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BaSYS UniWERT |
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BaSYS UniWERT ist auf die Verwaltung und Bewertung des Anlagevermögens (auch Grundstücke) sämtlicher öffentlicher Einrichtungen in den Bereichen Wasserversorgung, Gasversorgung, Entwässerung und Straßennetz ausgelegt. Integrierte Definitionsmöglichkeiten unterstützen eine individuelle Konfiguration der Applikation auf weitere Vermögensarten.
UniWERT wurde durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erfolgreich nach IDW PS 880 testiert. Damit ist sichergestellt, dass UniWERT eine ordnungsgemäße Buchführung im Bereich der Anlagevermögen gewährleistet.
Aufruf aus Gruppe Berechnung der klassischen Barthauer Management Console.
In der Hilfe werden folgende Abschnitte beschrieben:
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Häufig gestellte Fragen (FAQs) |
So geht's
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In diesem Abschnitt der Hilfe werden die Arbeitsschritte häufig einzusetzender Arbeitsweisen in groben Zügen beschrieben.
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Wichtige Hinweise
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Die weiterführenden Links sollten mit beachtet werden.
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Startdatum der Abschreibung
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Zugehöriges Symbol |
Formular <Anlage>
Das Startdatum der Abschreibung ist ausnahmslos das Datum der Inbetriebnahme. Nur wenn dieses Datum in der Anlagenverwaltung fehlt, wird über das Anschaffungsdatum abgeschrieben. Ohne Inbetriebnahme- oder Anschaffungsdatum kann keine Abschreibung erfolgen.
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Das Feld Inbetriebnahme hat Vorrang vor dem Feld Datum AS. Die Funktion der beiden Felder ist gleich.
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Das eingetragene Datum ist der Startwert für alle Berechnungen.
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Nur bei leerem Feld Inbetriebnahme wird das Feld Datum AS genutzt.
Degressive Abschreibung
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Zugehöriges Symbol |
Formular <Abschreibungsklasse>
Für aktuelle und zukünftige Abschreibungen ist nur die lineare Abschreibung zulässig:
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Die degressive Abschreibung wird nicht unterstützt. In neu angelegten Datenbanken fehlt der genannte Eintrag.
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Nach Durchführung der Abschreibungsberechnung wird für alle relevanten Anlagen im Protokoll die Meldung „ungültiger Abschreibungstyp“ ausgegeben. Die Anlagen können dann nicht abgeschrieben werden.
Halbjahresregel
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Zugehöriges Symbol |
Formular <Abschreibungsklasse>
Über die Auswahlliste "Abschreibung im AS-Jahr" wird festgelegt, zu welchem Termin die Berechnung der Abschreibung startet. Die halbjährige Abschreibung entfällt ersatzlos. Die tägliche Abschreibung wurde in der Liste ergänzt.
Tageweise Abschreibung
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Zugehöriges Symbol |
Formular <Abschreibungsklasse>
Die Festlegung der Auswahlliste "Abschreibung im AS-Jahr" bezieht sich auf alle bestehenden Anlagen, Zugänge, Abgänge und/oder Zuschüsse der Anlagengruppen, die zur Abschreibungsklasse gehören.
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Für alle Anlagen mit einem Abschreibungstyp, der den halbjährlichen Turnus vorgibt, wird nach Durchführung der Abschreibungsberechnung im Protokoll die Meldung „ungültige Abschreibung im Anschaffungsjahr“ ausgegeben. Die Anlagen können dann nicht abgeschrieben werden.
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Nach Anlegen einer neuen Datenbank enthält die Auswahlliste folgende Einträge:
(0) Keine – Im Anschaffungsjahr wird keine Abschreibung gerechnet.
(3) Monatsweise (nach Anschaffung) – Abschreibungsbeginn im Monat danach.
(5) Monatsweise (ab Anschaffung) – Abschreibungsbeginn ist der aktuelle Monat.
(6) Tagesweise (ab Anschaffung) – Abschreibungsbeginn ist der aktuelle Tag.
Wird die Abschreibung im Anschaffungsjahr für gewünschte Abschreibungsklassen geändert, so wirkt sich dies nur auf Berechnungen nach dem letzten Jahresabschluss aus.
Die tagesweise Abschreibung (6) erfolgt nicht mit festen 365 Tagen pro Jahr. Beispielsweise wird für eine Anschaffung am 29. Februar (Schaltjahr mit 366 Tagen) der (366-28-31)/366-te, also der 307/366-te Teil des Jahressatzes abgeschrieben.
Geänderte Fachbegriffe
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Zugehöriges Symbol |
Folgende Fachbegriffe haben sich gegenüber den früheren Versionen von BaSYS UniWERT geändert:
Fachbegriff bis Version 8.2 SP1 |
Fachbegriff in späteren Versionen |
Wertobjekt |
Anlage |
Objektposition |
Anlagenposition |
Objektgruppe |
Anlagengruppe |
Mengenverfahren
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Zugehöriges Symbol |
Die folgenden Hinweise betreffen die Positionsgenerierung.
Baugrubenbreiten
Die Aushubbreiten der Rohrgräben werden über die Baugrubenbibliothek in Abhängigkeit von Profilbreite, Material, Grabenart, Verbauart automatisch festgelegt. Ab BaSYS 8 enthält die UniWERT Baugrubenbibliothek eine Liste der Standardbaugrubenbreiten.
Nach der Datenübernahme aus UniWERT 6/7 enthält die Baugrubenbibliothek keine Baugrubenbreiten. Durch den nachträglichen Import der UniWERT Bibliotheken können diese ergänzt werden. Selbst definierte Baugrubenbreiten werden nicht aus UniWERT 7 übernommen.
Mittlere Tiefe des Rohrgrabens
Im Gegensatz zu UniWERT 6/7 kann die mittlere Tiefe des Rohrgrabens nur per Datenabgleich ermittelt werden. Zwei hierfür erstellte Datenabgleiche sind standardmäßig in den Configuration Explorer eingebunden. Bei fehlender mittlerer Tiefe wird der Standardwert genutzt. Der Standardwert wird im Assistenten zur Positionsgenerierung eingegeben.
Verschiedenes
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Zugehöriges Symbol |
In diesem Abschnitt sind verschiedene weitere Hinweise zusammengefasst.
Import UniWERT V6/7
Die Stammdaten der BaSYS 6 Datenbank sind vorher (siehe zugehörige Hilfe) zu importieren.
Anlagenformular
Der Eintrag des Feldes Ermittlung nach kann nicht für einzelne Anlagen umgestellt werden. Ein vor Pauschal gesetztes Häkchen hat noch keine Wirkung. Die von BaSYS 6 her bekannte Funktion gelöschte Anlagen ermitteln ist noch nicht implementiert.
Zuschussformular
Zuschüsse werden immer mit Sonderabschreibung gerechnet. Details stehen in den FAQs.
Voreinstellungsformular
Das Feld Zuschüsse besitzt einen rein informativen Charakter, hat also keine Relevanz auf die Berechnung. Über das Feld Rundung können die Nachkommastellen des Ergebnisprotokolls (siehe zugehörige Hilfe) festgelegt werden.
UniWERT Wertdatentransformation
Der Rückimport aus UniWERT ist noch nicht freigegeben.
Anzeige der Stammdaten
Die Anzeige der Stammdaten erfolgt nicht über die Benutzeroberfläche von BaSYS UniWERT. Alle relevanten Stammdatenformulare können per Synchronizer (siehe zugehörige Hilfe) geöffnet werden. Diese neue Vorgehensweise wurde in den FAQs noch nicht angepasst.
Kurzübersicht
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Zugehöriges Symbol |
In der Kurzübersicht sind die wichtigsten Arbeitsschritte dargestellt. Verknüpfungen führen zu den Details weiter. In der Kurzübersicht sind nicht alle Arbeitsschritte aufgeführt. Im Zweifelsfall sind die relevanten Abschnitte der Dokumentation zu nutzen.
So geht's:
1. |
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Vorbereitung der Stammdaten oder Anlagen. |
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Nutzung des Importassistenten. |
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Kontrolle und Eingabe der Daten in der Benutzeroberfläche. |
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Einstellung des Themas. |
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Durchführung von Abfragen (Siehe Hilfe zum Configuration Explorer), unter anderem zur Berechnung der mittleren Tiefen. |
2. |
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Der folgende Arbeitsschritt ist vom relevanten Vorgehen (Mengenverfahren oder Indexverfahren) abhängig: |
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Beim Mengenverfahren (Kostenschätzung) sind die Positionen zu generieren und anschließend zu überarbeiten. Die zugehörigen Daten werden über die Kostengruppen, Positionen und Anlagen verwaltet. |
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Beim Indexverfahren sind die Indextabellen im zugehörigen Formular vorzuhalten. |
3. |
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Die Vorbereitung der Bibliotheken wird an folgenden Stellen der Benutzeroberfläche durchgeführt: |
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Navigationsgruppe Bibliotheken. |
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Navigationsgruppe Allgemeines (siehe zugehörige Hilfe). |
4. |
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Die Anlagendaten sind bei Bedarf ebenfalls aufzubereiten: |
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Formular Allgemeine Objekte. |
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Formular Anlagen. |
5. |
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Wenn alle Ausgangsdaten korrekt sind, werden die Massen und Kosten ermittelt: |
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Für diese Aufgabe steht ein Assistent zur Verfügung. |
6. |
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Die folgenden Arbeitsschritte werden ebenfalls mit Hilfe von Assistenten durchgeführt: |
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Der Abschreibungsassistent für Rechnung der Abschreibung. |
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Der Jahresabschlussassistent für die Erstellung der Jahresabschlüsse. |
7. |
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Zur prüffähigen Datenausgabe stehen aussagekräftige Berichte zur Verfügung. |
Spezielle Verfahren der Vermögensbewertung werden im Abschnitt Häufig gestellte Fragen (FAQ) erläutert. Dabei ist zu beachten, dass diese noch für BaSYS UniWERT 7 dokumentiert sind.
Vorbereitung der Stammdaten
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Zugehöriges Symbol |
In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:
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Voraussetzungen
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Zugehöriges Symbol |
Die Stammdaten müssen erfasst und / oder importiert sein.
Import
Der Import der Stammdaten kann, wenn es sich um BaSYS Daten handelt über den Import-Assistent erfolgen. Bei diesem Import werden die in BaSYS 6.x oder BaSYS 7.x erfassten Stamm- und Wertdaten direkt nach BaSYS UniWERT importiert.
Wahl des Themas
Vor der Arbeit auf der Benutzeroberfläche von BaSYS UniWERT muss ein Thema gewählt werden. Hierzu können folgende Werkzeuge genutzt werden:
-
das Menü Extras der Menüleiste
-
die Schaltflächenleiste (siehe Benutzeroberfläche)
Alle Anlagen werden automatisch auf das Thema gefiltert. Solange kein Thema aktuell gesetzt ist, werden also keine Daten angezeigt.
Import aus BaSYS 6/7
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Zugehöriges Symbol |
Zum Import der relevanten Daten aus BaSYS 6 oder BaSYS 7 wird der Import-Assistent über das Menü Extras aufgerufen. Der Assistent führt durch alle erforderlichen Schritte.
Seite des Assistenten |
Wichtigste Arbeitsschritte |
Datenbankumgebung |
Kontrolle der aktuell angemeldeten BaSYS Datenbank. Bei unrichtigen Einstellungen ist der Assistent abzubrechen. |
Version der Quelldatenbank |
Wahl zwischen BaSYS 6 und BaSYS 7. |
Quelldatenbank |
Wahl der Datenbank, aus der importiert werden soll, über den Explorer. |
Themen wählen |
Vor die Themen wird ein Häkchen gesetzt, deren Anlagen importiert werden sollen. |
Zusammenfassung und Start |
Der Import wird über <Fertigstellen> gestartet. Über <Abbrechen> kann der Assistent ohne Anstoß des Imports geschlossen werden. |
Aktualisierung der Stammdaten
Die bisher (in BaSYS 7) in den Import integrierte Aktualisierung der Stammdaten wird über den Wertdaten-Transformations-Assistenten durchgeführt. Die Aktualisierung kann sowohl von der Quelldatenbank zur Zieldatenbank als auch in umgekehrter Richtung erfolgen.
Seite des Assistenten |
Wichtigste Arbeitsschritte |
Wahl der Transformationsrichtung |
An dieser Stelle wird die Richtung der von der Quelldatenbank zur Zieldatenbank oder umgekehrt gewählt. |
Wahl der Anlagengruppen |
Über verschiedene Filtermöglichkeiten werden die Anlagengruppen zusammengestellt, für welche die Stammdaten der zugehörigen Anlagen ergänzt und / oder aktualisiert werden sollen. |
Wahl der Objekte |
Über verschiedene Filtermöglichkeiten (auch grafisch in BaSYS Plan) können die Anlagen je gewählter Anlagengruppe für den Datentransfer definiert werden. |
Zusammenfassung und Start |
Die Transformation wird über <Fertigstellen> gestartet. Über <Abbrechen> kann der Assistent ohne Anstoß des Imports geschlossen werden. Der Assistent aktualisiert die Stammdaten und ergänzt noch nicht vorhandene Objekte einschließlich der relevanten Stammdaten. |
Datenabgleiche zum Identifizieren gelöschter Daten
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Zugehöriges Symbol |
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Die Datenabgleiche <Gelöschte Stammdaten> und <Gelöschte Importdaten> sind noch nicht in BaSYS UniWERT integriert. |
Die Datenabgleiche haben das Ziel, nach dem Import von Stammdaten in ein bestehendes Projekt die damit verbundenen Änderungen nach zu verfolgen, zu protokollieren und gegebenenfalls anzupassen.
Abschnitt |
Datenabgleich <Gelöschte Stammdaten> |
Datenabgleich <Gelöschte Importdaten> |
Kurzbeschreibung |
Vergleich der vorhandenen Anlagen mit den aktuellen Stammdaten. Identifizierung der gelöschten Anlagen. Automatische Statusänderung der gelöschten Objekte von <vorhandene Anlagen> auf <ausgewechselte Anlagen>. Die Anlagen werden dabei nicht gelöscht! |
Vergleich der vorhandenen Anlagen mit den Importdaten. Identifizierung der gelöschten Anlagen. Automatische Statusänderung der gelöschten Objekte von <vorhandene Anlagen> auf <ausgewechselte Anlagen>. Die Anlagen werden dabei nicht gelöscht! |
Durchführung |
Siehe zugehörige Hilfe (in Vorbereitung). |
Siehe zugehörige Hilfe (in Vorbereitung). |
Ergebnisse des Datenabgleichs |
Der Status gelöschter Stammdaten wird von 0 (vorhanden) auf einen höheren Wert (nicht vorhanden) gesetzt. Ein solcher Wert dokumentiert eine nicht mehr vorhandene Anlage. Ein Protokoll der gelöschten Stammdaten wird generiert. Der Status kann über [ Dateneingabe ] / [ Objekte ] manuell weiter angepasst werden. Eine erneute Verbindung des Objektes mit den Stammdaten ist aber nicht mehr möglich. Ein mit der Bezeichnung der gelöschten Anlage neu erstelltes Stammdaten-Objekt wird vom Importassistenten identifiziert, falls vorher der Datenabgleich <Gelöschte Stammdaten> durchgeführt wurde. Das Stammdaten-Objekt kann dann mit dem Import-Assistent hinzugefügt werden. |
Genutzte Datenfelder |
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Datenabgleiche zur Berechnung der mittleren Tiefe
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Zugehöriges Symbol |
Die mittlere Tiefe des Rohrgrabens ist eine wichtige Ausgangsgröße des Mengenverfahrens.
