

400

 

400

5

Umgehender Handlungsbedarf. Zumeist Sofortmaßnahme.

Der Handlungsbedarf für Kanalnetze oder Teilnetze wird über die Systemklasse ermittelt.

Schadenslängenzahl  -  Schadenslänge

Zugehöriges Symbol

Zustandsbericht

Ausgangsdaten

Zurück

- Schritt (3.2.) und (3.3.) des Bewertungsalgorithmus -

Zur Berechnung der Schadenslängenzahl SLZ wird das Produkt aus der maximalen endgültigen Einzelschadenszahl und der Längenausdehnung des Schadens für alle Schäden des Kanalobjekts aufsummiert:

 

 

n

 

 

 

 

 

 

SLZ

=

Σ

(SZ

E.MAX.i

·

LS

i

)

 

 

i = 1

 

 

 

 

 

 

Mit:

i

Jeweiliger relevanter Zustandskode

 

n

Anzahl der relevanten Zustandskodes

 

SZE.MAX

Maximale endgültige Einzelschadenszahl

 

LS

Längenausdehnung des Einzelschadens [m] **

**

Minimaler Rechenwert: 0,30 m (Leitung) oder 0,50 m (Schacht)

In die Schadenslänge SL geht die Schadenslängenzahl, die vorläufige Objektzahl und die Objektlänge ein:

SL

=

MAX [ 0 ; MIN ( 40 ;

100 · SLZ

OZV · LO

- 10 ) ]

Mit:

SLZ

Schadenslängenzahl

 

OZV

Vorläufige Objektzahl

 

LO

Objektlänge [m] **

**

Inspektionslänge der Leitung oder Schachttiefe

Über die Schadenslänge wird die endgültige Objektzahl bestimmt.

Systemzahl  -  Systemklasse

Zugehöriges Symbol

Zustandsbericht

Zurück

- Schritt (4.1.) und (4.2.) des Bewertungsalgorithmus -

Die Systemzahl SYZ wird je Objekttyp (beispielsweise Haltung) eines Teil- oder Gesamtnetzes separat bestimmt.

Systemzahl aller Leitungen

Systemzahl aller Schächte

Dafür werden zwei unterschiedliche Formeln verwendet:

 

SYZ

=

n

 

 

 

 

 

Σ

(OZ

E.i

 · L

i

)

i = 1

 

 

 

 

 

ΣxL

 

 

SYZ

=

n

 

 

Σ

OZ

E.i

i = 1

 

 

Σxi

Mit:

i

Index des bewerteten Kanalobjekts

 

n

Gesamtzahl der bewerteten Kanalobjekte; also Σxi

 

OZE

Endgültige Objektzahl

 

L

Leitungslänge [m]

Die Systemklasse SYK ist dann eine Funktion der Systemzahl:

SYK

=

f ( SYZ )

Die Systemklasse bestimmt den Handlungsbedarf für die Sanierung des Teil- oder Gesamtnetzes. Dieser ist auf den jeweils betrachteten Objekttyp bezogen.

 

SYZ

SYK

Interpretation der Systemklasse

 

0

0

Ohne Handlungsbedarf. Schadenfrei.

>

0

1

Ohne unmittelbaren Handlungsbedarf. Geringfügige Schäden.

100

2

Langfristiger Handlungsbedarf.

200

3

Mittelfristiger Handlungsbedarf.

300

4

Kurzfristiger Handlungsbedarf.

400

5

Umgehender Handlungsbedarf. Zumeist Sofortmaßnahme.

Der Handlungsbedarf für Kanalobjekte wird über die Objektklasse ermittelt.

   

Impressum der Dokumentation

Stand:

27.01.2016

Verantwortlich:

Jörg Martin

Copyright:

Barthauer Software GmbH
Pillaustraße 1a
D-38126 Braunschweig

Erreichbarkeit:

Homepage:  www.barthauer.de
E-Mail: info@barthauer.de