Vorgabe der mittleren Tiefe
Die mittlere Tiefe kann auf drei Arten vorgegeben werden:
-
Eingabe / Ermittlung vor der Transfer der Daten nach BaSYS UniWERT. Der Wert wird beispielsweise in BaSYS KanDATA verwaltet.
-
Durchführung eines Datenabgleiches (genaue Ermittlung der mittleren Tiefen).
-
Manuelle Eingabe für die Positionsgenerierung (grobe Vorgabe einer generellen mittleren Tiefe).
Verfügbare Datenabgleiche / benutzerdefinierte Abfragen
Die Gruppe benutzerdefinierte Abfragen (Siehe die zugehörige Hilfe) des Barthauer Configuration Explorers hält folgende Systemdokumente zur Ermittlung der mittleren Tiefe vor:
-
Berechne mittlere Tiefe von Leitungen - Vorschau
-
Berechne mittlere Tiefe von Leitungen - Ausführen
Die genannten Dokumente werden über das Eingabefeld <Filter> des Configuration Explorers sofort gefunden.
Funktionalität der Aktualisierungsabfrage
Nach Start der Abfrage öffnet sich das Formular zur Eingabe der Parameter:
-
Vorgabewert für fehlende Angaben ... [m]
-
Minimaler Abstich [m]
-
Maximaler Abstich [m]
Der jeweilige Abstich entspricht dem Abstand zwischen der Deckeloberkante und der Rohrsohle. Die Abfrage gehorcht folgender Logik:
-
Bedingung: Minimaler Abstich ≤ berechneter Abstich ≤ maximaler Abstich.
-
Die Bedingung wird am Zulauf und Ablauf der Leitung erfüllt: Die Abstiche werden zur mittleren Tiefe gemittelt.
-
Die Bedingung wird am Zulauf oder Ablauf der Leitung erfüllt: Der betreffende Abstich wird als mittlere Tiefe übernommen.
-
Die Bedingung wird nicht erfüllt. Der Vorgabewert für fehlende Angaben ist > 0: Der Vorgabewert wird als mittlere Tiefe übernommen.
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Die Bedingung wird nicht erfüllt. Der Vorgabewert für fehlende Angaben fehlt / ist 0: Es wird keine mittlere Tiefe ermittelt.
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Vorhandene Werte der mittleren Tiefe werden beibehalten.
Vorbereitung der Positionen
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Zugehöriges Symbol |
In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:
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Erstellung von Positionen |
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Transfer von Positionen |
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Allgemeines
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Zugehöriges Symbol |
Positionen bilden die Basis zur Abschätzung der Anschaffungskosten über das Mengenverfahren. Die Positionen werden je nach durchgeführter Konfiguration generiert. Bei der Generierung werden je Kostengruppe relevante Attribute der dazu gehörigen Anlagen abgefragt. Pro Kombination dieser Attribute entsteht dabei eine andere Position.
Beispiel
Für die Kostengruppe <Rohrverlegung> werden die Attribute Nennweite, Profilkennziffer und Material abgefragt. Es wurden nur Kreisprofil-Rohre (Profilkennziffer 0) der Nennweiten DN 250 und DN 300 mit dem Material Steinzeug importiert. Die Positionen sind dann:
-
DN_250_STZ
-
DN_300_STZ
Wichtig
Zur Berechnung der Wiederbeschaffungswerte aus den Anschaffungskosten oder Herstellungskosten via Indexverfahren ist keine Positionsgenerierung erforderlich.
Erforderliche Datenbasis
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Zugehöriges Symbol |
Vor einer Generierung der Positionen sollte überprüft werden, ob alle hierfür erforderlichen Stammdaten vollständig vorhanden sind. Die relevanten Attribute (gemäß der folgenden Liste) können vor dem Import / der Datentransformation in den Quelldaten oder nach dem Import / der Datentransformation in der Benutzeroberfläche editiert werden.
Thema Abwasser
Die für das Thema Abwasser relevanten Attribute sind im Folgenden gelistet.
1. Haltungen
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2. Schächte
3. Anschlussleitungen
4. Sonderbauwerke
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Thema Wasserversorgung / Gasversorgung
Die für die Themen Wasserversorgung und Gasversorgung relevanten Attribute sind im Folgenden gelistet.
1. Leitungen
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2. Armaturen
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3. Anschlussleitungen
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Thema Straßen
Bei der Themenkonfiguration werden die passenden Anlagengruppen, aber keine Positionen angelegt.
Weitere Themen
Bei Bedarf können beliebige weitere Themen konfiguriert werden. Als Beispiele sind in BaSYS UniWERT die Themen Brücken und Kfz aufgeführt. Für jedes Thema werden bei der Themenkonfiguration die passenden Anlagengruppen, aber keine Positionen angelegt.
Kontrolle und Überarbeitung
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Zugehöriges Symbol |
Nach Erstellung oder Import können die Positionen kontrolliert und gegebenenfalls überarbeitet werden, um sie für die Wertermittlung zu optimieren. Für Kostengruppen ohne standardmäßige Generierung können die Positionen manuell ergänzt werden.
So geht's:
1. |
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Über das Formular <Positionen> die Positionen kontrollieren. |
2. |
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Über das Formular <Kostengruppen> Positionen ergänzen. (Gegenwärtig nicht möglich, da der Positionsassistent und die Kostenschätzung noch nicht in UniWERT integriert sind.) |
3. |
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Die Einheitspreise erfassen. |
Wichtig
Die Kontrolle und Überarbeitung der Positionen ist vor Start der Berechnung der Anschaffungswerte (Mengenverfahren) abzuschließen. Für die Berechnung der Wiederbeschaffungswerte nach dem Indexverfahren werden die Positionen nicht benötigt.
Sonderbauwerke
Da Sonderbauwerke je nach Funktion im Aufbau erheblich voneinander abweichen, sollten hierfür keine Positionen angelegt werden. Die Bauwerksanteile können pauschal über die Gruppe Kostenaufteilung der Anlagen erfasst werden.
Positionen kontrollieren
Die generierten Positionen werden unter <Bibliotheken Kostenschätzung> verwaltet und können dort kontrolliert werden.
So geht's:
1. |
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Wahl des Themas über Aktuelle Einstellungen. |
2. |
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Navigation zum Formular Positionen. |
3. |
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Kontrolle von Kurztext, Kostengruppe, Einheit und Mittelpreis. Die Kurztexte und Einheiten werden aus der jeweiligen Kostengruppe übernommen und können nur im Formular Kostengruppen editiert werden. |
4. |
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Gegebenenfalls ist die Definition der Positionsbezeichnungen (also der Kurztexte) im Formular <Kostengruppen> zu optimieren. |
Nutzung der tabellarischen Ansicht
Über die tabellarische Ansicht (siehe zugehörige Hilfe) kann die Kontrolle der Positionen optimiert werden. Folgende Aktionen sind möglich:
-
Aufsteigende Sortierung nach dem Mittelpreis, um schnell Positionen ohne Einheitspreis zu ermitteln und zu korrigieren.
-
Gruppierung
-
Filter und Spezialfilter
-
Export der Liste als Office Dokument zwecks weiterer Analyse und Kontrolle der Positionen
Positionen ergänzen
Sobald der Positionsassistent in BaSYS UniWERT integriert ist, werden die Positionen je Kostengruppe über die Definition der Positionsbezeichnung automatisch erzeugt. Beispielsweise können in BaSYS UniWERT folgende Kostengruppen verwendet werden:
Thema Abwasser
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Thema Straße
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Die generierten Positionen werden unter <Bibliotheken Kostenschätzung> verwaltet. Dort werden auch die Einheitspreise erfasst. Über den ebenfalls noch nicht integrierten Assistenten für die Kostenschätzung werden die Massen und Kosten berechnet.
So geht's:
1. |
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Wahl des Themas über Aktuelle Einstellungen. |
2. |
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Navigation zum Formular Kostengruppen. |
3. |
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Falls erforderlich, können neue Kostengruppen angelegt werden. |
4. |
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Definition der gewünschten Positionsbezeichnungen. |
5. |
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Durchführung des Positionsassistenten (noch nicht in UniWERT integriert). |
6. |
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Navigation zum Formular Positionen. |
7. |
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Kontrolle der Positionseigenschaften. Gegebenenfalls ist die Definition der Positionsbezeichnungen zu optimieren. |
8. |
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Durchführung der Kostenschätzung (noch nicht in UniWERT integriert). |
9. |
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Navigation zum Formular Anlagen. |
10. |
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Wechsel zum Formular Anlagenposition über die hierarchische Ansicht. Kontrolle der generierten Massen und Kosten. |
Einheitspreise erfassen
Je Position können beliebig viele Einheitspreise verwaltet werden. Die Liste der Einheitspreise ist über die hierarchische Ansicht der jeweiligen Position zugeordnet. Der resultierende Mittelwert wird bei Bedarf automatisch berechnet.
So geht's:
1. |
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Wahl des Themas über Aktuelle Einstellungen. |
2. |
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Navigation zum Formular Positionen. |
3. |
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Nutzung der hierarchischen Ansicht, um zur Liste der Einheitspreise zu wechseln. |
4. |
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Anlegen eines neuen Datensatzes. |
5. |
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Vergabe einer sinnvollen Bezeichnung wie der Name des Anbieters, von dem der Einheitspreis übernommen wurde. |
6. |
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Eingabe des Einheitspreises. |
7. |
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Bei Bedarf können das Datum und die Einträge der Gruppen <Allgemein> und <Auftrag> ergänzt werden. |
8. |
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Rückkehr zum Formular Positionen, um den Mittelpreis zu berechnen. Alternativ kann ein hiervon unabhängiger Mittelpreis manuell in das gleichnamige Feld eingetragen werden. Der Mittelpreis geht in der Wertermittlung nach dem Mengenverfahren ein. |
Wichtige Hinweise zum Mittelpreis
Zur Berechnung eines plausiblen Mittelpreises sind folgende Bedingungen zur Erfassung der Einheitspreise zu beachten:
-
die Einheitspreise stammen aus der selben Region
-
die Einheitspreise umfassen den selben Zeitabschnitt
Bei einer Verwendung von Einheitspreisen mit unterschiedlichen Bezugsjahren wird empfohlen, die Werte vor dem Eintrag in die Liste auf das Preis-Basisjahr des Mengenverfahrens umzurechnen.
Überarbeitung der Basisdaten
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Zugehöriges Symbol |
Vor dem eigentlichen Start der Berechnung sollten die wichtigsten Basisdaten kontrolliert und überarbeitet werden. In den folgenden Abschnitten sind die wichtigsten Arbeitsschritte für die Überarbeitung der Basisdaten erläutert. In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:
Preisindizes
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Zugehöriges Symbol |
Die Preisindizes werden in BaSYS UniWERT über die Indextabellen verwaltet.
Verwendung in BaSYS UniWERT
Die Indextabellen werden für die Berechnung der Anschaffungswerte (Mengenverfahren) als auch der Wiederbeschaffungswerte aus den Anschaffungs- und Herstellungskosten (Indexverfahren) benötigt. Das Mengenverfahren nutzt die Tabellen zur Umrechnung der Werte vom Erfassungsdatum (Datum der Preisbasis) auf das Anschaffungsdatum.
Über die gewählte Konfiguration legt BaSYS UniWERT automatisch leere Indextabellen an. Die Preisindizes sind also noch zu ergänzen.
Manuelle Eingabe der Preisindizes
So geht's:
1. |
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Start des Formulars Indextabellen. |
2. |
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Navigation zum Datensatz der gesuchten Indextabelle. |
3. |
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Nutzung der Datensatz-Funktionsleiste zur Ergänzung und / oder Überarbeitung der Jahre und zugehörigen Indizes. |
Import der Preisindizes
Indextabellen können bei entsprechender Konfiguration über die ASCII Schnittstelle importiert werden. Das Vorgehen wird in der zugehörigen Hilfe beschrieben.
Prüfung der Indextabellen
Die Indextabellen sind auf die Richtigkeit der Einträge zu prüfen. Gegebenenfalls sind Preisindizes (wie für Ortskanäle oder Straßen) bei den zuständigen statistischen Ämtern anzufordern.
Bibliotheksdaten
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Zugehöriges Symbol |
Die allgemeinen Bibliotheksdaten werden in vielen Auswahllisten von BaSYS UniWERT verwendet. Es werden nur die Werte angezeigt, welche zur aktuellen Gemeinde und Projektvariante gehören.
Projektvarianten, Gemeinden
Projektvarianten und Gemeinden werden über den System Manager verwaltet. Die Nachbearbeitung über Allgemeines ist möglich.
So geht's:
1. |
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Gemeinde und Projektvariante sind per System Manager auf aktuell zu setzen. |
2. |
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Kontrolle des Formulars <Projektvarianten>. |
3. |
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Kontrolle des Formulars <Gemeinden>. |
Nach dem aktuell Setzen einer Gemeinde und / oder Projektvariante muss in UniWERT der Menüpunkt <Datei> <Datenquelle aktualisieren> aufgerufen werden.
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Die Arbeitsschritte müssen vor dem Datenimport abgeschlossen sein! |
Ortsteile, Straßen, Liegenschaften, Firmen, Personen, Bauabschnitte
Ortsteile, Straßen, Liegenschaften, Firmen, Personen und Bauabschnitte werden ebenfalls über Allgemeines verwaltet. Die zugehörigen Daten können manuell ergänzt und / oder per Import-Assistent nach BaSYS UniWERT übernommen werden.
Auswahllisten
Die Funktionalität der Auswahllisten wird im zugehörigen Abschnitt beschrieben.
Objektdaten
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Zugehöriges Symbol |
Die Objektdaten befinden sich im Navigationsbereich <Datenverwaltung> von BaSYS UniWERT.
Stammdatenverwaltung
Die zur Vermögensbewertung genutzten Stammdaten werden im Formular Anlagen verwaltet. Zur Navigation in den Daten werden folgende Werkzeuge empfohlen, die in der allgemeinen Hilfe zur Benutzeroberfläche beschrieben werden:
-
Gruppierung in der tabellarischen Ansicht nach Anlagengruppe.
-
Navigation zu den Detailformularen über die hierarchische Ansicht und das Kontextmenü.
Objekte, die nicht zu den BaSYS Fachschalen gehören, können in das Formular Allgemeine Objekte importiert oder direkt dort angelegt werden.
Baulosverwaltung
Die Baulosverwaltung ist wichtig für die Rückrechnung über Baulose, dem abschließenden Schritt des Mengenverfahrens zur Kostenschätzung der Anschaffungswerte. Die Baulosverwaltung ist nur für Objekte der Themenbereiche Kanal, Wasser und Gas eingerichtet.
Wichtige Grunddaten sind der übergeordnete Bauabschnitt, die Baulosnummer, die Bezeichnung, das Submissionsdatum und die Bauloskosten.
Über die hierarchische Ansicht werden die Objekte und Dokumente des Bauloses verwaltet:
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Anlagen
-
Rechnungen
-
Zu-/Abgänge
-
Zuschüsse zur Rückrechnung der Mengenwerte
-
Baugrubenbreiten (noch nicht integriert)
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Über die hierarchische Ansicht ergänzte Datensätze gehören automatisch zum übergeordneten Baulos. |
Umbuchungen
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Zugehöriges Symbol |
Aufgabe im Formular <Anlage>: Anlage umbuchen
Mittels Umbuchung werden Anlagen und deren Abschreibungen von einer Quellanlagengruppe in eine Zielanlagengruppe überführt:
z.B. eine Anlage mit der Quellanlagengruppe "Anlagen im Bau" wird in die Zielanlagengruppe "Haltungen Mischwasser" überführt.
-
Für die Quellanlage wird ein Anlagenabgang erzeugt.
-
Der aktuelle Objektwert wird als Anschaffungswert in die Zielanlage übernommen.
Ein weiterer Grund für eine Umbuchung kann die bisherige irrtümliche Einordnung der Anlage in eine falsche Anlagengruppe sein.
Es sind auch anteilige Umbuchungen möglich. In diesem Fall werden die gebuchten Anlagedaten anteilig auf die zugeordneten Ziel-Anlagen verteilt und überführt.
Berechnungen
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Zugehöriges Symbol |
In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:
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Kostenschätzung |
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Abschreibung
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Zugehöriges Symbol |
Über die Abschreibung werden die Werte der Anlagen für das gewählte Datum ermittelt.
Kontrollen vor Beginn der Abschreibungsberechnung
Vor der Abschreibungsberechnung sollten die folgenden Kontrollen durchgeführt werden:
-
Vollständigkeit der Anschaffungswerte.
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Einstellungen der Abschreibungsklassen wie Abschreibungsart, Abschreibungsdauer und Prozentsatz.
-
Voreinstellung des minimalen Restbuchwertes für abgeschriebene Anlagen.
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Vor einer Abschreibungsberechnung nach dem Wiederbeschaffungswert ist zwingend eine Abschreibungsberechnung nach dem Anschaffungswert durchzuführen. |
Durchführung der Abschreibung
Die Abschreibung wird über den Abschreibungsassistenten durchgeführt.
Seite des Assistenten |
Wichtigste Arbeitsschritte |
Wahl der Optionen |
Wahl der Abschreibungsart (nach Anschaffung, Wiederbeschaffung oder kombiniert). Wahl des Haushaltsjahres für die Abschreibung. Wahl, ob vorhandene Wiederbeschaffungswerte überschrieben werden sollen oder nicht. |
Wahl der Anlagengruppen |
Über verschiedene Filtermöglichkeiten werden die Anlagengruppen zusammengestellt, für welche die Abschreibung erfolgen soll. |
Wahl der Objekte |
Über verschiedene Filtermöglichkeiten (auch grafisch in BaSYS Plan) können die Anlagen je gewählter Anlagengruppe für die Abschreibung definiert werden. |
Zusammenfassung und Start |
Die Abschreibung wird über <Fertigstellen> gestartet. Über <Abbrechen> kann der Assistent ohne Anstoß der Abschreibung geschlossen werden. |
Detailliertes Protokoll |
Nach Klick auf <Fertigstellen> erscheint ein detailliertes Protokoll mit der Auflistung aller Werte, die über die Abschreibung neu berechnet wurden. Das Protokoll kann als Bericht exportiert werden. Das Protokoll sollte systematisch und vollständig kontrolliert werden! Nach Bestätigung des Protokolls mit <Ja> werden die Abschreibungswerte gespeichert. |
Verwaltung der Ergebnisse
Die Ergebnisse der Abschreibungsberechnungen werden für die jeweilige Anlage über deren Hierarchische Ansicht verwaltet. Je nach Abschreibungsart ist der Knoten Abschreibungen AS oder Abschreibungen WB aufzurufen.
Jahresabschluss
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Zugehöriges Symbol |
In UniWERT erfolgt kein automatischer Jahresabschluss, wir empfehlen daher organisatorisch einen Jahresabschluss sicherzustellen. Erst nach einem erfolgten Jahresabschluss sind die Buchungen unlöschbar erfasst und so Einmal im System erfasste und gebuchte Daten können auf konventionellem Weg nicht mehr entfernt werden (radierverbot).
Vor der Durchführung des Jahresabschlusses müssen alle davon betroffenen Objekte erfasst sein.
Keine Möglichkeit zur Nachbearbeitung der Daten!
Folgende Daten können nach erfolgtem Jahresabschluss nicht mehr rückwirkend bearbeitet werden:
-
Änderung der Anschaffungswerte / Bauloskosten (ist nur vor den ersten Jahresabschluss möglich)
-
Baujahr (ist nur vor den ersten Jahresabschluss möglich)
-
Änderung der Zuschüsse
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Veränderung der Zu- / Abgänge
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Änderung der Nutzungsdauer / Abschreibungsprozentsatz
-
Baulosrückrechnung
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Die Datenbank sollte unbedingt vor Durchführung eines Jahresabschlusses per Erstellung eines Backups gesichert werden. |
Durchführung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss wird über den Jahresabschluss-Assistenten durchgeführt.
Seite des Assistenten |
Wichtigste Arbeitsschritte |
Wahl der Optionen |
Wahl der Art des Jahresabschlusses (nach Anschaffung, Wiederbeschaffung oder kombiniert). Wahl des Haushaltsjahres für den Jahresabschluss. |
Wahl der Anlagengruppen |
Über verschiedene Filtermöglichkeiten werden die Anlagengruppen zusammengestellt, für welche der Jahresabschluss erfolgen soll. |
Zusammenfassung und Start |
Der Jahresabschluss wird über <Fertigstellen> gestartet. Über <Abbrechen> kann der Assistent ohne Anstoß des Jahresabschlusses geschlossen werden. |
Detailliertes Protokoll |
Nach Klick auf <Fertigstellen> erscheint ein detailliertes Protokoll mit der Auflistung aller Werte, die durch den Jahresabschluss fest geschrieben werden. Das Protokoll kann als Bericht exportiert werden. Das Protokoll sollte systematisch und vollständig kontrolliert werden! Nach Bestätigung des Protokolls mit <Ja> werden alle Wertdaten fest geschrieben, die den Zeitraum zwischen Anschaffungsjahr und Ende des gewählten Haushaltsjahrs betreffen und für die bislang noch keine Festschreibung erfolgt ist. |
Datenausgabe
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Zugehöriges Symbol |
Die Datenausgabe kann für BaSYS UniWERT über folgende Wege erfolgen:
-
Protokolle der Assistenten
-
Berichtsmanager und / oder auf den aktuellen Datensatz gefilterte Berichte
-
Export aus der jeweiligen tabellarischen Ansicht (siehe zugehörige Hilfe)
-
Benutzerdefinierte Abfragen und Berichte des Configuration Explorers (siehe zugehörige Hilfe)
Protokolle des Assistenten
Folgende Assistenten erzeugen ausführliche Protokolle, die in Berichtsform exportiert werden können:
Die Assistenten speichern die generierten Daten erst dann in der Datenbank, wenn die detaillierten Protokolle kontrolliert und bestätigt worden sind.
Berichte
Die Berichte werden über den Berichtsmanager mit oder ohne Filter auf den aktuellen Datensatz aufgerufen. Die Verfügbarkeit der Berichte hängt vom aktiven Formular ab. Insgesamt können 19 Berichte von vier unterschiedlichen Formularen aufgerufen werden.
Technische Dokumentation
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Zugehöriges Symbol |
Systemvoraussetzungen
Für den Einsatz von BaSYS UniWERT muss die Arbeitsumgebung bestimmte Anforderungen an das Betriebssystem und die Software erfüllen.
Für die Hard- und Software gelten die unter folgendem Link aufgeführten Anforderungen:
https://www.barthauer.de/de/voraussetzungen.html
Installationshinweise
Im BaSYS-9-Installationsverzeichnis (Ordner ...\Readme\) befinden sich die aktuellen Installationshinweise in der Datei „Installationshinweise.pdf“.
Datensicherung
Manuelle Datensicherung
Das Sichern von Datenbanken erfolgt in der Regel direkt auf dem registrierten Server (--> .Datenbank sichern)
Um Datenbanken auf einem lokalen Arbeitsplatz zu sichern, muss ein Netzwerkpfad für den Dateitransfer auf dem Server eingerichtet werden (siehe Hilfe zum Systemmanager). Auf diesen Ordner benötigt der Anwender vollen Schreib- und Lesezugriff. Mit dem fertig eingestellten Server können Datenbanken lokal gesichert und wiederhergestellt werden. Dieser Vorgang entspricht dann prinzipiell einem Öffnen- und Speichern unter - Dialog, wie er auch aus anderen Anwendungen bekannt ist.
Automatische Datensicherung
In UniWERT erfolgt keine automatisierte Datensicherung. Die Datensicherung (automatisch oder manuell) und die Rechteverwaltung wird über das jeweils genutzte Datenbankmanagementsystem realisiert. Dazu werden vom Systemadministrator Wartungs- und Sicherungspläne angelegt. Weitere Informationen und Hilfe finden Sie in den Dokumentationen zum jeweiligen Datenbankmanagementsystem.
Theoretische Grundlagen
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Zugehöriges Symbol |
Basis der Abschreibungsberechnung bilden die Werte der jeweiligen Anlagen. Diese können für den Zeitpunkt der Anschaffung aus Bauabrechnungen und / oder aus Positionen (Mengenverfahren) in Form von Anschaffungs- oder Wiederbeschaffungswerten ermittelt werden.
Diese Werte können über das Indexverfahren in Anschaffungs- oder Wiederbeschaffungswerte anderer Zeitpunkte umgerechnet werden.
● |
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● |
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● |
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Wertermittlung nach dem Mengenverfahren - Kostenschätzung |
● |
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Positionen - Kostenschätzung |
● |
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Bewertungsgrundlagen
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Zugehöriges Symbol |
BaSYS UniWERT kann das Anlagevermögen auf Grundlage von Anschaffungs- / Herstellungskosten und Wiederbeschaffungswerten ermitteln. Beide Werte können in der Datenbank parallel verwaltet werden. Für Wasser-, Gas-, Entwässerungs- und Straßennetze sowie für freie Anlagenobjekte kann wahlweise nach dem Mengen- oder Indexverfahren bewertet werden. Alle anderen Anlagevermögen können analog einer Standard-Anlagenbuchhaltung oder, falls erforderlich, nach dem Indexverfahren behandelt werden.
Die Vermögensbewertung von Kanalnetzen erfolgt auf Grundlage von DWA A 133 (1996 / 2002 / 2005) sowie nach den GemHVO und KAG der einzelnen Bundesländer.
BaSYS UniWERT rechnet die Abschreibung ausschließlich linear. Die Abschreibung kann nach Anschaffungs- / Herstellungs- oder Wiederbeschaffungswert berechnet werden. Bei Abschreibung nach dem Wiederbeschaffungswert ergibt sich für jedes Jahr eine andere Abschreibungsrate.
In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:
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Zu- und Abgänge
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Zugehöriges Symbol |
BaSYS UniWERT kann monetäre Zu- und Abgänge unbegrenzt erfassen. DWA A 133 "4.5 Regelmäßige Neubewertung" ist in der Applikation berücksichtigt.
Es können beliebig viele Nutzungsdauer – Änderungen vorgenommen werden. Die Übernahme der veränderten Nutzungsdauern aus anderen Programmen (z.B. prognosegestützten) kann per Datentransfer erfolgen.
Baulosverwaltung
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Zugehöriges Symbol |
Die Baulosverwaltung ist eine Besonderheit von BaSYS UniWERT im Rahmen des Mengenverfahrens. Aus der Abrechnung eines Bauloses (z.B. ein Baugebiet) können die Kosten über vom Programm errechnete Verteilungsschlüssel automatisch auf die Herstellungskosten der zugehörigen Anlagen (z.B. Schächte und Haltungen) verteilt werden.
Je Baulos können erfasste Einzelrechnungen (als Zu- oder Abgänge für die Ersterfassung) und Zuschüsse jahresbezogen auf die Anlagen des Bauloses verteilt werden.
Kontenverwaltung
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Zugehöriges Symbol |
Die Anlagegruppen sind frei nach eigenen, landesspezifischen oder anderen Vorgaben frei definierbar. Die Buchungskonten können in den Anlagengruppen entsprechend der verwendeten Kontenrahmen (wie HGB, NKF, Fibu-Standard) festgelegt werden. Die Nummern der Anlagegruppen und Konten werden für den Datenaustausch mit der Finanzbuchhaltung benötigt.
Historien und Prognose
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Zugehöriges Symbol |
Je nach Aufgabenstellung können je Anlage die Wiederbeschaffungskosten des Reinvestitionsjahres auf die theoretischen Herstellungskosten des Baujahres umgerechnet und umgekehrt auf die Wiederbeschaffungskosten des Bewertungsjahres hochgerechnet werden. Damit wird eine Historie der Wertentwicklung einer Betriebseinrichtung angelegt und verwaltet. Der Anschaffungswert wird jeweils als Basis der Abschreibung mit angezeigt.
Nach Berechnung der Abschreibung ist der vollständige Abschreibungsverlauf einer Anlage einschließlich der Änderungen durch Zu- bzw. Abgänge und Nutzungsdaueränderungen in BaSYS UniWERT gespeichert.
Weitere Verfahren
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Zugehöriges Symbol |
BaSYS UniWERT kann auch für landesspezifische und / oder individuelle Verfahren der Vermögensbewertung genutzt werden. Diese Verfahren sind nicht standardmäßig in die Applikation integriert, können aber unter Beachtung der Arbeitshilfen, die in den FAQs der Anwenderdokumentation beschrieben sind, durchgeführt werden.
Hierzu gehören die Vermögensbewertung im Bau befindlicher Anlagen und zusammengefasster Anlageobjekte, die Erfassung von Ertragszuschüssen, die Anpassung von Anlagenachweisen an landespezifische oder eigene Vorgaben, der Datenexport zur Finanzbuchhaltung sowie der Umgang mit Grundstücken.
Zusätzlich werden für die genannten Arbeitshilfen Beispieldaten zur Verfügung gestellt. Die Ausgabe der Daten in analoger und / oder digitaler Form kann gemäß der genannten Vorgaben frei gestaltet werden.
Wertermittlung nach dem Indexverfahren
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Zugehöriges Symbol |
Das Indexverfahren nutzt einen bekannten Anschaffungs- / Herstellungswert der Anlage, um diesen per Preisindex auf die Wiederbeschaffungskosten des aktuellen Bewertungsjahres umzurechnen. Die relevanten Indextabellen können komfortabel importiert werden.
Voraussetzung zur Durchführung des Indexverfahrens sind datumsgebundene Anschaffungskosten, die auf drei Arten vorliegen können:
-
Herstellungskosten mit Baujahr
-
Wiederbeschaffungskosten für ein bestimmtes Jahr
-
Kostenschätzung, die auf der Preisbasis eines bestimmten Jahres erstellt wurde (Mengenverfahren)
Die zugehörigen Algorithmen sind über folgende Standards definiert:
-
Gemeinde-Haushaltsverordnung (P 38)
-
DWA A 133
-
Messzahlen für Bauleistungspreise und Preisindizes für Bauwerke
Die Wertermittlung nach dem Indexverfahren erfolgt über die Grundbausteine:
Preisindextabellen
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Zugehöriges Symbol |
Das Statistische Bundesamt und die Statistischen Landesämter geben fortlaufende Preisindextabellen für Bauwerke wie Ortskanäle, Kläranlagen und Straßenbau heraus. Je Indextabelle ist ein Basisjahr mit dem Preisindex 100% angegeben. Die Preisindizes der übrigen Jahre beziehen sich auf den Wert des Basisjahres.
Für die Berechnung einer Preissteigerung P ergibt sich folgende Gleichung:
p a1 / a2 |
= |
(Index a2 / Index a1 – 1) · 100 |
|
[%] |
Darin ist a1 der Bezeichner für das Bezugsjahr, a2 der Bezeichner für das Folgejahr.
Beispiel
Auszug aus der Indextabelle:
Baujahr |
Preisindex |
1960 … 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 |
30,0 … 76,0 79,7 83,8 90,8 100,0 105,9 108,9 |
Berechnung der Preissteigerung:
p 1981 / 1982 |
= |
(108,9 / 105,9 – 1) · 100 |
= |
2,83 % |
Wiederbeschaffungswert
|
Zugehöriges Symbol |
Der Wiederbeschaffungswert eines Objekts kann über die Indextabellen abgeschätzt werden, falls der Wert der Erstanschaffung bekannt ist. Für die Anwendung von BaSYS UniWERT wird das Verständnis folgender grundlegender Vorgehensweisen vorausgesetzt:
-
Abschätzung des Wiederbeschaffungswertes über den Steigerungsfaktor.
-
Bei fehlenden Rechnungen kann der Anschaffungswert einer Anlage alternativ durch Rückrechnung über den Wiederbeschaffungswert bestimmt werden. Letzterer muss über das Mengenverfahren berechnet werden.
Steigerungsfaktor für den Wiederbeschaffungswert
Der Steigerungsfaktor f wird über das Berechnungsjahr a2 und das Baujahr a1 ermittelt:
f a2 / a1 |
= |
Index a2 / Index a1 |
[-] |
Beispiel Abschätzung Wiederbeschaffungswert
Abschätzung des Wiederbeschaffungswertes über den Steigerungsfaktor:
Ein Objekt, das 1976 für 10.000 € angeschafft wurde, wird 1982 reinvestiert. Der Wert für den Wiederbeschaffungswert ergibt sich über den Auszug aus der Indextabelle zu:
P = 108,9 / 76,0 · 10.000 € = 14.328,95 €
Anschaffungswert bei fehlenden Rechnungen
Mit Berechnungsjahr a2 und Baujahr a1 ergibt sich der Anschaffungswert über den Abminderungsfaktor 1 / f:
1 / f a2 / a1 |
= |
Index a1 / Index a2 |
[-] |
Beispiel Rückrechnung Anschaffungswert
Rückrechnung des Anschaffungswertes über den Wiederbeschaffungswert:
Für 1982 ergibt das Mengenverfahren den Anschaffungspreis von 30.000 €. Gesucht ist der Anschaffungswert für das Jahr 1960. Dieser ergibt sich über den Auszug aus der Indextabelle zu:
P = 30,0 / 108,9 · 30.000 € = 8.264,46 €
Indextabelle
Für die obigen Beispiele wird der folgende Auszug aus der Indextabelle verwendet.
Baujahr |
Preisindex |
1960 … 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 |
30,0 … 76,0 79,7 83,8 90,8 100,0 105,9 108,9 |
Wertermittlung nach dem Mengenverfahren
|
Zugehöriges Symbol |
Das Mengenverfahren entspricht einer Kostenschätzung. Je nach Kostengruppe (wie Oberflächenbefestigung, Aushub, Verbau, Rohrbettung, Rohrverlegung, Wasserhaltung, Verfüllung) werden die Wertpositionen gemäß eines spezifischen Algorithmus generiert, welcher jeweils auf relevante Attribute (wie Material) der Stammdaten zugreift.
Die Konfiguration der Kostengruppen wird über einen Konfigurationsassistenten vorgenommen. Die Positionen werden nach dem Import der Wertdaten mittels des Positionsassistenten automatisch generiert. Für freie Anlagenobjekte (allgemeine Stammdaten und Straßennetze) steht ein vereinfachtes Mengenverfahren zur Verfügung.
In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:
Datenbanktabellen-Hierarchie
|
Zugehöriges Symbol |
Die Wertermittlung nach dem Mengenverfahren wird in BaSYS UniWERT über die folgende Datenbanktabellen-Hierarchie abgebildet:
Hierarchieebene |
Beschreibung |
1. Anlagengruppe |
Gruppe von Anlagen mit gleichartigen Eigenschaften. Beispiel: Haltungen. Jede Anlagengruppe umfasst mindestens eine Kostengruppe. |
2. Kostengruppe |
Gruppe von Positionen, die über einen einheitlichen Algorithmus ermittelt werden. Beispiel: Aushub von Haltungen. Jede Kostengruppe umfasst mindestens eine zugehörige Position. |
3. Positionen |
Gruppe von definierten Attributen, die über einen einheitlichen Algorithmus ausgewertet werden. Beispiel: Aushub von Haltungen bis zu einer Tiefe von 1,75 m. Jede Position umfasst mindestens ein zu berücksichtigendes Attribut sowie den Einheitspreis. |
Anschaffungswertermittlung
|
Zugehöriges Symbol |
Der Anschaffungswert wird je Kostengruppe KG und Anlage über die Summe der Positionskosten ermittelt. Die zugehörigen Algorithmen hängen von der Fachschale (Thema) und vom Objekttyp der Anlage ab:
-
Für einige Objekttypen sind in BaSYS UniWERT jeweils sieben Kostengruppen (7 KG) definiert.
-
Für die anderen Objekttypen ist in BaSYS UniWERT jeweils eine Kostengruppe (1 KG) definiert.
Alternativ ist je Objekttyp die pauschale Ermittlung des Anschaffungswertes möglich. Die genannten Vorgaben sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Thema |
Objekttyp |
KG |
Pauschal |
Abwasser |
Haltung |
7 KG |
|
|
Anschlussleitung |
|
|
|
Schacht |
1 KG |
Pauschal |
|
Sonderbauwerk |
|
|
Wasserversorgung |
Leitung |
7 KG |
|
|
Armatur |
1 KG |
|
Objekttypen mit sieben Kostengruppen
Für folgende Objekttypen wird der Anschaffungswert über sieben Kostengruppen ermittelt:
-
Haltungen
-
Wasserleitungen
Die zugehörigen Positionskosten werden wie folgt berechnet.
Kostengruppe |
Algorithmus zur Berechnung der Positionskosten |
Aushub |
Aushubvolumen · Mittelpreis der Aushubposition |
Oberflächen |
Oberfläche · Mittelpreis der Oberflächenposition |
Verbau |
Verbaufläche · Mittelpreis der Verbauposition |
Bettung |
Bettungsfläche · Mittelpreis der Bettungsposition |
Rohrverlegung |
Grabenlänge · Mittelpreis der Rohrverlegungsposition |
Verfüllung |
Verfüllungsvolumen · Mittelpreis der Verfüllungsposition |
Wasserhaltung |
Grabenlänge · Mittelpreis der Wasserhaltungsposition |
Für die Ermittlung des Anschaffungswertes gibt es dann zwei Möglichkeiten:
● |
|
Ausgehakter Pauschalbetrag: |
Summe der Positionskosten aus den sieben Kostengruppen |
● |
|
Gewählter Pauschalbetrag: |
Verwendung des Pauschalbetrags |
Objekttypen mit einer Kostengruppe
Für folgende Objekttypen wird der Anschaffungswert über eine Kostengruppe ermittelt:
-
Abwasserschacht
-
Anschlussleitung Abwasser
-
Sonderbauwerk Abwasser
-
Armatur Wasserversorgung
Die Positionskosten werden als Mittelpreis aus der Kostengruppe entnommen. Der Anschaffungswert wird also immer direkt berechnet:
● |
|
Ausgehakter Pauschalbetrag: |
Verwendung des Mittelpreis der Kostengruppe |
● |
|
Gewählter Pauschalbetrag: |
Verwendung des Pauschalbetrags |
Zuschüsse berücksichtigen
|
Zugehöriges Symbol |
Falls im Datenfeld Baukostenzuschuss ein Betrag angegeben ist, kann dieser bei der Berechnung des Anlagenachweises vom Anschaffungswert abgezogen werden. Für die Option <Zuschüsse berücksichtigen> ist dann das Häkchen zu setzen.
Positionen der Kostenschätzung
|
Zugehöriges Symbol |
Positionen werden für die Kostenschätzung genutzt. Diese gehört zum Mengenverfahren, über das die Anschaffungs- und / oder Wiederbeschaffungswerte ermittelt werden.
Den Anlagen sind so genannten Kostengruppen (wie Oberfläche, Aushub) zugeordnet.
Je Anlage einer Kostengruppe werden die Ausgangsgrößen (wie Länge, Breite, Material) genutzt, um die Massenermittlung durchzuführen. Dabei ergibt sich über einen von der Kostengruppe abhängigen Algorithmus für jede Kombination dieser Ausgangsgrößen einer andere (Massen-) Position.
Über die Massen und Einheitspreise der Positionen werden die Anlagenwerte automatisch ermittelt.
Die Sachfragen zu den Positionen werden in folgenden Abschnitten der Hilfe detailliert behandelt:
Kostengruppen
|
Zugehöriges Symbol |
Je nach Kostengruppe (wie Oberflächenbefestigung, Aushub, Verbau, Rohrbettung, Rohrverlegung, Wasserhaltung, Verfüllung) werden die Wertpositionen gemäß eines anderen Algorithmus generiert, welcher jeweils auf relevante Attribute (wie Material) der Stammdaten zugreift.
Standardmäßige Kostengruppen
Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Details zu den standardmäßig in BaSYS UniWERT integrierten Kostengruppen.
Kostengruppe |
Berechnung / Bemerkungen |
Oberflächen- |
A [m²] = Grabenlänge [m] · (Grabenbreite [m] + Zuschlagsbreite [m]) |
Befestigung |
Diese Berechnung ist nur für Leitungen möglich. Zusammen mit der Aufbaustärke wird ein Volumen [m³] errechnet, das vom Aushub abgezogen wird. |
Aushub |
V [m³] = Grabentiefe [m] · Grabenbreite [m] ; Staffelung nach mittlerer Tiefe |
|
Die mittlere Tiefe wird aus den Werten zu Anfang und Ende des Rohrgrabens berechnet. Sohloberkante ist die Grabensohle oder die Rohrsohle (innen). Die Auflagerstärke unter der Sohloberkante wird addiert. Die Grabenbreite wird der Tabelle Baugrubenbreiten entnommen; mit Werten nach DIN 4124 / DIN EN 1610 oder nach eigenen Angaben. |
Verbau |
A [m²] = Grabenlänge [m] · (Grabenhöhe [m] + Einbindetiefe [m]) |
|
Automatische Unterscheidung zwischen senkrechten Grabenwänden mit Verbau und geböschten Gräben ohne Verbau. Die Verbaustärke wird für die Grabenbreite berücksichtigt. |
Bettung |
A [m²] = Grabenlänge [m] · Sohlbreite [m] |
|
Gemäß DIN 4124 / DIN EN 1610. Die Auflagerstärke ist für die Ermittlung des Aushubs erforderlich. |
Rohrverlegung |
V [m³] = Rohrlänge [m] · Rohraußenfläche [m²] |
|
Bei fehlender Rohraußenfläche - mit zugehörigem Eingabefeld in der Rohrbibliothek - wird die Kreisfläche gemäß Nennweite berechnet. Dies gilt auch für Sonderprofile. |
Wasserhaltung |
pauschal |
|
Zuordnung der Positionen über den Typ und die Absenkungstiefe der Wasserhaltung. |
Verfüllung |
V [m³] = Aushubvolumen [m³] – Bettungsvolumen [m³] – Rohrverdrängungsvolumen [m³] |
|
Die Kosten werden nur nach dem Typ ermittelt. |
Schächte |
pauschal |
|
Die Kosten werden nach Typ, Profilbreite, Schachttiefe ermittelt. |
Weitere Kostengruppen
Weitere Kostengruppen können angelegt werden. Mit entsprechenden Kenntnissen können diese Kostengruppen den Anlagengruppen zugewiesen werden. Wichtige weitere Kostengruppen sind:
-
Gruppe 31: Hausanschlüsse
-
Gruppe 51: Bauwerkskosten allgemein
-
Gruppe 52: Maschinentechnische Ausrüstung allgemein
-
Gruppe 53: Elektrotechnische Ausrüstung allgemein
Hinweis
Die zugehörige Funktionalität ist nur bei entsprechender Freischaltung nutzbar.
Ausgangsgrößen
|
Zugehöriges Symbol |
Die Ausgangsgrößen zur Massenermittlung werden der aktuell gesetzten Datenbank entnommen.
Grabenbreite der Leitungsobjekte
Die Grabenbreite der Leitungsobjekte wird unabhängig vom Thema über eine Datenbasis ermittelt, die von der Positionsart abhängt:
● |
|
Positionsart mit Verbau |
● |
|
Positionsart ohne Verbau |
Der Algorithmus versucht zunächst, die Grabenbreite über die Kombination aller gemäß Positionsart erforderlichen Attribute aus der Bibliothek der Baugrubenbreiten zu entnehmen:
Erforderliches Attribut |
|
|
Profilbreite |
● |
● |
Material |
● |
● |
Grabenart |
● |
● |
Verbauart |
● |
|
Grabenbreite |
● |
● |
Verbaustärke |
● |
|
Andernfalls berechnet der Algorithmus die Grabenbreite über folgende Tabellenwerte:
PA |
Profilbreite |
Arbeitsraumbreite |
Grabenbreite |
|
> 0,00 m |
Profilbreite + 0,40 m |
Arbeitsraumbreite + 2 · Verbaustärke [m] |
|
> 0,40 m |
Profilbreite + 0,70 m |
|
|
> 0,80 m |
Profilbreite + 0,85 m |
|
|
> 1,40 m |
Profilbreite + 1,00 m |
|
|
> 0,00 m |
Profilbreite + 0,40 m |
Arbeitsraumbreite |
|
> 0,40 m |
Profilbreite + 0,70 m |
|
Thema Abwasser
Für Leitungsobjekte werden die Ausgangsgrößen gemäß folgender Tabelle abgefragt.
Ausgangsgröße |
Feld der Datenbank |
Bemerkungen |
Grabentiefe |
Leitung / Mittlere Tiefe |
Fehlende Grabentiefen werden berechnet: ({Zulaufschacht/DMP/Höhe} - {Leitung/Rohrsohle Zulauf} + {Ablaufschacht/DMP/Höhe} - {Leitung/Rohrsohle Ablauf}) / 2 |
Grabenbreite |
--- |
Siehe weiter oben. |
Profilbreite |
Leitung / Profilbreite |
Die Werte entsprechen der Nennweite. |
Leitungslänge |
Leitung / Länge |
Leitungslänge plus halbe Längen von Zu- und Ablaufschacht. |
Rohrlänge |
Leitung / Rohrlänge |
Leitungslänge ohne Schacht. Fehlende Rohrlängen werden berechnet: {Leitung/Länge} - ({Zulaufschacht/Unterteillänge} + {Ablaufschacht/Unterteillänge}) / 2 |
Grabenlänge |
Leitung / Länge |
Für die Konfiguration "Haltungskosten einschließlich Schachtkosten" |
|
Leitung / Rohrlänge |
Für jede Konfiguration mit separater Bewertung der Schächte |
Für die Berechnung nicht vorhandener Schachttiefen werden die Geometrien abgefragt. Hierzu werden die Felder Deckelhöhe und Sohlhöhe benötigt
Thema Wasserversorgung
Für Leitungsobjekte werden die Ausgangsgrößen gemäß der folgenden Tabelle abgefragt.
Ausgangsgröße |
Feld der Datenbank |
Bemerkungen |
Grabentiefe |
--- |
Vorgabe von 1,10 m. |
Grabenbreite |
--- |
Siehe weiter oben. |
Profilbreite |
Leitung/Nennweite |
|
Grabenlänge |
Leitung/Länge |
|
Massenermittlung
|
Zugehöriges Symbol |
Die Massenermittlung erfolgt für alle Rohrgräben unabhängig vom Thema nach demselben Prinzip.
Leitungsobjekte
Für die Leitungsobjekte der Themen Abwasser, Wasserversorgung und Gasversorgung werden die Massen gemäß der Tabelle ermittelt.
Menge / Masse |
Ermittlung |
Aushubvolumen |
Grabentiefe · Grabenlänge · Grabenbreite |
Verfüllungsvolumen |
Grabentiefe · Grabenlänge · Grabenbreite |
Oberfläche |
Grabenlänge · (Grabenbreite + {Oberflächenposition / Zuschlag Grabenbreite}) |
Verbaufläche |
Grabentiefe + {Verbauposition / Einbindetiefe} · Grabenlänge · 2 |
Bettungsfläche |
Grabenlänge · Grabenbreite |
Rohrverdrängungsvolumen |
Grabenlänge · Querschnittsfläche A mit A = ({Rohrverlegungsposition / Profilbreite} / 2000)² · p |
Bei vorhandenen Daten wird das Aushubvolumen und / oder Verfüllungsvolumen weiter detailliert.
Menge / Masse |
+/- |
Art der Detaillierung |
Detaillierung über Positionen |
|
- |
Oberflächenvolumen |
Oberfläche · {Oberflächenposition / Aufbaustärke} |
Aushubvolumen |
+ |
Verbauvolumen |
Verbaufläche · {Verbauposition / Verbaustärke} |
|
+ |
Bettungsvolumen |
Bettungsfläche · {Bettungsposition / Bettungsstärke} |
Verfüllungsvolumen |
- |
Bettungsvolumen |
Bettungsfläche · {Bettungsposition / Bettungsstärke} |
- |
Rohrverdrängungsvolumen |
--- |
Schächte (Thema Abwasser)
Eine Berechnung der Massen ist nicht erforderlich, da Schächte ausschließlich nach dem Schachttyp bewertet werden.
Algorithmen der Massenermittlung
|
Zugehöriges Symbol |
Die Algorithmen der Massenermittlung hängen von der Fachschale (dem Thema) und vom Objekttyp der Anlage ab.
Thema |
Algorithmen für die Anlagen |
Abwasser |
Haltungen / Anschlussleitungen |
|
Schächte |
Wasserversorgung |
Leitungen |
Vorhandene Positionen
Vorhandene in einer früheren Generierung zugeordnete Positionen werden automatisch gelöscht.
Haltungen / Anschlussleitungen
Die wichtigsten Algorithmen der Massenermittlung sind im Folgenden für die Haltungen / Anschlussleitungen des Themas Abwasser erläutert.
Fehlende Mittlere Tiefe
Die Kostengruppen Aushub und Verbau erfordern die mittlere Tiefe. Fehlende Werte werden wie folgt berechnet und in die Datenbank übernommen:
{LT / Mittlere Tiefe} |
= |
({Zulaufschacht / DMP / Höhe} – {LT / Rohrsohle Zulauf} + {Ablaufschacht / DMP / Höhe} - {LT / Rohrsohle Ablauf}) / 2 |
In der Formel steht LT für Leitung.
Aushub
Für die Generierung der Aushubpositionen wird folgende Unterscheidung getroffen:
-
Es sind noch keine Positionen vorhanden.
-
Die Positionen {Position / Bis Aushubtiefe} sind verfügbar.
Keine Positionen vorhanden
Falls für den Aushub noch keine Position vorhanden ist, werden automatisch folgende Standardpositionen erzeugt:
-
Aushub bis 1,75 m
-
Aushub bis 5,00 m
Position / Bis Aushubtiefe
Die Einträge des Feldes {Position / Bis Aushubtiefe} werden so lange aufsteigend durchlaufen, bis folgende Bedingung erfüllt ist:
{Position / Bis Aushubtiefe} |
> |
{Leitung / Mittlere Tiefe} |
Die über die genannte Bedingung gefundene Position wird der Anlage zugeordnet. Genügt keine Position der Bedingung, wird die Position mit dem Maximalwert im Feld {Bis Aushubtiefe} automatisch gewählt.
Verbau
Für die Generierung der Verbaupositionen wird folgende Unterscheidung getroffen:
-
Es sind noch keine Positionen vorhanden.
-
Die Positionen {Position / Verbau} sind verfügbar.
Keine Positionen vorhanden
Falls für den Verbau noch keine Position vorhanden ist, wird automatisch die folgende Standardpositionen erzeugt:
-
Verbau
Position / Verbau
Die Verbaupositionen werden nach folgendem Algorithmus erzeugt:
{Leitung / Mittlere Tiefe} |
> |
1,75 m |
|
Es wird die erste gefundene Verbauposition zugeordnet. |
Rohrverlegung
Die Positionen der Rohrverlegung werden über folgende Attribute erzeugt:
-
Profilkennziffer
-
Nennweite (Profilbreite)
-
Material
Positionsbezeichnung
Die möglichen Positionsbezeichnungen werden nach folgenden Regeln generiert:
Profilkennziffer |
Generierte Positionsbezeichnung |
0 |
DN_{Leitung/Profilbreite}_{Leitung/Material} |
1 |
EI_{Leitung/Profilbreite}/{Leitung/Profilhöhe}_{Leitung/Material} |
2 |
ML_{Leitung/Profilbreite}/{Leitung/Profilhöhe}_{Leitung/Material} |
3 |
RE_{Leitung/Profilbreite}/{Leitung/Profilhöhe}_{Leitung/Material} |
≥ 4 |
SO_{Leitung/Profilbreite}/{Leitung/Profilhöhe}_{Leitung/Material} |
Positionsgenerierung
Jeder Leitung wird eine vorhandene oder automatisch generierte Position über folgende Bedingungen zugeordnet:
{Position / Kennziffer} |
= |
{Leitung / Profilkennziffer} |
{Position / Profilbreite} |
= |
{Leitung / Profilbreite} |
{Position / Material} |
= |
{Leitung / Material} |
Schächte
Die wichtigsten Algorithmen der Massenermittlung sind im Folgenden für die Schächte des Themas Abwasser erläutert.
Keine Positionen vorhanden
Falls für die Schächte noch keine Position vorhanden ist, wird automatisch die folgende Standardposition erzeugt:
-
Schacht bis 5 m / Profilbreite 1 m
Schachttiefe
Für die Berücksichtigung der Schachttiefe wird folgende Unterscheidung getroffen:
-
Die Schachttiefe fehlt.
-
Die Schachttiefe ist verfügbar.
Fehlende Daten
Fehlende Daten für das Feld {Schacht / Tiefe} werden folgendermaßen berechnet und in die Datenbank eingetragen:
{Schacht / Tiefe} |
= |
{Schacht / DMP / Höhe} - {Schacht / SSH / Höhe} |
Mit: |
DMP |
Koordinaten und Höhen des Schachtdeckelmittelpunkts. |
|
SSH |
Tiefste Sohlhöhe des Schachtbauwerks. |
Position / Bis Schachttiefe
Die Einträge des Feldes {Position / Bis Schachttiefe} werden so lange aufsteigend durchlaufen, bis folgende Bedingung erfüllt ist:
{Position / Bis Schachttiefe} |
> |
{Schacht / Tiefe} |
Die über die genannte Bedingung gefundene Position wird der Anlage zugeordnet. Genügt keine Position der Bedingung, wird die Position mit dem Maximalwert im Feld {Bis Schachttiefe} automatisch gewählt. Für Schächte, die keine Schachttiefe liefern, kann eine Standardtiefe vorgegeben werden.
Profilbreite
Für die Berücksichtigung der Profilbreite wird folgende Unterscheidung getroffen:
-
Die Profilbreite fehlt.
-
Die Profilbreite ist verfügbar.
Fehlende Daten
Genügt keine Position der Bedingung Profilbreite > 0, so wird eine Position mit dem optimalen Wert von {Bis Schachttiefe} und einem passenden Wert von {Profilbreite} generiert und zugeordnet.
Position / Profilbreite
Bei Profilbreite > 0 wird dem Schacht eine Position zugeordnet, die folgende Bedingung erfüllt:
{Position / Profilbreite} |
= |
{Schacht / Unterteillänge} |
Position / Material
Über eine weitere Option kann der Baustoff für die Generierung der Positionen berücksichtigt werden.
Thema Wasserversorgung
Die wichtigsten Algorithmen der Massenermittlung sind im Folgenden für das Thema Wasserversorgung erläutert.
Rohrverlegung
Die Positionen der Rohrverlegung werden über folgende Attribute erzeugt:
-
Profilbreite
-
Material
Positionsbezeichnung
Die Positionsbezeichnung wird nach folgender Regeln generiert:
Generierte Positionsbezeichnung |
DN_{Leitung/Profilbreite}_{Leitung/Material} |
Positionsgenerierung
Jeder Leitung wird eine vorhandene oder automatisch generierte Position über folgende Bedingungen zugeordnet:
{Position / Profilbreite} |
= |
{Leitung / Profilbreite} |
{Position / Material} |
= |
{Leitung / Material} |
Abschreibung
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Zugehöriges Symbol |
Mit BaSYS UniWERT werden Anlagen linear abgeschrieben.
Zur Berechnung der kalkulatorischen Abschreibung ist grundsätzlich die lineare Abschreibung anzuwenden.
An dieser Stelle wird auf die einschlägigen, teilweise landesspezifischen Gesetze und Richtlinien und auf die Regelwerke und Arbeitsblätter der Fachgremien verwiesen. Es obliegt dem Anwender, die Einstellungen in BaSYS UniWERT entsprechend vorzunehmen.
In diesem Abschnitt geht es um folgende Themen:
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Grundbegriffe der Abschreibung |
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Standards der Abschreibung |
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Berechnung der Abschreibung |
Grundbegriffe
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Zugehöriges Symbol |
In diesem Abschnitt werden wichtige Grundbegriffe der Abschreibungsrechnung erläutert.
Abschreibung nach Anschaffungswert
Bei dieser Art der Abschreibung wird ausgehend vom Anschaffungswert linear abgeschrieben. Der Anschaffungswert der Anlage ist über eine der folgenden Möglichkeiten bekannt:
-
Aus Rechnungen.
-
Ermittlung über das Mengenverfahren mit anschließender Rückrechnung per Indexverfahren auf das Anschaffungsjahr.
-
Ermittlung über das Indexverfahren.
Abschreibung nach Wiederbeschaffungswert
Diese Art der Abschreibung geht vom Anschaffungswert aus und rechnet ihn per Indextabelle auf das aktuelle Jahr hoch. Die Abschreibung nach dem Wiederbeschaffungswert ist nicht linear, weil der Wiederbeschaffungswert von der Preissteigerung abhängt. Über die Indextabelle ergibt sich somit jedes Jahr eine andere Abschreibungsrate!
Berücksichtigung von Zu- und Abgängen
Beispielsweise nach der Sanierung einer Haltung werden die angefallenen Kosten im Jahr der Rechnungsstellung als Zugang gebucht.
Die Abschreibung erfolgt ab dem Zugangsjahr auf den Gesamtbetrag aus:
Restbuchwert + Sanierungskosten.
Verändert sich die Restnutzungsdauer durch den Zugang, so wird der abzuschreibende Gesamtbetrag auf die neue Restnutzungsdauer abgeschrieben.
Abgänge und Teilabgänge werden vom Programm berücksichtigt. Dabei werden der auf den Abgang entfallende Vermögenswert und die hierauf aufgelaufenen Abschreibungen abgesetzt.
Standards
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Zugehöriges Symbol |
Der Abschreibungsbeginn richtet sich nach dem der Abschreibung zugrunde liegenden Standard und kann für jede Anlagengruppe eingestellt werden. BaSYS UniWERT unterstützt folgende Abschreibungsregeln:
Nr. |
Abschreibungsregel |
Beschreibung |
1. |
Keine Abschreibung im Anschaffungsjahr |
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2. |
Monatlich (ab Anschaffung) |
Die Abschreibung beginnt im Anschaffungsmonat. Das heißt, entsprechend dem Monat des Zugangs wird die anteilige Nutzungsdauer für das gesamte Wirtschaftsjahr ermittelt und daraus die AfA berechnet. |
3. |
Monatlich (nach Anschaffung) |
Die Abschreibung beginnt ab dem auf die Anschaffung folgenden Monat. |
4. |
Täglich |
Die tagesweise Abschreibung erfolgt nicht mit festen 365 Tagen pro Jahr. Beispielsweise wird für eine Anschaffung am 29. Februar (Schaltjahr mit 366 Tagen) der (366-28-31)/366-te, also der 307/366-te Teil des Jahressatzes abgeschrieben. |
Beispiel
Der Abschreibungsbeginn wird für zwei unterschiedliche Anschaffungsdaten nach den beschriebenen Abschreibungsregeln ermittelt:
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Anschaffungsdatum |
12.05.2019 |
29.02.2020 |
Nr. |
Abschreibungsregel |
Abschreibungsbeginn |
Abschreibungsbeginn |
1. |
Keine Abschreibung |
01.01.2019 |
01.01.2021 |
2. |
Monatlich ab Anschaffung |
01.05.2019 |
01.02.2020 |
3. |
Monatlich nach Anschaffung |
01.06.2019 |
01.03.2020 |
4. |
Täglich ab Anschaffung |
12.05.2019 |
29.02.2020 |
Berechnung
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Zugehöriges Symbol |
Bei der Berechnung wird zwischen Erstberechnung und Berechnung nach erfolgtem Jahresabschluss unterschieden.
Erstberechnung
Je Berechnung werden die Abschreibungsdaten für jedes Jahr vom Anschaffungsjahr der Anlage bis zum Haushaltsjahr vollständig neu ermittelt.
Berechnung nach erfolgtem Jahresabschluss
Je Berechnung werden die Abschreibungsdaten der Anlage ab dem auf den Jahresabschluss folgenden Jahr bis zum Haushaltsjahr vollständig neu ermittelt. Die Werte vor dem letzten Jahresabschluss bleiben fest.
Genutzte Datenbasis
Die folgende Datenbasis wird zur Berechnung genutzt:
-
Anfangsstand Wert
-
Zugänge Wert
-
Abgänge Wert
-
Endstand Wert
-
Anfangsstand Abschreibungen
-
Zugang Abschreibungen (Abschreibungen im Wirtschaftsjahr)
-
Abgang Abschreibungen (Angesammelte Abschreibungen auf die in <Abgänge Wert> ausgewiesenen Abgänge)
-
Endstand Abschreibungen
-
Restbuchwert
Durchführung
Die Durchführung der Berechnung beginnt mit dem Anfangsstand, der im Register Wertdaten der Anlage festgelegt ist.
Bei einer Abschreibung über den Wiederbeschaffungswert wird der Anschaffungswert durch die Indextabelle der zugehörigen Abschreibungsklasse korrigiert. Die Indexeinträge müssen dann mindestens für das zu berechnende Haushaltsjahr und das Anschaffungsjahr vorhanden sein.
Die Werte der Abschreibung werden gemäß der Tabelle berechnet.
Art des Wertes |
Berechnung |
Anfangsstand Wert |
Endstand Wert (Vorjahr) |
Zugänge Wert |
Summe Zugänge (Bezugsjahr) |
Abgänge Wert |
Summe Abgänge (Bezugsjahr) |
Endstand Wert |
Anfangsstand Wert + Zugänge Wert – Abgänge Wert |
Anfangsstand Abschreibung |
Endstand Abschreibungen (Vorjahr) |
Zugang Abschreibung Abgang Abschreibung |
Endstand Wert · aktueller Abschreibungsprozentsatz Angesammelte Abschreibungen auf die Abgänge in <Abgänge Wert> |
Endstand Abschreibung |
Anfangsstand Abschreibungen + Zugang Abschreibung – Abgang Abschreibung |
Restbuchwert |
Maximalwert (1 €, Endstand Wert – Endstand Abschreibungen) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Zugehöriges Symbol |
Die Häufig gestellten Fragen werden in dieser Version der Anwenderhilfe großenteils mit der Funktionalität von UniWERT 7 beschrieben.
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Wichtiger Hinweis
Die Anzeige der Stammdaten erfolgt nicht über die Benutzeroberfläche von BaSYS UniWERT. Alle relevanten Stammdatenformulare können per Synchronizer (siehe zugehörige Hilfe) geöffnet werden.
Diese neue Vorgehensweise wurde in den FAQs noch nicht angepasst.
Anlagen im Bau erstellen
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Zugehöriges Symbol |
Anlagen im Bau werden nicht abgeschrieben und sind von daher noch nicht in den standardmäßigen Ablauf der Vermögensbewertung eingebunden. Die wichtigsten Schritte zur Erstellung der betreffenden Anlagen werden in diesem Abschnitt beschrieben.
F.a.1.2. Vorgehen
Nach dem Start von BaSYS UniWERT ist das relevante Fachthema (Abwasser, Straße) zu wählen.
Abschreibungsklassen
Das Formular Abschreibungsklassen wird geöffnet. Falls keine Abschreibungsklasse für Anlagen im Bau angelegt ist, wird der entsprechende Datensatz ergänzt. Die Formularfelder erhalten folgenden Einträge:
-
Bezeichnung: Eingabe einer eindeutigen Bezeichnung.
-
Prozentsatz: Da keine Abschreibung erfolgt, ist der Wert 0 einzugeben.
-
Der Inhalt der übrigen Formularfelder wird nicht zwingend benötigt, da aufgrund des eingegebenen Prozentsatzes keine Abschreibung gerechnet wird.
Anlagengruppen
Das Formular Anlagengruppen wird geöffnet. Falls keine Anlagengruppe für Anlagen im Bau angelegt ist, wird der entsprechende Datensatz ergänzt. Die Formularfelder erhalten folgenden Einträge:
-
Bezeichnung: Eingabe einer eindeutigen Bezeichnung.
-
Thema: Das über Extras gesetzte Thema wird automatisch übernommen.
-
Anlagegruppe: Der Schlüssel für Anlagen im Bau ist gemäß Arbeitsblatt DWA-A 133 oder anderer Vorgaben einzutragen.
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Abschreibungsklasse: Die zuvor erstellte Abschreibungsklasse für Anlagen im Bau wird aus der Liste übernommen.
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Stammdaten-Eingabe: Wählen Sie aus der Liste das Eingabeformular für "Allgemeine Stammdaten" aus.
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Die restlichen Felder im Formular werden nicht zwingend benötigt.
Anlagen
Nachdem die Abschreibungsklasse und die Anlagengruppe für die Anlagen im Bau erstellt sind, können Sie jetzt die Objekte "Anlagen im Bau" erfassen. Wie bereits oben erwähnt, können diese Objekte maßnahmenbezogen, ohne Verteilung auf die Einzelobjekte (Haltungen und Schächte, Straßenabschnitte) erfasst werden (z.B. 1 Stück Baugebiet!).
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Öffnen Sie über [Dateieingabe] / [Objekte] das Formular mit den Anlagen.
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Legen Sie nun über Klick auf <Neu> eine neue Anlage an.
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Geben Sie, wie oben angezeigt, die Daten zur neuen Anlage ein.
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Als Anschaffungswert können Sie z.B. den Betrag der ersten Rechnung eintragen.
Bei der Neuanlage der Anlage wurde automatisch folgender Eintrag in die Abschreibungshistorie gemäß den Eintragungen bei der Abschreibungsklasse "Anlagen im Bau" gemacht.
Stammdaten
Durch setzen des Häkchens bei "Stammdaten anzeigen" wird Ihnen das bei der Erstellung der Anlagengruppe angegebene Stammdatenformular zur Erfassung der Stammdaten angezeigt. Geben Sie nur in dieses Formular Ihre Stammdaten ein.
Da es sich hier nicht um ein beliebiges freies Objekt handelt, ist die Eingabe einer Position mit Preisen und die Eingabe von Massen nicht erforderlich.
Erfassung weiterer Rechnungen
Da sich Anlagen im Bau meist über einen längeren Zeitpunkt hinziehen, fallen naturgemäß mehrere Rechnungen / Abschlagsrechnungen an. Diese können einzeln in der Anlage unter [Zu- / Abgänge] eingetragen werden.
Diese Einträge könnten Beispielhaft folgendermaßen vorgenommen werden.
Zusätzlich zu der obigen Erfassung der Rechnungen können Sie sämtliche Rechnungen auch in einem Dokument z.B. Excel-Tabelle erfassen und dem Objekt über die Dokumentenverwaltung zuweisen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Sie bei einer späteren Aufteilung der Gesamtkosten auf die Einzelobjekte dieses Dokument über die Dokumentenverwaltung dem entsprechenden Baulos zuweisen können.
Anlagenachweis berechnen
Nach der Berechnung des Anlagenachweises erhalten Sie folgendes Ergebnis:
Starten Sie [Berechnung] / [Abschreibung], tragen Sie das Haushaltsjahr, für das Sie die Abschreibungen rechnen möchten ein, markieren Sie die Anlagengruppe "Anlagen im Bau" und starten Sie anschließend über [Berechnung starten] die Berechnung.
Öffnen Sie über [Protokoll anzeigen] das Berechnungsprotokoll. Wenn die eingegebenen Daten ohne Fehler sind, zeigt das Protokoll keine weiteren Einträge.
Wechseln Sie nun in der Anlage in das Register "Abschreibungen" und sehen Sie sich das Berechnungsergebnis an:
Der Zugang im Jahr 2006 setzt sich aus der Summe in den Herstellungskosten im Register [Daten] und dem Zugang 2006 im Register [Zu- / Abgänge] zusammen. Im Jahr 2007 kommt zu dem Anfangsstand jetzt der Zugang 2007 im Register [Zu- / Abgänge] hinzu. Die jährlichen Abschreibungen sind, entsprechen der Einstellung in der Abschreibungsklasse "Anlagen im Bau" = 0,00.
Inbetriebnahme der Anlagen
Nachdem die zu den Anlagen im Bau gehörigen Objekte in Betrieb gegangen sind, können Sie das Objekt Anlagen in Bau in Abgang bringen. Wechseln sie hierzu über [Dateneingabe] / [Stammdaten] zu den Objekt. Löschen Sie anschließend die Stammdaten des Objekts.
Wechseln Sie anschließend in die entsprechende Anlage und setzen Sie das Häkchen bei [Stammdaten anzeigen]. Da Sie zuvor die Stammdaten dieses Objekts gelöscht haben erhalten Sie folgende Meldung:
Bestätigen Sie diese Meldung mit <Ja>, wird die Anlage als "Ausgewechselt" und bei [Zu- / Abgänge] als Objekt-Abgang gekennzeichnet.
Im nächsten Arbeitsschritt können Sie nun die zu dieser Baumaßnahme gehörenden Einzelobjekte über die Baulosverwaltung in das Anlagevermögen übernehmen. Beachten Sie hierzu die entsprechenden Dokumentationen zu:
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Importassistent (Übernahme der Stammdaten der Einzelobjekte aus Vorverfahren, z.B. BaSYS 6.5)
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Positionsassistent (Erstellung der Standardpositionen)
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Baulosverwaltung (Zuweisung der Objekte zu einem Baulos, Erfassung der zu einem Baulos gehörenden Rechnungen)
-
Kostenschätzung (Ermittlung der Kosten zu einem Stichtag als Vorbereitung zur Rückrechnung)
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Rückrechnung (Korrektur der Kostenschätzung anhand der tatsächlichen Baukosten)
Bauloskosten auf die Anlagen verteilen
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Zugehöriges Symbol |
Die Auftragnehmer rechnen ihre Projekte über die zugewiesenen Baulose ab. Die über das jeweilige Bauprojekt fertiggestellten Anlagen werden also maßnahmenbezogen - ohne Verteilung auf die Einzelobjekte wie Haltungen, Schächte, Straßenabschnitte - erfasst. Deshalb müssen die zugehörigen Werte im Jahr der Inbetriebnahme per Baulosaufteilung auf die Einzelanlagen (endgültige Anlagengruppen) verteilt werden.
Um die zur Baumaßnahme gehörenden Einzelobjekte über die Baulosverwaltung in das Anlagevermögen übernehmen, arbeiten Sie nacheinander die folgenden Aufgaben ab:
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Importassistent (Übernahme der Stammdaten der Einzelobjekte aus Vorverfahren, z.B. BaSYS 6.5)
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Positionsassistent (Erstellung der Standardpositionen)
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Baulosverwaltung (Zuweisung der Objekte zu einem Baulos, Erfassung der zu einem Baulos gehörenden Rechnungen)
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Kostenschätzung (Ermittlung der Kosten zu einem Stichtag als Vorbereitung zur Rückrechnung)
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Rückrechnung (Korrektur der Kostenschätzung anhand der tatsächlichen Baukosten)
Fertiggestellte Anlagen umbuchen
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Zugehöriges Symbol |
Solange sich die Anlagen im Bau befinden, wird keine Abschreibung gerechnet. Nach Abschluss der Bauphase sind die dann fertiggestellten Anlagen in die relevanten Anlagengruppen umzubuchen. Dadurch erhalten die Anlagen das Datum der Umbuchung als Anschaffungsdatum und die Abschreibung beginnt nach der eingestellten Regel. Die bisher im Bau befindlichen Anlagen werden gleichzeitig als sogenannte Abgänge aufgelöst.
Folgende Schritte (siehe auch den nächsten Hauptabschnitt) sind erforderlich:
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Bauloskosten auf die Anlagen verteilen.
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Öffnen von Formular <Anlage>.
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Durchführung der Umbuchung für die gewünschten Anlage:
a. Start der Aufgabe „Anlage umbuchen“. Dadurch öffnet sich das Umbuchungsformular.
b. In der Tabelle zur Gruppe „Ziel-Anlage“ sind so viele Datensätze anzulegen, dass alle Zielanlagen angelegt werden können.
c. Wahl der jeweiligen Zielanlage über die Spalte „Anlage“.
d. Eingabe des Wertanteils in Spalte „Anteil [%]“.
e. Klick auf die Schaltfläche <Umbuchung durchführen.
4. Auf dieselbe Weise kann die Umbuchung für die verbleibenden Anlagen erledigt werden.
Belegerfassung
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Zugehöriges Symbol |
Für alle Vorgänge, Arbeiten und Geschäftsvorfälle, die ein finanzielles Ereignis darstellen, müssen Belege und Rechnungen für die Buchhaltung dokumentiert werden. Rechnungen und Belege werden in UniWERT je Anlage oder Baulos über die Dokumentenverwaltung erfasst.
Erfassung von Belegen:
1. Die Belege/Rechnungen werden zunächst eingescannt.
2. Im Formular Anlagen werden im Register Details I folgende Zusatz-Informationen ergänzt:
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Belegnummer
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Belegdatum
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Buchungskonto
3. Das Dokument wird über die Dokumentenverwaltung im Bereich Aktionen und Infos im Formular Anlagen oder Formular Baulose eingefügt, damit wird ein Journal mit Rechnungsdatum erstellt.
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Bezeichnung - Vorgangsbezeichnung
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Art - die Auswahlliste der Dokumentenart ist erweiterbar (siehe zugehörige Hilfe)
-
Dateiname/Link - Auswahl des Speicherortes der Belege über den Explorer
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Datum - Datum = Rechnungsdatum/Belegdatum
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Kommentar - im Kommentarfeld können weitere Angaben zur Belegart (Eingangsrechnung, Nachtragsrechnung etc.) eingetragen werden
Anlagenjournal drucken
Über die Berichte kann ein Beleg-Journal für die Anlagen mit der Dokumentenliste ausgedruckt werden.
Erfassen von Rechnungen
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Zugehöriges Symbol |
Arbeiten, die sich über einen längeren Zeitraum hinziehen, produzieren naturgemäß eine Vielzahl von Rechnungen und/oder Abschlagsrechnungen. Diese können je Anlage unter [Zu- / Abgänge] eingetragen werden.
Um dabei den Überblick zu behalten, sollten Sie sämtliche Rechnungen zusätzlich in einem Dokument wie einer Excel-Datei dokumentieren. Weisen Sie die Dateien den relevanten Anlagen über die Dokumentenverwaltung zu.
Diese Vorgehensweise besitzt den Vorteil, dass Sie die genannten Excel-Dateien bei einer späteren Aufteilung der Kosten auf Einzelobjekte über die Dokumentenverwaltung dem jeweiligen Ausgangsobjekt wie Baulos zuweisen können.
Zusammengefasste Objekte
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Zugehöriges Symbol |
Es kommt vor, dass Anlageobjekte in einzelne Objekte (Bauwerke) aufzuteilen sind. Auch wenn eindeutige Rechnungen vorliegen sollten, kann diese Aufgabe eventuell nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand möglich sein. Dann sollte versucht werden, die genannten Objekte in einem Objekt - getrennt nach Bau-, Maschinen- und Elektrotechnik - zusammenzufassen.
Beispiel
Für ein Regenüberlaufbecken, bestehend aus 3 Bauwerken einschließlich Maschinen- und Elektrotechnik, sollen die Anlagen in BaSYS UniWERT angelegt werden.
Das folgende Bild zeigt eine Liste der Kostenaufstellung für das Bauwerk. Diese Aufstellung wurde in diesem Beispiel als Excel-Tabelle erstellt, so dass auch im Nachhinein zu erkennen ist, woher die Werte kommen.
In diesem Beispiel werden in BaSYS UniWERT die Anlagen erfasst als.
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1 Anlage RÜB Bautechnik
-
1 Anlage RÜB Maschinen / Geräte
-
1 Anlage RÜB Elektrotechnik
WICHTIG: Sie sollten versuchen, die Objekte so zusammenzufassen, dass Sie zumindest für jede Nutzungsdauer eine Summe der Herstellungskosten (1 Objekt) erhalten. Fassen Sie Objekte mit unterschiedlichen Nutzungsdauern zu einer Anlage zusammen, werden Objekte, die von ihrer Objektart in der Regel anders abgeschrieben werden als die angegebene Nutzungsdauer, falsch abgeschrieben.
Anlagen anlegen
Legen Sie nun die Anlagen entsprechend obiger Liste an:
Da das Baujahr in diesem Beispiel nur als Jahr angegeben ist, wird als Beginn der Abschreibung vereinfacht der 30.06. 2001 angenommen.
-
Erfassung Anlage RÜB Bautechnik
Damit später auf alle Anlagen, die zu diesem Gesamtbauwerk gehören gefiltert werden kann, wird in diesem Beispiel in das Feld [altern. Bezeichnung] der Eintrag "Baulos 4063" eingetragen.
Überprüfen Sie den Eintrag im Register Abschreibungshistorie und korrigieren Sie ihn ggf. auf die Nutzungsdauer von 33 Jahren.
Tragen Sie den im Jahr 2002 angefallenen Zugang ein.
Weisen Sie die Excel-Tabelle über die Dokumentenverwaltung der Anlage zu:
Wie oben zu ersehen ist, wird nach dem Eintragen der Excel-Tabelle in die Dokumentenverwaltung der Zähler Dokumente bei Anlagen auf "1" gesetzt.
Über den Schalter < Stammdaten anzeigen > können Sie nun der Anlage weitere ergänzende Daten (Stammdaten) hinzufügen. Eine Beschreibung der Stammdaten finden Sie weiter oben in diesem Dokument, z.B. unter Wie bewerte ich im Bau befindliche Anlagen?.
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Erfassung Anlage RÜB Maschinen / Geräte
Überprüfen Sie den Eintrag im Register Abschreibungshistorie und korrigieren Sie ihn ggf. auf die Nutzungsdauer von 10 Jahren.
Weisen Sie die Excel-Tabelle über die Dokumentenverwaltung der Anlage wie oben beschrieben zu.
Über den Schalter < Stammdaten anzeigen > können Sie nun der Anlage weitere ergänzende Daten (Stammdaten) hinzufügen. Eine Beschreibung der Stammdaten finden Sie weiter oben in diesem Dokument, z.B. unter Wie bewerte ich im Bau befindliche Anlagen?.
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Erfassung Anlage RÜB Elektrotechnik
Überprüfen Sie den Eintrag im Register Abschreibungshistorie und korrigieren Sie ihn ggf. auf die Nutzungsdauer von 10 Jahren.
Weisen Sie die Excel-Tabelle über die Dokumentenverwaltung der Anlage wie oben beschrieben zu.
Über den Schalter < Stammdaten anzeigen > können Sie nun der Anlage weitere ergänzende Daten (Stammdaten) hinzufügen. Eine Beschreibung der Stammdaten finden Sie weiter oben in diesem Dokument, z.B. unter Wie bewerte ich im Bau befindliche Anlagen?.
Anlagen auswerten
Durch Klick mit der rechten Maustaste in das Feld [altern. Bezeichnung] und Auswahl der Option "Auswahlbasierter Filter" wird auf das Baulos 4063 gefiltert und Sie erhalten alle 3 Anlagen in die Anzeige.
In der Statusanzeige der Anlagen können Sie erkennen, dass der Filter auf 3 Anlagen gesetzt wurde.
Nachdem Sie den Anlagenachweis berechnet haben, erhalten Sie das Berechnungsprotokoll. Über die Zwischenablage können Sie das Protokoll in einen beliebigen Texteditor übernehmen und ausdrucken.
Wie zu erkennen ist, wurde die Berechnung ohne Fehler durchgeführt.
Berechnungsergebnis in der Anlage am Beispiel der Anlage Bau:
Berechnungsergebnisse mit dem UniWERT Berichtsmanager
1. Jahr.
2. Jahr unter Berücksichtigung des Zugangs.
Jahr 2006.
Weitere Auswertungen sind über den UniWERT Berichtsmanager jederzeit möglich.
Ertragszuschüsse
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Zugehöriges Symbol |
Zuweisungen und Zuschüsse Dritter können bei der Berechnung kalkulatorischer Abschreibungen einerseits direkt von den Anschaffungswerten abgesetzt werden (Bruttomethode). Andererseits ist es jedoch auch möglich, diese zu passivieren (Nettomethode) und entsprechend der Abschreibung des Vermögensgegenstandes ertragswirksam aufzulösen.
Bruttomethode
Bei der Bruttomethode kann der zuschussfähige Anteil des Bauwerkes direkt im Formular Anlage in das Feld [Baukostenzuschuss] eingetragen werden. Durch Klick auf den rechts neben dem Feld [Baukostenzuschuss] angeordneten Schalter öffnet sich das Formular <Baukostenzuschuss> in das Sie den Anteil des Zuschusses im Verhältnis zu den Baukosten, den Zweck des Zuschusses und den Zuschussgeber eintragen können.
Fallen mehrere Zuschüsse für ein Objekt an, so können diese in einem Separaten Formular z.B. Excel-Tabelle zusammengefasst und in der Dokumentenverwaltung der Anlage hinterlegt werden, s. Beschreibung Wie Bewerte ich zusammengefasste Anlageobjekte? In diesem Fall ist der Gesamtbetrag der Zuschüsse in das Feld [Baukostenzuschuss] einzutragen.
Anlage mit Eintragung eines Zuschusses.
Bei der Berechnung der Abschreibung können Sie den Zuschussanteil berücksichtigen oder von der Berechnung ausschließen.
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Ergebnis der Abschreibung unter Berücksichtigung der Zuschüsse:
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Ergebnis der Abschreibung ohne Berücksichtigung der Zuschüsse:
Weitere Auswertungen siehe Beschreibung UniWERT Berichtsmanager, bzw. obige Beispiele.
Nettomethode
Bei der Nettomethode werden die passivierten Ertragszuschüsse im Anlagenachweis ausgewiesen.
Dies entspricht u. a. der Abstimmung zwischen der SAKD (Sächsischen Anstalt für kommunale Datenverarbeitung) und dem Sächsischen Rechnungshof, entsprechend Anlage 19 VwV Gliederung und Gruppierung.
In BaSYS UniWERT ist die Erfassung passivierter Ertragszuschüsse folgendermaßen vorgesehen.
Abschreibungsklassen
Öffnen Sie über [Dateieingabe] / [Abschreibungsklassen] das Formular mit den Abschreibungsklassen. Überprüfen Sie, ob bereits eine Abschreibungsklasse angelegt ist. Legen Sie, falls erforderlich, eine neue Abschreibungsklasse für Anlagen im Bau folgendermaßen an:
Sie erhalten nun ein neues Formular und können es wie folgt beschrieben anlegen:
Ergänzen Sie die Felder die für diese Abschreibungsklasse benötigt werden:
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Bezeichnung: Geben Sie eine eindeutige Bezeichnung ein.
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Abschreibungsart: linear
-
Nutzungsdauer: Tragen Sie die Nutzungsdauer der zugehörigen Anlagenobjekte ein.
-
Prozentsatz: Tragen Sie Prozentsatz für die Abschreibung der zugehörigen Anlagenobjekte ein.
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Abschreibung im Anschaffungsjahr: Tragen Sie den Beginn der Abschreibung analog der zugehörigen Anlagenobjekte ein.
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Abschreibungsart: Tragen Sie den Wert ein, mit dem Sie auch die zugehörigen Anlagen abschreiben.
Anlagengruppen
Öffnen Sie über [Dateieingabe] / [Anlagengruppen] das Formular mit den Anlagengruppen. Überprüfen Sie, ob bereits eine Anlagengruppe angelegt ist. Legen Sie, falls erforderlich, eine neue Anlagengruppe für Anlagen im Bau folgendermaßen an:
Sie erhalten nun ein neues Formular und können es wie folgt beschrieben anlegen:
Folgende Felder werden für diese Anlagengruppe benötigt:
-
Bezeichnung: Geben Sie eine eindeutige Bezeichnung ein.
-
Thema: wählen Sie aus der Liste das Fachthema aus.
-
Anlagegruppe: Tragen Sie hier entsprechend den Vorgaben im Arbeitsblatt DWA-A 133 oder anderen Vorgaben den Schlüssel für Ertragszuschüsse ein.
-
Beschreibung: Hier können Sie eine beliebige Information eintragen.
-
Abschreibungsklasse: Übernehmen Sie aus der Liste die zuvor erstellte Abschreibungsklasse für Ertragszuschüsse.
-
Sollkonto: Für den Export der Daten zur Finanzbuchhaltung können Sie hier der Anlagengruppe das Sollkonto in der Finanzbuchhaltung zuweisen.
-
Habenkonto: Für den Export der Daten zur Finanzbuchhaltung können Sie hier der Anlagengruppe das Habenkonto in der Finanzbuchhaltung zuweisen.
-
Stammdaten-Eingabe: Wählen Sie aus der Liste das Eingabeformular für "Allgemeine Stammdaten" aus.
Die restlichen Felder im Formular werden nicht zwingend benötigt.
Die Beschreibung des Fibu-Exports wird in diesem Kapitel weiter unten vorgenommen.
Anlagen
Nachdem die Abschreibungsklasse und die Anlagengruppe für die Ertragszuschüsse erstellt sind, können Sie jetzt die Objekte "Ertragszuschüsse" erfassen.
In diesem Beispiel wird ein Ertragszuschuss für die Objekte des Bauloses "2001" erfasst. Als Anschaffungsdatum der Objekte dieses Bauloses ist der 01.01.1952 eingetragen.
Öffnen Sie über [Dateieingabe] / [Objekte] das Formular mit den Anlagen.
Legen Sie nun über Klick auf < Neu > eine neue Anlage an.
Geben Sie, wie oben angezeigt, die Daten zur neuen Anlage ein. Es werden hier nur die zur Erfassung der Ertragszuschüsse wichtigen Felder im Formular [Anlagen] beschrieben.
Bezeichnung
Geben Sie eine eindeutige Bezeichnung der Anlage ein
Altern. Bezeichnung
Hier können Sie eine ergänzende Eintragung vornehmen. In diesem Beispiel wird der Verweis auf das Baulos eingetragen.
Zusatz
Bei allen Objekten dieses Bauloses wurde in diesem Beispiel der Wert "2001" eingetragen. Somit kann über Klick mit der Rechten Maustaste in dieses Feld ein Filter auf das Baulos gesetzt werden.
Anlagengruppe
Wählen Sie aus der Liste die zuvor erstellte Anlagengruppe [Ertragszuschüsse] aus.
Anschaffungswert Hstg.
Tragen Sie in dieses Feld den Wert des Zuschusses als negativer Anschaffungswert ein.
Ermittlung Anschaffungswert
Stellen Sie in diesem Feld die Anschaffungskosten auf "Herstellungskosten" ein. Dadurch wird der zuvor eingetragene Betrag in das Feld "Anschaffungswert" übernommen.
Anschaffungsdatum
Tragen Sie in dieses Feld das Anschaffungsdatum, das in diesem Beispiel mit dem Baujahr der Objekte dieses Bauloses übereinstimmt, ein.
Wechseln Sie in das Register Abschreibungshistorie und überprüfen Sie die Eintragungen. Da die Ertragszuschüsse in der Zeit aufzulösen sind, in der die Objekte des Bauloses abgeschrieben werden, sollten diese Eintragungen mit denen der Baulosobjekte übereinstimmen.
Sollte sich der durchschnittliche Prozentsatz (durchschnittliche Abschreibungssatz) der bezuschussten Objekte ändern, so kann über einen neuen Eintrag im oben angezeigten Register "Abschreibungshistorie" ein Eintrag mit neuem Prozentsatz zur Auflösung des Ertragszuschusses gemacht werden.
TIPP:
Berechnen Sie zuerst die Abschreibungen der Anlagen des Bauloses und überprüfen Sie die im Anlagenachweis angegebenen durchschnittlichen Abschreibungssätze mit der Abschreibungshistorie des Ertragszuschusses. Korrigieren Sie diesen, sofern erforderlich, wie oben beschrieben.
Damit ist die Eingabe der Anlage für die Ertragszuschüsse beendet.
Zum Vergleich wird hier das Formular einer Kanalhaltung eingeblendet:
Sie können jetzt die Berechnung des Anlagenachweises über [Dateneingabe] / [Abschreibung] durchführen.
Das Ergebnis der Berechnung wird in der Anlage folgendermaßen angezeigt:
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Abschreibung Anlage Ertragszuschüsse
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Abschreibung Anlage Kanalhaltung
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Ausgabe des Anlagenachweises über den Berichtsmanager 1. Haushaltsjahr
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Ausgabe des Anlagenachweises über den Berichtsmanager 2. Haushaltsjahr
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Ausgabe des Anlagenachweises über den Berichtsmanager für das Haushaltsjahr 2006
TIPP:
Nach Ansicht der SAKD sind passivierte Ertragszuschüsse – anders als Gegenstände des Sachanlagevermögens – im Zeitablauf immer auf 0,00 € abzuschreiben. Die Abschreibung auf einen Erinnerungswert kommt in diesen Fällen nicht in Betracht.
Mit BaSYS UniWERT können Sie diese Anforderung folgendermaßen lösen:
Öffnen Sie unter [Dateieingabe] / [Voreinstellungen] das Formular und tragen Sie unter "Min. Restbuchwert nach Abschreibung" den Wert 0,00 ein.
Führen Sie die Berechnung der Abschreibungen nur für die Anlagengruppe "Ertragszuschüsse" durch. Ändern Sie danach wieder den Wert auf die vorherige Einstellung und berechnen Sie die Abschreibungen für die restlichen Anlagengruppen.
Der Eintrag muss nur vorgenommen werden, wenn eine vollständige Abschreibung der Anlage ansteht.
Spezifische Anlagennachweise
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Zugehöriges Symbol |
Die Ausgabe des Anlagenachweises erfolgt entweder über den UniWERT Berichtsmanager oder über die Druckausgabe in BaSYS UniWERT mit dem Programm [Berechnung] / [Abschreibung] / [Berichte].
Bei diesen Ausgaben werden die Daten primär nach den Anlagengruppen mit den zugehörigen Anlagegruppen sortiert.
Die mit BaSYS UniWERT mitgelieferten Themenkonfigurationen beinhalten vordefinierte Anlagengruppen, die in Anlehnung an das DWA Regelwerk, Arbeitsblatt DWA-A 133 aufgebaut sind.
Die zugehörigen Berichte können entsprechend der landesspezifischen Vorgaben frei gestaltet werden. Dazu gehören vor allem grundlegende Layouteigenschaften und die Auswahl der darzustellenden Daten.
Soll der Anlagenachweis entgegen der standardmäßigen Vorgaben von BaSYS UniWERT nach eigenen Objektschlüsseln oder, falls vorhanden, nach landesspezifischen Schlüsseln aufgebaut werden, so kann dies, ebenso wie die Umgestaltung der Berichte, gemäß der nachstehend beschriebenen Vorgehensweise realisiert werden.
Vorgehen
Anlagenachweis nach eigenen Objektschlüsseln
Öffnen Sie BaSYS UniWERT und überprüfen Sie, ob Sie Thema aktiviert haben, in dem Sie diese Änderung durchführen wollen.
Öffnen Sie über [Dateneingabe] / [Anlagengruppen] das Formular Anlagengruppen.
Sie können jetzt die Bezeichnung oder die Anlagegruppe nach Ihren Vorgaben anpassen.
Achten Sie bitte dabei, dass die Bezeichnung eindeutig, sein muss. Geben Sie hier eine bereits vergebene Objektbezeichnung ein, so erhalten Sie beim Versuch, die Anlagengruppe abzuspeichern folgende Meldung:
Klicken Sie hier auf <OK> und machen Sie die Objektbezeichnung eindeutig.
Generell ist es auch möglich, das Programm vor der Auslieferung nach Ihren Angaben anzupassen, so dass Sie direkt mit Ihren Voreinstellungen arbeiten können.
Umgestaltung der Berichte
Öffnen Sie den Berichtsmanager. Wählen Sie einen der folgenden Berichte:
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Abschreibungen nach AS
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Abschreibungen nach WB
Kopieren Sie den selektieren Bericht über < Kopieren > und vergeben Sie eine sinnvolle eindeutige Bezeichnung.
Starten Sie über <Entwurf> den Entwurfsmodus. Nutzen Sie die im Entwurfsformular zur Verfügung stehende Access – Funktionalität zur weiteren Gestaltung.
Export zur Finanzbuchhaltung
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Zugehöriges Symbol |
Über den integrierten BaSYS UniWERT Berichtsmanager sind Sie in der Lage, selbst Auswertungen bzw. Abfragen zu definieren, deren Ergebnis Sie zur Weiterbearbeitung in anderen Programmsystemen exportieren können. Als Ausgabeformat wird das Excel-Format bevorzugt, mit dem Sie auch Textdateien, in denen die Datensätze z.B. durch Semikolon getrennt sind, erstellen können.
Standardmäßig werden einige vordefinierte Abfragen zur Übergabe von Buchungssätzen für die Abschreibungsbuchung in der Finanzbuchhaltung mit BaSYS UniWERT ausgeliefert.
Weitere, projektspezifische Konfigurationen können auf Wunsch erstellt werden.
Vorgehen
Starten Sie den UniWERT Berichtsmanager und öffnen Sie das Register [ Abfragen ]. Überprüfen Sie den Eintrag im Feld [ Haushaltsjahr ] und aktualisieren Sie diesen falls notwendig.
Sie finden hier mehrere Abfragen zum Datenaustausch mit der Finanzbuchhaltung. Die Benennung der Abfragen wurde so gewählt, dass vor jeder Abfrage die Kennzeichnung "Export – FIBU" steht. Dahinter kommt dann der eigentliche Abfragename.
Folgende Exportabfragen wurden erstellt:
Abschreibungen nach AS
Diese Abfrage gibt die Abschreibungsbuchungen an die Finanzbuchhaltung heraus. Basis hierzu sind die Anschaffungs- / Herstellungskosten.
Es werden diese Daten exportiert: Belegdatum, Belegnummer, Buchungstext (entspricht der Objektbezeichnung), Anlagengruppe, Betrag (AfA-Betrag im aktuellen Haushaltsjahr), Betrag kumuliert (aufsummierte AfA), Sollkonto, Habenkonto (Kontozuweisungen in der FIBU), Kostenstelle, Filter (Angabe, ob die Daten auf das Feld [Zusatz] gefiltert ausgegeben werden.
WICHTIG:
Damit die Buchungssätze korrekt erstellt werden, müssen die Anlagekonten und die entsprechenden Abschreibungskonten in den einzelnen Anlagengruppen eingetragen sein. Damit die Kostenstelle übertragen wird, muss diese bei den einzelnen Anlagengruppen eingetragen sein.
Über die Abfrage "Ausgabe FIBU Filter Anlage Zusatz" im UniWERT Berichtsmanager können Sie auf das Feld Zusatz im Formular Anlagen einen Filter setzen.
Markieren Sie hierbei die Abfrage, klicken Sie auf <Ausgabe> und geben Sie die Filterbedingung ein. Sollen alle Datensätze ausgegeben werden, so benutzen Sie das Zeichen "*".
Abschreibungen nach WB
Diese Abfrage gibt die Abschreibungsbuchungen an die Finanzbuchhaltung heraus. Basis hierzu sind die Wiederbeschaffungskosten. Die Datenfelder entsprechen denen nach Anschaffungswert, es werden jedoch die Abschreibungen nach dem Wiederbeschaffungswert herausgeschrieben.
Über die Abfrage "Ausgabe FIBU Filter Anlage Zusatz" im UniWERT Berichtsmanager können Sie auf das Feld Zusatz im Formular Anlagen, wie oben unter "Abschreibungen nach AS" beschrieben, einen Filter setzen.
Abschreibungen Gruppensummen nach AS
Diese Abfrage gibt die Abschreibungsbuchungen an die Finanzbuchhaltung heraus. Basis hierzu sind die Anschaffungs- / Herstellungskosten. Diese werden hier jedoch nach den Anlagengruppen aufsummiert.
Es werden diese Daten exportiert: Belegdatum, Belegnummer, Buchungstext (entspricht der Anlagengruppe), Betrag (AfA-Betrag im aktuellen Haushaltsjahr), Betrag kumuliert (aufsummierte AfA), Sollkonto, Habenkonto (Kontozuweisungen in der FIBU), Kostenstelle.
Über die Abfrage "Ausgabe FIBU Filter Anlage Zusatz" im UniWERT Berichtsmanager können Sie auf das Feld Zusatz im Formular Anlagen, wie oben unter "Abschreibungen nach AS" beschrieben, einen Filter setzen.
WICHTIG:
Damit die Buchungssätze korrekt erstellt werden, müssen die Anlagekonten und die entsprechenden Abschreibungskonten in den einzelnen Anlagengruppen eingetragen sein. Damit die Kostenstelle übertragen wird, muss diese bei den einzelnen Anlagengruppen eingetragen sein.
Abschreibungen Gruppensummen nach WB
Diese Abfrage gibt die Abschreibungsbuchungen an die Finanzbuchhaltung heraus. Basis hierzu sind die Wiederbeschaffungskosten. Diese werden hier jedoch nach den Anlagengruppen aufsummiert. Die Datenfelder entsprechen denen nach Anschaffungswert, es werden jedoch die Abschreibungen nach dem Wiederbeschaffungswert herausgeschrieben.
Über die Abfrage "Ausgabe FIBU Filter Anlage Zusatz" im UniWERT Berichtsmanager können Sie auf das Feld Zusatz im Formular Anlagen, wie oben unter "Abschreibungen nach AS" beschrieben, einen Filter setzen.
Anlagegüter nach AS
Die Anlagegüter werden mit diesen Feldern exportiert:
(Basis hierzu sind die Anschaffungs- / Herstellungskosten)
Anlagegruppe, Bezeichnung, Standort (Entspricht dem Straßennamen), Zusatzangaben (entspricht der alternativen Bezeichnung), Kostenstelle, AfA-Beginn (entspricht dem Feld Anschaffungsdatum), Anschaffungswert, Restbuchwert, Haushaltsjahr, Beginn-Nutzungsdauer (falls die Nutzungsdauer geändert wurde werden mehrere Datensätze mit dem Wechsel der Nutzungsdauer für eine Anlage ausgegeben), Nutzungsdauer, AfA-Prozentsatz, AfA-Art, Belegdatum, Anlagekonto.
Die Anlagegüter werden mit den Anschaffungskosten und dem Restbuchwert am Ende des Haushaltsjahres exportiert.
Anlagegüter nach WB
Die Anlagegüter werden mit diesen Feldern exportiert:
(Basis hierzu sind die Wiederbeschaffungskosten)
Anlagegruppe, Bezeichnung, Standort (Entspricht dem Straßennamen), Zusatzangaben (entspricht der alternativen Bezeichnung), Kostenstelle, AfA - Beginn (entspricht dem Feld Anschaffungsdatum), Anschaffungswert, Restbuchwert, Haushaltsjahr, Beginn-Nutzungsdauer (falls die Nutzungsdauer geändert wurde werden mehrere Datensätze mit dem Wechsel der Nutzungsdauer für eine Anlage ausgegeben), Nutzungsdauer, AfA-Prozentsatz, AfA-Art, Belegdatum, Anlagekonto.
Die Anlagegüter werden mit den Anschaffungskosten und dem Restbuchwert am Ende des Haushaltsjahres exportiert.
Zu-Abgänge
Mit diesem Export werden sämtliche Wertberichtigungen in Form von Zugängen, Abgängen, Objektabgängen mit folgenden Feldern exportiert:
Anlagegruppe, Bezeichnung, Datum (Datum des Zu- / Abgangs), Zu- / Abgangswert, Typ (Zugang, Abgang, Objektabgang), Bemerkung, Anlagekonto.
HINWEIS:
Beispieldateien hierzu werden mit der Programminstallation mitgeliefert.
Nachdem Sie die Abfragen ausgeführt haben, können Sie diese nach Excel über den Schalter exportieren. Benötigen Sie diese Datei als ASCII-Datei mit einem Semikolon als Trennzeichen, so speichern Sie diese Datei in Excel über [Datei] / [Speichern unter] in dem Format "CSV (Trennzeichen-getrennt) (*.csv)" ab.
Bewertung von Grundstücken
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Zugehöriges Symbol |
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte sind die Anteile, die auf den eigentlichen Grund und Boden entfallen. Diese werden nicht abgeschrieben, weil sie keiner Abnutzung unterliegen.
Vorgehen
Legen Sie eine eigene Anlagengruppe für Grundstücke an, sofern diese nicht im konfigurierten Thema schon vorhanden ist. Gehen Sie bei den weiteren Einstellungen wie oben unter Bewertung der Anlagen im Bau beschrieben vor.
Erfassen Sie jedes Grundstück als eigenständige Anlage.
Auch wenn Sie bei der Abschreibungsberechnung die Anlagengruppe Grundstücke mit berechnen lassen, werden durch die vorgenommenen Einstellungen keine Abschreibungen generiert.
Automatisierte Festwerte
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Zugehöriges Symbol |
Verschiedene Anlagen wie Straßenschilder, Begleitgrün oder Leitplanken können als Festwerte geführt werden. Solche Objekte werden dann in Abhängigkeit von spezifischen Mengen wie "Stück / km Straße" bewertet. Die Festwerte werden zwar in das Anlagevermögen übernommen, unterliegen aber keiner Abschreibung.
Vorgehen
Definieren Sie für die Festanlagen eigene Anlagengruppen und Abschreibungsklassen.
WICHTIG:
Setzen Sie die Nutzungsdauer sowie den Prozentsatz der Abschreibung auf "0".
Die Erfassung der Festanlagen nehmen Sie dann in der gewohnten Weise vor.
HINWEIS:
Falls Sie die Anschaffungskosten über das Mengenverfahren ermitteln wollen, können Sie entsprechende Positionen mit einer Massenermittlung über die jeweilige spezifische Menge und den zugehörigen Einheitspreisen generieren.
Beispiel
Im folgenden Beispiel sollen "Leitplanken" als Festanlagen geführt werden.
Zunächst wird eine Abschreibungsklasse "Leitplanken" definiert. Achten Sie darauf, für die Nutzungsdauer und den Prozentsatz jeweils den Wert "0" einzugeben.
Dann legen Sie eine Anlagengruppe "Leitplanken" an und ordnen dieser die gleichnamige Abschreibungsklasse zu.
Änderungskommentare
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Zugehöriges Symbol |
Die Veränderungen der Stammdaten können in den Formularen von UniWERT verwaltet werden. Hierzu bieten sich die im Folgenden genannten Möglichkeiten an.
Eingabe über die selbst definierten Eigenschaften
Über [ Dateneingabe ] / [ Anlagen ] / [ Eigenschaften ] kann in den selbst definierten Eigenschaften unter [ Bezeichnung ] ein eindeutiger alphanumerischer Name (wie "Kommentar") eingegeben oder ein bestehender Namen gewählt werden. Die Eigenschaft wird dann in jedem Datensatz angezeigt.
Eingabe über das Stammdatenformular
Alternativ können die Felder "Bemerkung" und / oder "Kommentar" der über [ Dateneingabe ] / [ Stammdaten ] aufrufbaren Stammdatenformulare zur Eingabe von Kommentaren genutzt werden.
Verhalten bei Systemabstürzen
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Zugehöriges Symbol |
Während der Arbeit mit BaSYS UniWERT kann es vor allem aus folgenden Gründen zu Systemabstürzen auf dem Client und / oder Server kommen:
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Stromausfall
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Hardwareausfall
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Ausfall der Systemumgebung
Nach einem Ausfall des Client entstehen keine nachteiligen Auswirkungen, da die Daten auf dem Server verwaltet werden. Ungünstigenfalls werden die gerade in der Bearbeitung befindlichen Daten nicht gespeichert. Sobald der Client wieder im normalen Betrieb läuft, ist zu prüfen, welche Daten noch gespeichert worden sind.
Nach einem Ausfall des Servers ist zunächst die ordnungsgemäße Funktion der Hardware zu überprüfen. Gegebenenfalls ist die Hardware auszutauschen und das aktuelle Backup aufzuspielen.
Generell wird die Datenbank beim Neustart von BaSYS UniWERT automatisch auf Plausibilität kontrolliert. Sollte die Datenbank fehlerhaft sein, wird der Benutzer durch eine Meldung darauf hingewiesen. In diesem Fall wäre ebenfalls das aktuelle Backup zu importieren.
Bei der Nutzung des Rechners als ein Client – Server – System sind alle Aspekte der Systemwiederherstellung zu beachten.
Zuschüsse nach dem Anschaffungsjahr
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Zugehöriges Symbol |
Jeder Zuschuss entspricht vom Prinzip her einem Abgang. Daher werden Zuschüsse, die nach dem Anschaffungsjahr anfallen, automatisch als Sonderabschreibung interpretiert.
Tipp
Zuschüsse können alternativ über virtuelle Anlagen berücksichtigt werden. Je Zuschuss ist in diesem Fall ein allgemeines Objekt anzulegen. Für den Zeitpunkt des jeweiligen Zuschusses ist der Status des Objektes auf "Abgang" zu stellen.
Definition / Änderung der Abschreibungssätze
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Zugehöriges Symbol |
Die Abschreibungssätze können in der jeweiligen Abschreibungsklasse vorgegeben werden.
Für alle Anlagen, deren Abschreibungssatz nicht explizit festgelegt ist, wird automatisch der Abschreibungssatz der Abschreibungsklasse übernommen. Außerdem werden die Abschreibungssätze während der Abschreibungsberechnung automatisch in die Abschreibungshistorie eingetragen.
Restnutzungsdauer nach Zu- / Abgängen
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Zugehöriges Symbol |
Nach Zu- und / oder Abgängen wird die Restnutzungsdauer nicht automatisch neu berechnet. Der Abschreibungssatz ist manuell so anzupassen, dass die betroffenen Anlagen mit Ende der Restnutzungsdauer auf einen Wert von ≤ 1 € abgeschrieben sind.
Lösung für die lineare Abschreibung
In einem ersten Schritt wird der Restbuchwert RBW durch die Restnutzungsdauer RN dividiert. Daraus ergibt sich der jährliche Abschreibungswert AWa:
AWa |
= |
RBW / RN |
[€] |
Der Abschreibungssatz awa kann dann per Division des Abschreibungswertes AWa durch den Endstande der letzten Abschreibung EA berechnet werden:
awa |
= |
AWA / EA · 100 |
[%] |
Datenumfang für den Anlagenimport
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Zugehöriges Symbol |
Der Datenumfang der importierten Anlagen muss alle Stammdaten umfassen, welche für die sofortige Vermögensbewertung erforderlich sind. Dies sind im Einzelnen:
-
Bezeichnung der Anlage
-
Übergeordnete Anlagengruppe
-
Prozentsatz der Abschreibung
-
Anschaffungswert
-
Anschaffungsjahr
Falls vor der Vermögensbewertung eine Kostenschätzung erforderlich ist, erhöht sich der zu importierende Datenumfang erheblich.
Impressum der Dokumentation |
Stand: |
24.03.2020 |
Verantwortlich: |
Jörg Martin |
Copyright: |
Barthauer Software GmbH |
Erreichbarkeit: |
Homepage: www.barthauer.de |